PresseKat - Auf der Welt-AIDS-Konferenz in Wien vorgestellte neue diagnostische Konzepte ermöglichen den Ausbau

Auf der Welt-AIDS-Konferenz in Wien vorgestellte neue diagnostische Konzepte ermöglichen den Ausbau der HIV/AIDS-Patientenversorgung / Kostenreduktion um den Faktor 20 bei Immunstatusbestimmungen (mit Bild)

ID: 230146

(ots) -
Mit der Einführung innovativer technologischer Neuerungen in der
Patientendiagnostik ist es dem deutschen Medizintechnik- und
Biotechnologieunternehmen Partec gelungen, die Kosten für
HIV/AIDS-Immunstatusbestimmungen mittels CD4-Zellzählung um einen
Faktor 20 auf lediglich 8 Euro pro Patient und Jahr zu senken und die
entsprechenden diagnostischen Geräte dabei für den Einsatz in
ressourcenschwachen Regionen erstmals kompakt, robust und mobil
anzubieten.

Noch im Jahr 2002 betrugen die durchschnittlichen Kosten für den
bei allen HIV-Infizierten und AIDS-Patienten zwingend erforderlichen
diagnostischen Immunstatustest laut Weltgesundheitsorganisation WHO
ungefähr 160 Euro pro Patient und Jahr. Bei weit über 30 Millionen
Menschen mit HIV-Infektion konnten so noch vor wenigen Jahren
lediglich 300.000 Betroffene weltweit in kontrollierter
antiretroviraler Therapie behandelt werden, insbesondere aufgrund
fehlender, zu teurer und der besonderen Infrastruktur der
Entwicklungsländer nicht ausreichend angepaßter Diagnostik.

Während der zur Zeit in Wien stattfindenden 18.
Welt-AIDS-Konferenz zeigt Partec vom 18. bis 23. Juli neue innovative
Diagnostiklösungen für HIV/AIDS-Immunstatusbestimmungen, u.a. auch
ein komplett ausgestattetes mobiles Diagnostiklabor, mit dem die
erforderlichen Tests direkt zu den Patienten in entlegenen Regionen
fernab der wenigen großen Städte gebracht und unabhängig von der dort
verfügbaren Infrastruktur erfolgreich eingesetzt werden können.
Zusätzlich hat Partec eine neue Klasse von "trockenen" Reagenzien für
Patiententests eingeführt, die erstmals die für diese
Schlüsselanwendung bislang erforderliche Kühlkette und Kühllagerung
nicht mehr benötigen. Damit kann die Patientenversorgung nunmehr auch
in denjenigen Regionen ausgebaut werden, in denen eine




kontinuierliche Stromversorgung nicht verfügbar ist. Hiervon sind
beispielsweise über 90% der ländlichen Gebiete Subsahara-Afrikas
betroffen.

5 Millionen Patiententests in 100 Ländern allein in 2008 und 2009

Mittlerweile sind über 1400 Krankenhäuser weltweit mit Partec
CD4-Geräten ausgestattet worden. Allein in den Jahren 2008 und 2009
wurden mit der Partec-Technologie in über 100 Ländern 5 Millionen
Patiententests durchgeführt, jeweils zu Kosten von nicht mehr als 8
Euro pro Patient und Jahr. Dieses Beispiel zeigt auf, inwieweit neue
diagnostische Konzepte entscheidend dazu beitragen können, weitaus
mehr HIV/AIDS-Patienten mit einer diagnostisch abgesicherten und
damit hinreichend kontrollierten antiretroviralen Therapie zu
unterstützen sowie eine ausreichende Nachhaltigkeit der
Patientenprogramme auch in Entwicklungsländern zu gewährleisten.

In den vergangenen 5 Jahren hat Partec Diagnostikgeräte und
Patiententests im Bereich HIV/AIDS, Tuberkulose und Malaria im Wert
von über 500.000 Euro an Patientenprogramme in Nigeria, Benin, Kenia,
Malawi und weiteren Ländern gespendet.

Hintergrund:

Um bei HIV-Infizierten den Einstieg in die antiretrovirale
Therapie bestimmen und die Entscheidung über die für den
individuellen Fall geeignete Behandlungsmethode treffen zu können,
ist es zwingend erforderlich, den Immunstatus jedes Patienten akkurat
zu bestimmen. Der wichtigste diagnostische Parameter hierfür ist die
Anzahl der sog. CD4-positiven T-Lymphozyten, eine Untergruppe der
weißen Blutkörperchen. Die CD4-Zellen sind Ziel des HI-Virus: Der
Virus schleust sich spezifisch in diesen Zelltyp ein und mißbraucht
die CD4-Zellen, um sich zu vermehren. Die CD4-Zellen, die
entscheidend für die Immunabwehr im Körper verantwortlich sind,
sterben bei diesem Vorgang ab. Sinkt die CD4-Zellzahl demzufolge
unter eine Schwelle von 350 CD4-Zellen/Mikroliter Blut, wird die
antiretrovirale Therapie eingeleitet. Je nach Immunstatus wird dann
über die Zusammensetzung der antiretroviralen Medikamente
entschieden. Der Verlauf der Entwicklung des Immunstatus muß daher
bei allen HIV-Infizierten und AIDS-Patienten lebenslang
kontinuierlich diagnostisch überprüft werden, üblicherweise vier Mal
im Jahr.

Ãœber Partec:

Das 1967 gegründete Biotechnologie- und Medizintechnikunternehmen
Partec mit Hauptsitz in Deutschland ist ein weltweit führender
Entwickler, Hersteller und Anbieter von Geräten und
Anwendungslösungen in der zellulären Diagnostik und Analytik.

Das seit 10 Jahren im ostsächsischen Görlitz ansässige und für die
Diagnostik in Entwicklungs- und Schwellenländern zuständige
Schwesterunternehmen unterstützt seit 2002 Patientenprogramme in über
100 Ländern mit der Entwicklung und dem Einsatz von innovativen,
robusten und kostengünstigen sowie mobil einsetzbaren
Diagnostiklösungen im Bereich HIV/AIDS, Tuberkulose und Malaria.

Das Unternehmen wurde für seine innovativen Diagnostikkonzepte mit
zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Im vergangenen Jahr war Partec
Preisträger im Wettbewerb "Deutschland - Land der Ideen", gewann 2007
den IQ Innovationspreis Mitteldeutschland und 2003 den
Innovationspreis des Freistaates Sachsen.



Pressekontakt:
Roland Göhde
Geschäftsführender Gesellschafter
Partec GmbH
Am Flugplatz 13
D-02828 Görlitz
Tel.: +49 (0) 3581 8746-0
Fax: +49 (0) 3581 8746-70
E-mail: r.goehde(at)partec.com
www.partec.com


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Datum: 19.07.2010 - 13:53 Uhr
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