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SMMT: Fahrzeugproduktion im Vereinigten Königreich sinkt, Industrie fordert zeitgleich britische Regierung dazu auf, Brexit-Pläne zu skizzieren und einen barrierefreien Handel mit der EU zu gewährleisten

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(ots) -

- Britische Automobilfertigung mit -13.7% im Juni rückläufig,
Produktionslinien werden für neue Modelle vorbereitet.
- Performance im ersten Halbjahr sinkt um -2.9% auf 866.656
Einheiten.
- Ausfuhren sorgen in den ersten sechs Monaten für Volumen, 78,9% der
in Großbritannien gefertigten Autos gehen bei mit im
Jahresvergleich -0,9% allgemein stabiler Nachfrage ins Ausland.
- Unabhängige Analyse prognostiziert, dass Sektor die Marke von 2
Millionen bis 2020 nur knapp verpassen wird.
- Deutsche Nachfrage nach britisch gefertigten Fahrzeugen sinkt 2017
um -2,5%, Deutschland bleibt damit nach den USA weiterhin
Großbritanniens zweitgrößter einzelner Exportmarkt.

Wie aus den heute veröffentlichten Zahlen des britischen
Autofachverbandes, der Society of Motor Manufacturers and Traders
(SMMT) hervorgeht, ist die Fahrzeugfertigung im Vereinigten
Königreich im Juni um -13,7% zurückgegangen, Insgesamt rollten
136.901 Fahrzeuge vom Band, womit die rückläufige Entwicklung, nach
Änderungen in den Produktionsplänen für die Einführung neuer Modelle,
im nunmehr dritten Monat anhält. Dies führt zu einem Fertigungsknick
von -2,9%, gerechnet von Jahresbeginn bis heute, die Performance
erreicht damit aber immer noch den zweithöchsten Stand der letzten 12
Jahre.[1]

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Die Exportproduktion treibt nach wie vor die Zahlen für 2017 hoch.
Die Nachfrage nach in Großbritannien gebauten Autos zeigte sich
beständig und ging nur marginal um -0.9% zurück. Insgesamt wurden
683.826 Autos in rund 160 Ausfuhrländer weltweit geliefert. Der
Prozentsatz der für den Export gefertigten Kfz beträgt inzwischen
78,9% - ein Höchststand für die letzten fünf Jahre.[2] Die Nachfrage
im heimischen Markt ist derweil um -9.5% auf 182,830 Einheiten




zurückgegangen, da sich der britische Markt für Neuwagen nach
langanhaltendem Rekordwachstum langsam abkühlt.

Die Produktion wird sich laut der jüngsten unabhängigen Prognose
im zweiten Halbjahr 2017 erholen,.[3] Die Projektion basiert auf
einer Reihe neuer Automodelle und Aktualisierungen darunter die
zahlreicher Premiummarken, was die Position von Großbritannien als
global zweitgrößter Produzent (nach Deutschland) für Premiumfahrzeuge
weiter untermauert.[4] Eine schwache Marktentwicklung im Vereinigten
Königreich und in bestimmten Schlüsselmärkten für den Export könnte
allerdings dazu führen, dass die Prognose für 2017 revidiert wird.
Der grundlegende Ausblick für die mittlere bis weitere Zukunft wurde
im Hinblick auf das Interimsübereinkommen zum Brexit überarbeitet,
und die Auswertung lässt darauf schließen, dass die Industrie die
ambitionierte Zahl von 2 Millionen Autos bis 2020 (1.993.750) nur
knapp verpassen wird.

Die Nachfrage hat sich in den ersten sechs Monaten weltweit in
einer Reihe von Märkten positiv entwickelt, insbesondere in den USA -
nach der EU die größte Exportregion für das Vereinigte Königreich.
Hier stiegen die Ausfuhren dank eines breiten Spektrums an neu
eingeführten Modellen um mehr als ein Drittel (37,6%). Die Nachfrage
wuchs ebenfalls deutlich in Kanada (66,7%) und Australien (8,4%),
China behauptete mit 7,0% der Exporte seine Position als
Großbritanniens drittgrößter Kunde.

Nach wie vor größter Handelspartner des Vereinigten Königreichs
ist allerdings die EU, die mehr als die Hälfte aller für den Export
produzierten Fahrzeuge (54.6%) abnimmt. Deutschland und Italien sind
dabei Großbritanniens zweit- bzw. drittgrößte Einzelmärkte, insgesamt
machen die Länder der EU die Hälfte der Top-10-Autoexportziele des
Vereinigten Königreichs aus.

