(ots) -
Fast drei Viertel der Menschen in Deutschland (72 Prozent*)
erwarten von der neuen Bundesregierung einen schrittweisen Ausstieg
aus der Kohleverstromung. 41 Prozent fordern sogar, dass der Ausstieg
möglichst schnell erfolgt. Das hat eine repräsentative Umfrage des
Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag von WWF und LichtBlick
ergeben. Zwischen 27. und 29. September wurden dafür 2052 Personen ab
18 Jahren befragt. "Die Zeit des Aufschiebens ist vorbei: Die neue
Regierung hat nicht nur die Wissenschaft im Nacken, sondern auch die
eigene Bevölkerung. Denn die Mehrheit hat verstanden, dass Kohle ihre
Zukunft und die ihrer Kinder aufs Spiel setzt", so Michael Schäfer,
Leiter des Fachbereichs Klimaschutz und Energiepolitik beim WWF
Deutschland.
Der Kohleausstieg ist aber nicht die einzige Baustelle beim
Klimaschutz in Deutschland: Für mehr als die Hälfte der Befragten (56
Prozent) ist die dringendste Maßnahme ein schnellerer Ausbau der
erneuerbaren Energien. "Der Ausbaudeckel für die erneuerbaren
Energien ist paradox. Nicht das, was man unstreitig will, muss
gedeckelt werden, sondern das, was man nicht will. Auf die fossile
Stromerzeugung gehört der Deckel", fordert Gero Lücking,
Geschäftsführer Energiewirtschaft beim Energie- und IT-Unternehmen
LichtBlick.
Fast die Hälfte der Befragten (47 Prozent) spricht sich zudem für
die Förderung und den Ausbau klimafreundlicher Verkehrsalternativen
wie Bus-, Bahn- oder Fahrradverkehr aus. In Sachen Elektromobilität
gibt es noch viel zu tun: 69 Prozent der Befragten denken, dass die
deutsche Autoindustrie hier nicht gut aufgestellt ist. Um die
Elektromobilität zu fördern, sollte die neue Bundesregierung vor
allem für den Ausbau der Elektroladesäulen-Infrastruktur mehr Mittel
bereitstellen, sagen 40 Prozent. Knapp ein Drittel der Befragten (30
Prozent) spricht sich dafür aus, die Autohersteller gesetzlich dazu
zu verpflichten, mehr Elektroautos in den Markt zu bringen und zwar
in allen Preiskategorien.
Weitere Informationen:
Die Ergebnisse der Umfrage sowie Infografiken zu den
Hauptergebnissen finden Sie zum Download unter:
www.energiewendebeschleunigen.de/presse
Ãœber LichtBlick und WWF:
Das Energie- und IT-Unternehmen LichtBlick und die
Naturschutzorganisation WWF Deutschland wollen gemeinsam die
Energiewende in Deutschland beschleunigen. Zusammen verfolgen sie das
Ziel, Menschen für Veränderung zu begeistern und die enormen Chancen
einer erneuerbaren Energie-Zukunft sichtbar zu machen. Mehr
Informationen gibt es unter www.energiewendebeschleunigen.de im
Internet.
*Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov
Deutschland GmbH, an der 2052 Personen zwischen dem 27.09.2017 und
29.09.2017 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind
repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.
Pressekontakt:
Lea Vranicar, Pressestelle WWF,
Tel. 030 311777 467,
E-Mail: lea.vranicar(at)wwf.de
Frank Krippner, Pressestelle LichtBlick,
Tel.: 040 6360 1485,
E-Mail: frank.krippner(at)lichtblick.de
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