PresseKat - Kauder: Völkermord an Jesiden muss beendet werden

Kauder: Völkermord an Jesiden muss beendet werden

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(ots) - Hilfe für jesidische Flüchtlinge dringend benötigt

Nach Angaben von UN-Ermittlern setzt die Terrororganisation
Islamischer Staat die Gewalttaten an den Jesiden im Irak unverändert
fort. Dazu erklärt der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Volker Kauder:

"Das Schicksal der Jesiden darf in Deutschland und Europa nicht in
Vergessenheit geraten. Der Bericht der UN-Ermittler zu den
Gewalttaten des IS muss uns erneut wachrütteln. Es ist entsetzlich,
dass offenbar trotz der jüngsten militärischen Erfolge gegen den IS
der Völkermord an den Jesiden immer noch weitergeht. Besonders
berührt uns das Schicksal der vom IS versklavten Mädchen und Frauen,
die unermessliche Qualen aushalten müssen. Die Staatengemeinschaft,
die gegen den IS vorgeht, muss sich nun die Befreiung der jesidischen
Mädchen und Frauen, aber auch den Schutz der Jungen und Männer zu
einem vorrangigen Ziel machen.

Auf einem Kongress im Juni zum Thema Vergewaltigung als
Kriegswaffe hat sich die CDU/CSU-Bundestagsfraktion auch mit dem
Völkermord an den Jesiden und insbesondere mit dem Schicksal der
Mädchen und Frauen aus dieser Religionsgemeinschaft befasst. Die
Berichte der Betroffenen haben uns zutiefst erschüttert.

Insbesondere den Jesidinnen, die vor der Gewalt nach Deutschland
fliehen konnten, muss volle Unterstützung gewährt werden. Gerade wenn
man sich deren Schicksal vor Augen hält, erschließt sich jedem, wie
notwendig die Gewährung von Asyl für politisch oder religiös
Verfolgte ist. Die vorbildlichen Projekte zur Hilfe für
traumatisierte Frauen aus dem Irak müssen fortgesetzt und wenn
notwendig verstärkt werden.

Der UN-Bericht zeigt auch, wie richtig es war und ist, die
kurdischen Peschmerga mit Waffen und Ausbildung durch die Bundeswehr
zu unterstützen. Die kurdischen Peschmerga und die amerikanischen




Luftstreitkräfte waren die einzigen, die im Sommer 2014 den vom IS
angegriffenen Jesiden im Sindschar-Gebirge zur Hilfe geeilt waren.
Ohne deren Eingreifen wären noch mehr Jesiden getötet oder versklavt
worden."

Hintergrund:

Der sogenannte Islamische Staat setzt UN-Ermittlern zufolge den
Völkermord an der Minderheit der Jesiden im Irak fort. Die
UN-Ermittlungskommission kritisierte am Donnerstag in Genf, dass
trotz der Selbstverpflichtung der Weltgemeinschaft, solche Taten zu
verhindern, der Genozid praktisch nicht thematisiert werde. Tausende
Männer und Jungen würden nach wie vor vermisst, heißt es in dem
Bericht. Zudem gehe der IS mit "entsetzlicher Gewalt" gegen etwa
3.000 Frauen und Mädchen vor. Dazu gehörten tägliche
Vergewaltigungen.

Den Kongress "Vergewaltigung ist eine Kriegswaffe" hat die
CDU/CSU-Fraktion gemeinsam mit der von der Journalistin Düzen Tekkal
gegründeten Hilfsorganisation Hawar.help veranstaltet. Daran teil
nahmen unter anderem Bundeskanzlerin Angela Merkel, die
UN-Sonderbeauftragte für sexuelle Gewalt in Konflikten, Pramilla
Patten, die Präsidentin der Bianca-Jagger-Menschenrechtsstiftung,
Bianca Jagger und die Jesidin Düzen Tekkal selbst. Dabei ging es
nicht nur darum, die Betroffenen von systematischer Vergewaltigung in
Kriegen und Krisen zu Wort kommen zu lassen, sondern auch darum,
konkrete Möglichkeiten der Hilfe auszuloten - von Projekten zur
Aufarbeitung über psychologische Betreuung der Opfer bis zur
Aufarbeitung der Verbrechen vor dem Internationalen Strafgerichtshof.

Mehr unter: http://cducsu.cc/Vergewaltigungen_stoppen



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Datum: 04.08.2017 - 10:30 Uhr
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