Auch wenn die Deutschlandexporte im ersten Halbjahr 2017 um -2,5%
auf 57.298 Einheiten zurückgingen, bleibt das Land nach den USA der
zweitgrößte Einzelmarkt für Großbritannien und steht für 8,4% der
Ausfuhren. Die britischen Autokäufer haben derweil fast die achtfache
Zahl an deutschen Autos (464.351) zugelassen, was den Marktanteil der
deutschen Hersteller auf mehr als ein Drittel (33,1%) steigert und
die Bedeutung des fortgesetzten freien Handels zwischen der EU und
dem Vereinigten Königreich unterstreicht.

Mike Hawes, Chief Executive, SMMT, erklärt,
"Weltklasse-Engineering und Spitzenprodukte, solides Zusammenwirken
mit der Regierung und massive Investitionen haben die britische
Automobilindustrie zu einer globalen Erfolgsstory gemacht. Zentrales
Element war dabei der freie und reibungslose Handel mit der EU -
unser mit Abstand größter Kunde und Lieferant. Wir brauchen
angesichts der hochintegrierten europäischen Fahrzeug- und
Komponenten-Supply Chain Brexit-Verhandlungsführer auf beiden Seiten,
die die Bedeutung eines auf Gegenseitigkeit beruhenden freien Handels
für die europäische Automobilindustrie anerkennen. Jede Art von
Unterbrechung birgt hier das Risiko, ein extrem wertvolles
Wirtschaftsgut der EU zu unterminieren. Die Industrie braucht
Sicherheit, und ein Zwischenabkommen, das die derzeitig bestehenden
Bestimmungen zu Binnenmarkt und Zollunion für Großbritannien
aufrechterhält, bis die komplexe neue Vereinbarung mit der EU in
Kraft tritt, muss bei den Ausstiegsverhandlungen eine Priorität für
das Vereinigte Königreich sein".




Automobilfertigung Jun-16 Jun-17 % Änderung Lfd. Jahr-16
Lfd.-17 % Änderung
Gesamt 158.641 136.901 -13,7% 892.384
866.656 -2,9%

Inland 35.252 29.631 -15,9% 202.018
182.830 -9,5%
Export 123.389 107.270 -13,1% 690.366
683.826 -0,9%

Export in % 77,8% 78,4% 77,4%
78,9%

Redaktionelle Hinweise

1. Rekordzahl von 897.157 gefertigten Fahrzeugen für den Zeitraum
von Januar - Juni 2016; 873,660 im 1. Halbjahr 2004

2. 82,7% der im Vereinigten Königreich von Januar - Juni 2012
gefertigten Fahrzeuge wurden exportiert

3. Der Production Outlook ist eine von den britischen
Kraftfahrzeugherstellern bei AutoAnalysis in Auftrag gegebene
unabhängige Prognose. Sie wird bis zu viermal im Jahr aktualisiert,
um auf Markt- und Produktionszyklusschwankungen zu reagieren. Der
jüngste, im Mai erstellte Bericht geht von 1,92 Millionen Einheiten
für 2017 aus

4: Zu den neuen und aktualisierten Modellen zählen: Range Rover
Velar; Nissan Qashqai (Facelift); Aston Martin Vantage; Jaguar XF
Sportbrake; Aston Martin V8 Vantage; Lotus Evora 400 Roadster

Informationen zur SMMT und zur britischen Automobilindustrie

Die Society of Motor Manufacturers and Traders (SMMT) ist einer
der größten und einflussreichsten Wirtschaftsverbände im Vereinigten
Königreich. Sie unterstützt die Interessen der britischen
Automobilindustrie im In- und Ausland und vertritt eine geschlossene
Haltung gegenüber der Regierung, Interessenvertretern und den Medien.
Die Automobilindustrie ist ein wichtiger Bestandteil der britischen
Wirtschaft mit einem Umsatz von mehr als 77,5 Milliarden GBP and
einem Mehrwert von 21,5 Milliarden GBP.

Weitere Details zum britischen Automobilwesen finden Sie unter
http://www.smmt.co.uk/facts17.



Pressekontakt:
Keely Scanlan
+44(0)20-7344-9222
kscanlan(at)smmt.co.uk
oder Paul Mauerhoff
+44(0)20-7344-9233
pmauerhoff(at)smmt.co.uk

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Datum: 27.07.2017 - 09:31 Uhr
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