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Kauder: Bedrohte Christen unterstützen

ID: 224455

(ots) - Fraktionsvorsitzender lädt christliche Vertreter
aus Indien zur Plenardebatte zu Religionsfreiheit ein.

Auf Einladung des Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Volker Kauder haben zwei Gäste die Debatte über Religionsfreiheit am
Donnerstag im Bundestag von der Besuchertribüne aus verfolgt, die in
besonderer Weise mit dem Thema verbunden sind: Schwester Justine
Senapati SJA und Vater Dr. Augustine Singh arbeiten im ostindischen
Bundesstaat Orissa mit Opfern der massiven Ausschreitungen gegen die
christliche Minderheit, die dort im August 2008 stattfanden.
Schwester Justine Senapati SJA ist Programmdirektorin in einem
Sozialzentrum in Kandhamal im Bundesstaat Orissa, Vater Augustine
Singh ist Priester und ist als Psychologe ebenfalls in Kandhamal
tätig. Beide setzen sich für eine Verbesserung der
Menschenrechtssituation ein. Aus diesem Grund haben sie von der
katholischen Organisation "Pax Romana" (The International Catholic
Movement for Intellectual and Cultural Affairs) ein Stipendium
erhalten, um für sechs Wochen in Genf die Mechanismen des
internationalen Menschenrechtsschutzes kennen zu lernen. Volker
Kauder wird beide im Anschluss an die Debatte zu einem persönlichen
Gespräch treffen.

Ebenfalls auf Einladung des Fraktionsvorsitzenden haben der Leiter
des Kommissariats der deutschen Bischöfe, Prälat Karl Jüsten und der
Bevollmächtigte des Rates der EKD, Bernhard Felmberg die Debatte
verfolgt.

Hintergrund zur Situation der Christen in Orissa: Im ostindischen
Bundesstaat Orissa kam es im August 2008 zu massiven Ausschreitungen
gegen die christliche Minderheit. Auslöser der Gewalt im Distrikt
Kandhamal war der Mord an einem prominenten Hindu-Mönch. Trotz eines
Bekennerschreibens einer maoistischen Terrorgruppe nutzten
extremistische Hindu-Gruppen den Vorfall, um zu Gewalt gegen die




Christen in Orissa aufzurufen. Mehr als 100 Personen wurden in der
Folge getötet; viele Frauen vergewaltigt. Nach Angaben der Indischen
Bischofskonferenz wurden in den über Wochen andauernden
Ausschreitungen mehr als 60 Kirchen und 4000 Wohnhäuser zerstört.
Nahezu 60 000 Menschen flüchteten oder wurden gewaltsam umgesiedelt.
Viele von ihnen leben nach wie vor in Flüchtlingslagern und Zelten
neben den Ruinen ihrer Häuser. Da sie jede Lebensgrundlage verloren
haben, sind sie oft auf Hilfe von außen angewiesen.



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Datum: 08.07.2010 - 09:10 Uhr
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