Der Anlagenbauer SCHWING Technologies GmbH mit Sitz am Niederrhein hat im Frühjahr 2017 seine Modellreihen thermischer Wirbelbett-Reinigungsanlagen für Werkzeuge und Maschinenteile erweitert. „InnovaClean INB-HT“, so der Name der kompakten, umwelt- und bedienerfreundlichen Anlage, entfernt neben allen Polymeren, halogenierten Stoffen wie PVC oder PTFE nun auch Hochtemperaturpolymere wie Liquid Crystal Polymer (LCP). Mit neuem Heizungssystem, überarbeiteter Heizungsregelung und neuem, intuitiv zu bedienenden Touchpanel ausgestattet, erlaubt die optimierte Anlage ab sofort auch das Erhitzen bis 620 Grad Celsius. Bislang war das Maximum der Reinigungstemperatur bei 520 Grad Celsius erreicht. Schwing adressiert mit der erweiterten Wirbelbett-Anlage vor allem den mit Hochtemperatur- und Hochleistungspolymeren produzierenden Markt, etwa mit LCP, PEI, PPS oder PI. „Wir garantieren, dass unsere InnovaClean-Systeme auch das bis etwa 580 Grad Celsius temperaturstabile Flüssigkristallpolymer zuverlässig von Metallteilen entfernt“, bestätigt Thomas Schwing, Geschäftsführer der SCHWING Technologies GmbH. Für Kundenversuche hat das Unternehmen das Modell InnovaClean 2448-INB-HT am Standort in Neukirchen-Vluyn installiert.
(firmenpresse) - Neukirchen-Vluyn, 04.05.2017. Der Anlagenbauer SCHWING Technologies GmbH mit Sitz am Niederrhein hat im Frühjahr 2017 seine Modellreihen thermischer Wirbelbett-Reinigungsanlagen für Werkzeuge und Maschinenteile erweitert. „InnovaClean INB-HT“, so der Name der kompakten, umwelt- und bedienerfreundlichen Anlage, entfernt neben allen Polymeren, halogenierten Stoffen wie PVC oder PTFE nun auch Hochtemperaturpolymere wie Liquid Crystal Polymer (LCP). Mit neuem Heizungssystem, überarbeiteter Heizungsregelung und neuem, intuitiv zu bedienenden Touchpanel ausgestattet, erlaubt die optimierte Anlage ab sofort auch das Erhitzen bis 620 Grad Celsius. Bislang war das Maximum der Reinigungstemperatur bei 520 Grad Celsius erreicht. Schwing adressiert mit der erweiterten Wirbelbett-Anlage vor allem den mit Hochtemperatur- und Hochleistungspolymeren produzierenden Markt, etwa mit LCP, PEI, PPS oder PI. „Wir garantieren, dass unsere InnovaClean-Systeme auch das bis etwa 580 Grad Celsius temperaturstabile Flüssigkristallpolymer zuverlässig von Metallteilen entfernt“, bestätigt Thomas Schwing, Geschäftsführer der SCHWING Technologies GmbH. Für Kundenversuche hat das Unternehmen das Modell InnovaClean 2448-INB-HT am Standort in Neukirchen-Vluyn installiert.
Neue Komponenten
Was ist neu? Die InnovaClean Modelle kombinieren ein neues Heizungssystem, eine überarbeitete Heizungsregelung und ein optimiertes, intuitiv zu bedienendes Touchpanel. Das Schwing Entwickler-Team um Ingenieur Axel Sokol hat die thermischen Reinigungsanlagen in den vergangenen Monaten entsprechend optimiert mit dem Ziel, verschmutzte Metallwerkzeuge und -bauteile auch bis 620 Grad Celsius erhitzen zu können. „Diese Wärmesteigerung gewährleistet unser neues, bereits in der Wirbelbett-Wärmebehandlung erfolgreich erprobtes Heizungssystem, das eine zuverlässige und präzise Temperaturregelung garantiert“, erklärt Axel Sokol, Technischer Leiter bei Schwing. Über eine SPS mit Selbstoptimierungsfunktionen ergänzte der Anlagenbauer auch die Heizungsregelung. Das neue Touchpanel ist mit zehn Zoll größer und bedienerfreundlicher als seine Vorgänger. Intuitiv und selbsterklärend integriert dieses Touchpanel eine einfache Benutzerkommunikation bis hin zur E-Mail-Benachrichtigung. Die einfache OPC-Schnittstelle gewährleistet zudem eine zuverlässige Datenanbindung.
