PresseKat - Mehr Beiß-Attacken - zu lasche Vorschriften für Hundehaltung? / "Zur Sache Baden-Württemberg

Mehr Beiß-Attacken - zu lasche Vorschriften für Hundehaltung? / "Zur Sache Baden-Württemberg", 5.10.2017, 20:15 Uhr, SWR Fernsehen in Baden-Württemberg (VIDEO)

ID: 1536889

(ots) -
Clemens Bratzler moderiert das landespolitische Magazin des
Südwestrundfunks (SWR).

Zu den geplanten Themen der Sendung gehören:

Gaffen statt helfen - wenn Neugier kriminell wird Auf Autobahnen
verursachen Gaffer lange Staus. Sie behindern Rettungskräfte und
filmen den Unfall, anstatt den Notruf zu wählen oder zu helfen. In
Baden-Baden stand ein offenbar suizidgefährdeter Mann auf einem
Hausdach. Schaulustige feuerten ihn an, zu springen. Das Smartphone
hatten viele schon gezückt. Bei Gaffern, so der Freiburger Psychologe
Jürgen Bengel, setzt offensichtlich das moralische und rechtliche
Empfinden aus. Es sei ihnen anscheinend nicht bewusst, dass ihr
Handeln verwerflich sein könnte und dass dieses Verhalten strafbar
ist. Es wird mit hohen Strafen geahndet. Gast im Studio ist Jürgen
Bengel, Professor für Psychologie an der Universität Freiburg.

Vor Ort in Ludwigsburg - wie Gaffer Einsatzkräfte behindern

SWR-Reporterin Alix Koch ist bei einer Feuerwehrübung in
Ludwigsburg dabei: Unfall auf der B27. Drei Schwerverletzte. Die
Ãœbung soll realistisch sein. In der Notsituation muss jeder Handgriff
sitzen. Jede Ablenkung stört, es zählt jede Minute. Schon nach kurzer
Zeit sieht Alix Koch die ersten Autofahrer, die per Handy aus dem
Auto heraus filmen. Wer sich ertappt fühlt, zieht es schnell weg.
"Gaffer sind für uns oft ein zusätzlicher Stress", beschreibt
Kreisbrandmeister Andy Dorroch die Situation. "Das sind die Momente,
die auch für uns richtig gefährlich werden können", klagt ein
Rettungsassistent. "In dem Moment haben die Fahrer nicht die volle
Kontrolle über ihr Auto." Zur Realität gehört auch, dass sich Gaffer
bis auf wenige Meter heranwagen und womöglich anfangen zu
diskutieren. "So eine Situation kann ich nicht in der Feuerwache
üben", so Kreisbrandmeister Andy Dorroch.





Mehr Beiß-Attacken im Land - zu lasche Vorschriften für Pitbull
und Dackel?

Bei einer Anzahl von rund acht Millionen Hunden in Deutschland
steigt die Zahl der Hunde-Attacken auf Menschen. Ein Kangal-Hütehund
hatte im Mai eine 72-jährige Rentnerin getötet. In Baden-Württemberg
gilt diese Hundeart nicht als Kampfhund. Hierzuland kann ein
Kampfhundebesitzer seinen Hund über einen sogenannten Wesenstest als
ungefährlich einstufen lassen. In anderen Bundesländern reicht das
nicht, die Besitzer müssen auch nachweisen, dass sie einen solchen
Hund richtig halten können. Und was ist mit Schäferhund, Dackel,
Labrador und Co.? Auch sie können Menschen gefährden. Die
Landestierschutzbeauftragte fordert einen Pflichttest für alle
Hundehalter.

