PresseKat - Waidmanns Heil! oder outdoor-training im Loden

Waidmanns Heil! oder outdoor-training im Loden

ID: 202809

Odenwald/ Bauland/NOK. Sie haben es geschafft, das grüne Abitur. Die Jungjäger des Kursjahres 2009/2010 in den Kreisjägervereinigungen Buchen und Mosbach haben nach langer Vorbereitung und dem abschließenden 6 Monate währenden allwochen-endlichen Kurs die Jagdprüfung abgelegt. Von 20 Teilnehmern, darunter auch vier Waidfrauen, haben nach Schießprüfung, schriftlicher und mündlich-praktischer Prüfung alle bestanden und wollen dies am 5. Juni auf der im Hegering VI gelegenen Marienhöhe in Osterburken feiern. Neben allen Beteiligten ist auch die Bevölkerung eingeladen, am öffentlichen Teil der Verleihung der Jägerbriefe teilzunehmen.

(firmenpresse) -


In vier Hauptfächern musste gebüffelt werden, von Wildkunde, Waffenkunde, Jagdkunde und Recht, Naturschutz, mit so unterschiedlichen Unterrichtseinheiten wie Haarwild, Federwild, Wildbiologie, Wildhege, Land- und Waldbau, Waffenrecht und Waffenhandhabung, Jagdrecht, Hygiene und Jagdschutz. Dabei wird zunehmend mehr Wert auf die Bereiche Naturschutz, soziale Kompetenz und dem Erlernen eines partnerschaftlichen Umgangs mit anderen Waldnutzern gelegt. Der Wald gehört nicht den Jägern, sie nutzen ihn, hegen und pflegen ihn für alle anderen Freizeitgestaltungen von Wandern, Radeln und Reiten bis hin zum Pilzesammeln. Und auch im Sinne nachhaltiger Naturnutzung durch Land- und Forstwirtschaft, für Imkerei und für Klima- und des Artenschutz tun die Jäger so Einiges. Seit Oktober trafen sich die Hubertus-Jünger Nebenzimmer eines Buchener Lokals, im DRK-Kreisverband und in den Revieren des Odenwaldes, um zu lernen. Dabei ging es durchaus nicht nur um das Eintrichtern der richtigen Begriffe und Zusammenhänge: Wie heißt der Nachwuchs der Murmeltiere (Affen), was ist ein Dammschaufler und wann verfegt der Rothirsch? Auch praktisch ließen sich die Ausbilder und Dozenten einiges einfallen: Im Buchener Stadtwald wurde der Verbiss- und Verfegeschutz an Jungbäumen, so genannten Haistern geübt, auf einem Hof lernten Nimrods Nachfahren Ansitz, Leiter und Kanzel selber zu bauen - dabei musste mit Axt, Schäleisen und Motorsäge ebenso sicher umgegangen werden wie mit Hammer, Nagel und Spaten. Auch der Umgang mit dem Jagdhund, Fährten lesen und das Ausneuen, also die Spurensuche des Raubwildes im Schnee standen im Januar auf dem Programm.
Geprüft wurden die Jungjäger am Ende von Vertretern des Landratsamtes, des Kreisjägerverbandes und des Landesjagdverbandes. Kein Spaziergang, wie einige der "Abiturienten" berichten. Wer in der Handhabung mit Büchse und Flinte unter den strengen Augen eines ehemaligen Kriminalbeamten nicht absolut sicher war, übte nach den Unterrichtseinheiten weiter. Auch das Kreisjagdamt und das Veterinäramt sind an der Ausbildung und Prüfung der zukünftigen Grünröcke immer beteiligt. Es gilt, sich auszukennen mit den Krankheiten, die das Wildtier betreffen und sicher für einen gesunden Wildtierbestand im Odenwald zu sorgen. Im Odenwald ist man stolz darauf, dass die intensive Betreuung der "Lehrlinge" durch ausschließlich ehrenamtliche Lehrer zum sechsten mal in Folge einhundert Prozent Bestehen zeitigt. Dabei kommen die Jungjäger inzwischen durchaus nicht mehr ausschließlich aus klassischen Jägerfamilien: Schlosser und Werkzeugmacher, Schreiner und Zimmermänner, Köche und Köchinnen, Steuerfachangestellte und Veranstaltungskauffrauen, Gärtnerinnen und Hauswirtschafterinnen sind unter den Anwärtern ebenso wie Landwirte, Bänker und Bäcker.




Am 5 Juni um 17 Uhr beginnen die Feierlichkeiten zur Verleihung der Jägerbriefe im Hof der Marienhöhe. Die Jagdhornbläser umrahmen die Zeremonie mit Grußworten zahlreicher Vertreter. Ab 18 Uhr ziehen sich die Grünröcke in die Scheune der Marienhöhe zurück um nichtöffentlich ihr "grünes Abitur" zu feiern.


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Bereitgestellt von Benutzer: Adenion
Datum: 22.05.2010 - 11:47 Uhr
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Ansprechpartner: Tina Meyr
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