(ots) - Bonn/Berlin, 30. Juni 2010 - Der rheinland-pfälzische
Ministerpräsident Kurt Beck gibt Bundeskanzlerin Merkel die
Verantwortung dafür, dass man sich nicht vor der Nominierung für die
Bundespräsidentenwahl auf einen Kandidaten habe einigen können.
Gegenüber PHOENIX sagte Beck: "Dass es so gelaufen ist, hat schon die
Kanzlerin und CDU-Vorsitzende so zu verantworten." Ein Kandidat wie
Klaus Töpfer wäre, so Beck, "ein absolut denkbarer Kandidat gewesen".
"Das war auch ein Name der auf dem Tischen gewesen ist. Damit wäre es
dann nicht darum gegangen, dass man kein CDU-Parteibuch haben kann,
aber doch jemanden hat, der über den Lagern steht und die
Zusammenführungs-Aufgabe, die jetzt ansteht, leisten kann."
Aus den Reihen der Union und der FDP wisse er, "dass die
Koalitionsfraktionen ein ganzes Stück vom Mandatserhaltungstrieb
zusammengehalten werden." Von "einer ganzen Reihe von Kollegen" von
CDU/CSU und FDP wisse er zugleich, "dass sie eigentlich gerne Herrn
Gauck wählen würden."
Mit Blick auf die mögliche Wahl von Christian Wulff zum
Bundespräsidenten sagte Beck: "Wenn er gewählt wird, wird er sicher
ein Bundespräsident sein, der seine Aufgabe ausfüllt, und wer heute
gewählt wird, hat unsere volle Unterstützung. Das gilt
selbstverständlich auch für Christian Wulff." Es werde für ihn aber
"sicherlich einige Anstrengungen bedeuten, sich aus dem politischen
Lagerdenken heraus zu bewegen."
Pressekontakt:
PHOENIX
PHOENIX-Kommunikation
Pressestelle
Telefon: 0228 / 9584 193
Fax: 0228 / 9584 198
pressestelle(at)phoenix.de