(ots) - Der Chef der AOK Rheinland-Hamburg warnt, die
Gesundheitsreform werde die Finanzprobleme der Krankenkassen nicht
lösen. "Höchstens ein Jahr, dann werden den Kassen wieder Milliarden
fehlen", sagte Jacobs der in DĂŒsseldorf erscheinenden "Rheinischen
Post" (Montagausgabe). Die Reform gehe voll zu Lasten der
Versicherten. "BeitrÀge und ZusatzbeitrÀge werden steigen, ohne dass
es eine Reform fĂŒr die gesetzliche Krankenversicherung gibt, die
langfristig StabilitÀt sichert", kritisierte Jacobs.
Die Gesundheitspolitiker mĂŒssten den BĂŒrgern endlich die Wahrheit
sagen. "Dazu gehört, dass die Kosten im Gesundheitswesen wegen der
Alterung der Gesellschaft und der sinkenden Zahl der Beitragszahler
steigen", so der AOK-Chef. Er forderte, die Beitragsbemessungsgrenze
(derzeit 3750 Euro im Monat) und die Zahlungen der Bundesagentur fĂŒr
Arbeit fĂŒr die Krankenversicherung der Arbeitslosen zu erhöhen. "Auch
sollte man den Wechsel der Gutverdiener in die private
Krankenversicherung einschrÀnken", sagte Jacobs.
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