PresseKat - Studie zum Jobwechsel: Viele Führungskräfte frustriert mit der neuen Stelle

Studie zum Jobwechsel: Viele Führungskräfte frustriert mit der neuen Stelle

ID: 1541301

(ots) - Eine aktuelle Studie der Frankfurter Baumann
Unternehmensberatung Executive Search zeigt: 28 Prozent der befragten
Geschäftsführer und Manager sind mit ihrem letzten Jobwechsel
unzufrieden und bedauern es zumindest teilweise, die neue Stelle
angetreten zu haben. In bestimmten Altersgruppen und
Wirtschaftszweigen liegt dieser Wert sogar noch deutlich höher. So
haben sich vor allem die 30- bis 39-Jährigen ihren neuen Arbeitsplatz
attraktiver vorgestellt. Von ihnen geben 36 Prozent an, zumindest
teilweise unzufrieden zu sein. Im Branchenvergleich erreichen
IT-Unternehmen mit 37 Prozent vom Neuanfang enttäuschten
Führungskräften einen besonders hohen Wert.

"Unzufriedene Führungskräfte sind häufig auf dem Sprung und
aufgeschlossen gegenüber Stellenangeboten der Konkurrenz. Da sie
wichtige Schlüsselpositionen bekleiden, hinterlassen sie bei einem
erneuten Wechsel erfolgskritische Lücken", erklärt Dr. Michael
Faller, Geschäftsführer der Baumann Unternehmensberatung Executive
Search die Brisanz der Studienergebnisse. Unternehmen sollten sich
stärker um die Zufriedenheit ihrer leitenden Angestellten kümmern und
zum Beispiel mittels Mitarbeiterbefragungen die genauen Gründe für
ihren Unmut herausfinden.

Größte Enttäuschung: die finanzielle Entwicklung

Die aktuelle Baumann-Studie gibt Hinweise auf die konkreten
Kritikpunkte der Führungskräfte. So besteht mit Abstand die größte
Unzufriedenheit bei der finanziellen Entwicklung: Bei 60 Prozent der
Befragten haben sich die Erwartungen in dieser Hinsicht nicht
vollständig erfüllt. Besonders unzufrieden mit ihrer Vergütung sind
dabei Mitarbeiter über 50 Jahre und Angestellte, deren letzter
Jobwechsel mehr als sechs Jahre zurückliegt. "Bei längerer
Unternehmenszugehörigkeit ist es schwierig, große Gehaltssprünge




auszuhandeln. Oftmals ist in dieser Situation ein Jobwechsel die
einzige Möglichkeit, deutlich besser bezahlt zu werden", so
Personalberater Faller. Diesen Punkt sollten Firmen bedenken, wenn
sie routinierte Leistungsträger halten wollen.

Die 30- bis 39-jährigen Führungskräfte hadern laut der Studie
hingegen am meisten mit einer zu hohen Arbeitsbelastung. Faller:
"Hier schlägt sich in vielen Fällen ein unerwartet hohes
Arbeitspensum nieder. Es zeigt sich aber auch eine Besonderheit einer
jungen Managergeneration, die häufig nicht mehr bereit ist, sich
unter Zurückstellung ihres Privatleben so in die Arbeit zu stürzen
wie dies die Jahrgänge vor ihr getan haben." Diese Entwicklung sei
durchaus auch kritisch zu betrachten, auf jeden Fall aber sollte
offen über die Vorstellungen der neuen Führungskraft gesprochen und
eine für beide Seiten passende Lösung gefunden werden.

Erwartungen an Führungskräfte gestiegen

Deutlich wird in der Studie jedoch auch, dass die Erwartungen an
frisch angeheuerte Führungskräfte gestiegen sind. So hatten 45
Prozent der Befragten von Anfang an den Auftrag, Innovationen
voranzutreiben, 41 Prozent von ihnen sollten neue fachliche Akzente
setzen. Für etwa jede dritte Führungskraft zählten zudem die
Weiterentwicklung der Mitarbeiter und die Mitentwicklung der
Unternehmensstrategie zu den neuen Aufgaben. "Wurden Führungskräfte
noch vor wenigen Jahren in erster Linie aufgrund ihrer fachlichen
Expertise eingestellt, werden heute zusätzlich Strategie-,
Innovations- und Changekompetenz vorausgesetzt", erklärt Headhunter
Faller. Möglicherweise müsse geprüft werden, ob eine Führungskraft
dieses Pensum in der bestehenden Konstellation auch bewältigen kann
oder ob sie weitere Unterstützung benötigt.

Auffällig an dieser Stelle sind allerdings die unterschiedlichen
Anforderungen an männliche und weibliche Kandidaten. So sollten die
befragten weiblichen Führungskräfte nach ihrem Jobwechsel deutlich
seltener in Innovationsprozesse und Strategiefragen eingebunden
werden. Während von 51 Prozent der befragten männlichen
Führungskräfte erwartet wurde, dass sie Innovationen vorantreiben,
gilt das nur für 32 Prozent der neu eingestellten Chefinnen. Und 42
Prozent der männlichen Führungskräfte, die in die Entwicklung der
Unternehmensstrategie eingebunden werden sollten, stehen lediglich 24
Prozent der weiblichen Kollegen entgegen. Aus diesen Zahlen lässt
sich laut Faller nur eine Schlussfolgerung ziehen: "Unternehmen
sollten das ebenso große Potenzial weiblicher Führungskräfte besser
für sich nutzen."

An der Studie "Jobwechsel - und dann?" haben 236 Führungskräfte
aus den Branchen Logistik und Transport, IT, Gesundheit, Automobil
und Maschinenbau teilgenommen. Die Umfrage wurde im August 2017
online durchgeführt.

Ãœber Baumann Unternehmensberatung:

Die Baumann Unternehmensberatung ist seit 40 Jahren eine der
führenden deutschen Unternehmensberatungen im Executive Search. Mit
einer Beratungsexpertise aus über 30.000 Mandaten und einer
ganzheitlichen Suchstrategie unterstützt das Unternehmen mit dem
bekannten Telefonhörer-Logo mittelständische Unternehmen, Konzerne
und öffentlich-rechtliche Organisationen bei der Besetzung von
Top-Führungs- sowie Spezialisten-Positionen im In- und Ausland. Neben
dem Executive Search begleitet Baumann Klienten als
Full-Service-Beratung auch im Bereich der Talent- und
Führungskräftebeurteilung und -entwicklung. Baumann verbindet
ausgewiesene HR-Kompetenz mit jahrzehntelanger Erfahrung in den
unterschiedlichsten Branchen und Märkten.



Pressekontakt:
Karim Schäfer
Main-Pressesprecher
Telefon: 0173-84 121 83
Email: schaefer(at)main-pressesprecher.de

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Datum: 17.10.2017 - 10:29 Uhr
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