(ots) - Als NRW-Integrationsminister hat Armin Laschet
selbst nach Auffassung seiner Kritiker Akzente setzen können. Jetzt
will der Aachener versuchen, der Landes-CDU nach der Wahlniederlage
wieder eine gewichtige Stimme zu verleihen. Er hat seinen Hut in den
Ring geworfen und wartet ab. Denn ob der Landesparteitag am 2.
Oktober Armin Laschet zum Nachfolger von Jürgen Rüttgers als
Parteichef wählt, ist noch längst nicht entschieden. Bis zum 30.
August hat Norbert Röttgen Zeit, seine Kandidatur zu erklären. Als
Bundesumweltminister verfügt er über ein bekanntes Gesicht und hat
das Zeug, sowohl ein Land als auch eine Landespartei zu führen. Nur
nicht jetzt. Röttgen ist in Berlin völlig damit ausgelastet, eine
klimaverträgliche, zukunftsfähige Energieversorgung zu finden. Die
CDU zwischen Rhein und Weser benötigt aber eine schlagkräftige
Führung, die rund um die Uhr für das Land Politik macht - und das
bald. Karl-Josef Laumann und Andreas Krautscheid sehen das ähnlich
und verzichten auf eigene Ambitionen. Mit Laschet wollen sie den
Neuanfang wagen, mit Röttgen geht die Führungsdiskussion von vorne
los.
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