(firmenpresse) - Ein optimiertes Aminosäuregemisch kann positive Wirkungen auf die Knochendichte ausüben, berichtete Professor Doktor Jürgen Spona aus Wien beim 4. Internationalen Diätetik Kongress der Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik e.V. am 7. und 8. Oktober.
Das Erreichen einer maximalen Knochendichte im Kindesalter und in der Jugend sowie die Verringerung des Knochenabbaus im späteren Leben sind die zwei Hauptstrategien um das Entstehen einer Osteoporose zu verhindern. Dies kann durch eine adäquate Ernährung, Bewegung und einer ausreichenden Zufuhr von Calcium und Vitamin D erreicht werden. Die Aufnahme konkreter Bestandteile der Nahrung ermöglicht es, positiv auf den Knochenstoffwechsel einzuwirken, betonte Spona. Ein Zusammenhang zwischen Knochenbrüchen und Ernährung zeigt die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung zur Basisversorgung mit Vitalstoffen auf. Die Aminosäuren Arginin, Lysin, Methionin, Threonin und Tryptophan stimulieren die Bildung der Knochenmatrix, die Knochenmineralisierung, die Kollagensynthese und die Bildung des Wachstumsfaktors IGF-I. Viele Studien beschreiben den besonderen Einfluss der beiden Aminosäuren Arginin und Lysin auf den Knochenstoffwechsel. Die Kombination aus Calcium und Lysin senkt die Calciumausscheidung über den Urin und erhöht die Aufnahme im Verdauungstrakt. Lysin besitzt wichtige Eigenschaften für die Bildung der Knochenmatrix und ist folglich für die Frakturheilung bedeutend. Arginin wirkt auf den Knochenstoffwechsel durch die Stimulierung von Wachstumshormon (HGH) und Stickstoffmonoxid (NO). HGH aktiviert einen Mechanismus der dazu führt, dass die Knochenneubildung gegenüber dem Knochenabbau überwiegt.
Eine gesunde Ernährungsweise mit reichlich Gemüse, Obst und Getreideprodukten zeigt ebenfalls positive Wirkungen auf die Knochengesundheit. Ergebnisse der Framingham Osteoporose Studie zeigen, dass männliche Personen der Gruppe mit einem hohen Anteil an Obst, Gemüse und Getreideprodukten in der Nahrung die grösste Knochendichte (BMD) aufweisen. Die Gruppe mit einem hohen Anteil an Süssigkeiten hatte die geringste BMD. Bei den Frauen zeigte Alkohol eine protektive. Auf eine Ernährung, die reich an Obst, Gemüse und Getreideprodukten ist, muss auch bei Kindern geachtet werden, da eine möglichst grosse Knochenmasse ein wichtiger Faktor in der Prävention der Osteoporose ist, so Spona abschliessend.