Straßenreinigung - Müllwegwerfer kommen Städte teuer zu stehen

Viele lassen ihren Müll fallen, wo sie gerade gehen und stehen.
Die Städte rüsten auf: mehr Reinigungskräfte, mehr Kehrmaschinen,
Millionen-Budgets für die Straßenreinigung. Vor zehn Jahren waren in
Freiburg noch sechs Kehrmaschinen am Start, inzwischen sind es 17.
Was die Maschinen nicht schaffen, sammeln die Müllwerker von Hand
auf. "Vollkasko-Mentalität" nennt der Chef der Abfallwirtschaft das
Verhalten vieler Mitbürger(innen). Und es wird immer schlimmer. Die
Kommunen kommt das teuer zu stehen. In Freiburg kostet das Reinigen
von Straßen und Plätzen mit 5,6 Millionen Euro im Jahr rund 1,5
Millionen Euro mehr als noch vor zehn Jahren. Bezahlt werden muss der
Aufwand von allen.

Altersarmut - was bleibt noch vom Lebensabend?

Ein Großteil der Rentner ist gut abgesichert, kann seinen
Lebensabend genießen. Aber im unteren Einkommensbereich gibt es eine
wachsende Gruppe von Ruheständlern, die ihren Lebensunterhalt nicht
mehr allein bestreiten kann. Seit 2003 hat sich die Zahl derer, die
auf die sogenannte "Grundsicherung" angewiesen sind, eine Art Hartz
IV für Rentner(innen), verdoppelt. Wer in seinem Berufsleben arm ist,
obwohl er Vollzeit arbeitet, hat es auch als Rentner(in) schwer. So
muss eine Rentnerin in Stuttgart, nach Abzug aller laufenden Kosten,
von etwa 150 Euro im Monat leben.

Koalitionsstreit - Fahrverbote entzweien Grün-Schwarz

Vier Wochen hatte die grün-schwarze Landesregierung Zeit, eine
gemeinsame Haltung zum Stuttgarter Fahrverbotsurteil zu finden. Die
CDU wollte Fahrverbote vermeiden, die Grünen wollten sie in Kauf
nehmen. Zuletzt fiel die CDU unter Innenminister Thomas Strobl mit
einer Forderung nach einer Berufung auf - damit hätten Fahrverbote
noch verhindert beziehungsweise aufgeschoben werden können. Doch
Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat sich kurz vor Fristende
nun mit einem Kompromiss durchgesetzt: Das Bundesverwaltungsgericht
soll mit einer sogenannten Sprungrevision das Urteil prüfen. Ein
deutlicher Rückschlag für Strobl - und ein Dämpfer für einen Teil der
Grünen, die möglichst schnell Fahrverbote umsetzen wollten. Was
bedeutet der Koalitionsstreit für die grün-schwarze Regierung im Land
- und für eine mögliche Jamaika-Koalition im Bund?

"Zur Sache Baden-Württemberg"

Das SWR Politikmagazin "Zur Sache Baden-Württemberg" mit Clemens
Bratzler berichtet über die Themen, die das Land bewegen.
Vor-Ort-Reportagen, Hintergrundfilme, Studiointerviews und
Satirebeiträge lassen politische Zusammenhänge verständlich werden.
In der "Wohnzimmer-Konferenz" diskutieren jeden Donnerstag drei
Baden-Württemberger/innen via Webcam von ihrem Wohnzimmer aus live
über aktuelle politische Themen. Das letzte Wort bleibt dem
Ministerpräsidenten des Landes vorbehalten - computeranimiert und mit
der Stimme des SWR3 Comedychefs Andreas Müller.

Zitate mit Quellenangabe "Zur Sache Baden-Württemberg" frei.

Informationen unter www.SWR.de/zur-sache-baden-wuerttemberg.

Mediathek: Nach der Ausstrahlung sind die Sendung und deren
einzelne Beiträge unter www.SWRmediathek.de und unter
www.SWR.de/zur-sache-baden-wuerttemberg zu sehen.

Pressefotos bei www.ARD-foto.de.



Pressekontakt:
Katja Matschinski, Telefon 0711 929 11063, katja.matschinski(at)SWR.de

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Datum: 04.10.2017 - 17:16 Uhr
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