(ots) - Der Weg vom »Man braucht mich nicht« zum »Ich
will nicht mehr« ist kürzer als die meisten, die nicht von
Arbeitslosigkeit betroffen sind, denken. Gravierendes vollzieht sich
auch auf der Arbeitgeberseite. Nur wird dort aus »Er hat keinen Job«
der Satz »Er will keinen Job« oder »Er ist unfähig für einen Job«. Es
ist schwer, Stapel von Ablehnungen nicht persönlich zu nehmen und
sich stattdessen immer wieder neu zu motivieren. Das wissen die
Arbeitgeber, und weil sie keine problematischen Fälle wollen, haben
es Landzeitarbeitslose besonders schwer, einen Job zu finden. Es
müssen also beide, Arbeitsloser und Jobgeber, überzeugt werden, dass
es für den Betroffenen eine Zukunft auf dem Arbeitsmarkt gibt. Genau
das leistet »Bürgerarbeit«. Der Arbeitslose wird nicht ausgegrenzt,
sondern erhält die Chance, zu beweisen, dass er noch arbeiten kann -
an Orten, wo Hilfe gerade jetzt, da der Wehrdienst weiter reduziert
wird, sinnvoll und notwendig ist. Es muss nur sichergestellt sein,
dass kein Hartz-IV-Bezieher einem regulär Beschäftigten die Arbeit
wegnimmt. Dann ist Bürgerarbeit eine gute Sache.
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