PresseKat - Energieberatung hilft Kosten sparen: Zwei neue Energieberater-Lehrgänge in Nürnberg ab September

(firmenpresse) - Nürnberg, 21.08.2006. Lohnt es sich finanziell, in energiesparende Massnahmen zu investieren? Angesichts steigender Energiekosten gewinnen Pelletheizungen, Wärmedämmung, Photovoltaik- oder solarthermische Anlagen zunehmend an Attraktivität. Viele Verbraucher fragen sich jedoch, welche Sanierungsmassnahmen am besten zu den eigenen vier Wänden passen und wie diese finanziert werden können. Kompetente und neutrale Beratung ist gefragt. Diese können qualifizierte Energieberater(innen) leisten.

Das entsprechende Know-how, um eine fachkundige Beratung anbieten zu können, vermitteln ab September 2006 zwei Lehrgänge des Nürnberger Weiterbildungsinstituts Q.Punkt.

Der dreimonatige berufsbegleitende Kurs "Energiesparberatung vor Ort / Gebäudeenergieberater(in)" läuft von 15. September bis 16. Dezember 2006. Er wird in Kooperation mit dem Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e.V. angeboten und richtet sich an Bauingenieur(innen) und Architekt(innen).

Während der ein- bis zweimal monatlich jeweils freitags und samstags stattfindenden Workshops werden u.a. folgende Themen behandelt: die Energieeinsparverordnung (EnEV), der Energiepass, Baukostenplanung, Gebäudesanierung unter energetischen Ge-sichtspunkten, Dämmstoffe und Wärmeschutz, Nutzung von Solarenergie, Förderprogramme und rechtliche Fragen, der Energieberatungsbericht (BAFA-Bericht).

Mit derselben Thematik beschäftigt sich auch der von der Agentur für Arbeit geförderte dreimonatige Lehrgang
"Energieberater(in) für Gebäude". Der Kurs beginnt am 18. September 2006 und rich-tet sich an arbeitslose Architekt(innen),
Bau-, Elektro- und Versorgungsingenieure, Meister(innen) und Techniker(innen) der Fachrichtung Bauwesen oder Haustechnik (Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärtechnik).

Wozu eine Vor-Ort-Beratung?

Die so genannte "Vor-Ort-Beratung" bietet Eigentümern Orientierung, die sich über einen rationellen Energieeinsatz informieren und in Wärmedämmung und in Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien investieren wollen. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) fördert dieses Beratungsangebot, vor-ausgesetzt, es wird von eigens dafür qualifizierten Ingenieur/innen vorgenommen. Bei entsprechender persönlicher Eignung können sich die Teilnehmer/innen daher nach den Lehrgängen in die

Energieberaterliste beim BAFA eintragen lassen.

Ab kommenden Jahr ist zudem mit einer verstärkten Nachfrage nach Energiepässen zu rechnen. Eine Europäische Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden sieht vor, dass Gebäu-deeigentümer Miet- und Kaufinteressenten künftig bei der Neu-vermietung bzw. beim Verkauf einen solchen Pass vorlegen müssen. Dies soll nun in nationales Recht umgesetzt werden.

Was bei Kühlschränken und Waschmaschinen längst gängig ist, soll bei Gebäuden bald selbstverständlich sein. Künftig kann dann auch in Immobilienanzeigen mit Energieeffizienzklasse A geworben werden.

Pressekontakt und weitere Informationen für Interessenten:

Q.Punkt
Raum für Entwicklung von Menschen und Organisationen
Susanne Heinrich
Dennerstr. 4
90429 Nürnberg
Telefon: (0911) 28 77 880
E-Mail: Susanne.Heinrich(at)qpunkt.de
Internet: www.qpunkt.de

Hintergrund: Energiesparberatung vor Ort

Die Vor-Ort-Beratung läuft in drei Phasen ab. Zunächst spüren die Berater/innen alle Schwachstellen eines Gebäudes auf. Auf dem Prüfstand stehen der aktuelle Zustand des Gebäudes, die Heizungsanlage und der Wärmebedarf. Auf Grundlage dieser Resultate werden verschiedene Varianten an Energie-Sparmassnahmen vorgeschlagen.

In einem zweiten Schritt fertigen die Berater einen Bericht an. Dieser enthält alle Ergebnisse der Analyse, konkrete Vorschläge zu Energiesparmassnahmen und deren Wirtschaftlichkeit sowie einen Vorher-Nachher-Vergleich des Energiebedarfs und der Schadstoffemissionen mit abschliessenden Empfehlungen.

In einem abschliessenden Beratungsgespräch mit den Eigentümer/innen erörtern die Berater/innen sämtliche Vorschläge, geben Tipps, wie die Vorschläge am besten umgesetzt werden können, und verweisen auf Förderprogramme.

Über Q.Punkt

"Raum für Entwicklung" - mit dieser Vision realisiert das Nürnberger Schulungs- und Beratungsunternehmen Q.Punkt seit 1997 innovative Weiterbildungskonzepte. Der Fokus der teils EU-geförderten, teils berufsbegleitenden Lehrgänge liegt seit Frühjahr 2004 auf dem Bereich Energiemanagement. Im Rahmen des EU-geförderten Projekts FABEGO werden arbeitslose Architekt/innen und Bauingenieur/innen in einem Jahr zu Fachberater/innen für Energetische Gebäudeoptimierung weiterqualifiziert. Seit Juli 2005 ist Q.Punkt Sitz der ersten Solarteurschule der Metropolregion Nürnberg. Bayernweit gibt es derzeit drei Schulen, die Solarteure (Fachkräfte für Solartechnik) ausbilden und prüfen dürfen.