(ots) - Die Frankfurter Rundschau schreibt zur Debatte
in der SPD:
Gut, dass die SPD sich "neu aufstellen" will. Mit dem Aufstellen
hat Martin Schulz allerdings schon angefangen - nur leider, indem er
sowohl die Frauen als auch die Linken in der Partei bei der Vergabe
wichtiger Posten ignorierte. Das müsste eigentlich vor allem einen
gefreut haben: den Vizevorsitzenden und Linkenhasser Olaf Scholz.
Schon deshalb sollte man das Strategiepapier, das Scholz
veröffentlicht hat, nicht allzu rasch als Kampfansage an Schulz
verstehen - nur weil der Chef das Wort "Kapitalismuskritik" in den
Mund nimmt und der Hamburger Bürgermeister nicht. Womöglich sind sie
sich in der Sache einiger, als es scheint. Das heißt aber auch: Noch
spricht wenig dafür, dass sich die SPD wieder als linke Alternative
zu Merkel und Co. profiliert.
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