Vorteile für Anlagenbetreiber
Die Anlage reinigt sehr schnell und rückstandslos ohne chemische Zusätze in nur einem Arbeitsgang. Selbst zusammengebaute Werkzeuge lassen sich so flexibel und sicher säubern. Zugleich garantiert Schwing eine effektive und umweltverträgliche Entfernung aller Kunststoffe, erhöht die Standzeit von Werkzeugen und hilft, Maschinenstillstände deutlich zu verkürzen. „Wir beobachten den Markt sehr genau“, erläutert Udo Heffungs, Vertriebsleiter bei Schwing. „Wir führen viele Gespräche und versuchen, Kundenwünsche bereits vorwegzunehmen. Die Produktion von LCP-Bauteilen gewinnt immer mehr an Bedeutung. Maschinen und Werkzeuge werden diesem Bedarf angepasst, und wir reagieren mit unserer neuen Anlage auf den entstehenden Reiningungsbedarf, insbesondere im Spritzguss.“
Wirbelbett-Technologie InnovaClean INB-HT
Der präzise steuerbare Reinigungsprozess der thermischen Wirbelbett-Anlage nutzt die Stoff- und Wärmeübertragung von fluidisiertem Aluminiumoxid. Innovaclean INB-HT besteht, vereinfacht dargestellt, aus einer Reinigungskammer, einer Abluftreinigung und einem Heizungssystem. Die Oxidfüllung der Kammer wird durch Druckluft leicht angehoben, schließlich komplett durchwirbelt und verhält sich dann wie eine Flüssigkeit. Die Heizung gewährleistet eine kontrollierte Temperatursteuerung in der Kammer, je nach Material, bis zu 620 Grad Celsius.
Mit einem speziellen Beladekorb taucht das verschmutzte Werkzeug in das Wirbelbett ein. Das fluidisierte Oxid sorgt dabei ohne Abrasion für eine vollkommen gleichmäßige Verteilung der Hitze, die die anhaftenden Polymere zersetzt und gleichzeitig den entstehenden Kohlenstoff rückstandsfrei oxidiert. Dabei werden die zu reinigenden Teile schnell und ohne mechanische oder thermische Beeinträchtigung bei polymer-abhängigen Temperaturen bis zu 620 Grad Celsius vom Kunststoff und Kohlenstoff befreit.
Die Anlage verschwelt innerhalb von nur ein bis zwei Stunden rückstandslos jedes Polymer: zum Beispiel von Spritzdüsen und Lochscheiben. Bei etwas längeren Reinigungszeiten entfernt sie auch Kunststoffe von Spinndüsen, zusammengebauten Spinnpaketen, statischen Mischern, zusammengebauten Pumpen, Rückstromsperren, Heißkanälen und -komponenten sowie vielen weiteren Bauteilen. Innovaclean INB-HT arbeitet völlig abwasser- und abfallfrei. Entstehende Schwelgase reinigt eine integrierte thermische Nachverbrennung, die optional auch mit Abluftwäscher für die Pyrolysegase von PVC, PTFE geliefert wird.
SCHWING Technologies GmbH
Seit 1969 am Markt, ist Schwing Technologies weltweiter Marktführer für Hochtemperatursysteme zur thermischen Reinigung, thermo-chemischen Materialveredlung und Wärmebehandlung von Metallteilen und Werkzeugen der produzierenden Industrie. Das inhabergeführte Unternehmen konstruiert, fertigt und betreibt seine Anlagen am Geschäftssitz in Neukirchen-Vluyn am Niederrhein. Basierend auf deutschen Ingenieurleistungen ist der Mittelständler weltweit bekanntester Spezialist im Entfernen von Kunststoffen. Zu seinen international insgesamt etwa 2500 Kunden zählen Unternehmen der Kunststoff- und Faserindustrie sowie der Chemie-, Metall- und Automobilbranche. Für jeden Reinigungsbedarf bietet das Unternehmen mit seinen 80 Mitarbeitern die ökonomisch, ökologisch und qualitativ beste Geräte- und Systemlösung. Mit jährlich mehr als 100.000 nach höchsten Qualitäts- und Umweltstandards gereinigten Werkstücken ist Schwing als Lohnreiniger zudem ein zuverlässiger Dienstleistungspartner. „Bislang gab es kein Teil, das wir nicht vollständig von anhaftenden Polymeren und anorganischen Verunreinigungen befreien konnten“, bestätigen Ewald und Thomas Schwing, die beiden Geschäftsführer der Schwing Technologies GmbH.
Nicola Leffelsend
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