PresseKat - Forum für Stadtentwicklung: Inklusive Spielplätze und außergewöhnliches Stadtmobiliar (FOTO)

Forum für Stadtentwicklung: Inklusive Spielplätze und außergewöhnliches Stadtmobiliar (FOTO)

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(ots) -
Zwei Jahre nach der erfolgreichen Premiere trafen sich am 27.
April 2017 über 100 Teilnehmer im Rahmen von "Zukunft Stadt(at)GRÜNBAU
BERLIN" auf dem Berliner Messegelände. Das Forum für Stadtentwicklung
informierte über eine breite Themenpalette: von Gestaltungsvarianten
inklusiver Spielplätze sowie Grün- und Freiräume in der Stadt der
Zukunft über nachhaltige Holzbeschaffung und
Zertifizierungsmöglichkeiten bis hin zur Vernetzung von
Regenwassermanagement und Beleuchtung im städtischen Raum.
taz-Redakteur und Buchautor Uwe Rada moderierte das Event, das die
Messe Berlin in Zusammenarbeit mit den Fachzeitschriften
Garten+Landschaft und Playground(at)Landscape durchführte.

Auf der GRÜNBAU BERLIN können Hersteller, Dienstleister und
Händler, Landschaftsarchitekten und Planer sowie Vertreter von
Wohnungs- und Bauwirtschaft ihren Erfahrungs- und Meinungsaustausch
rund um die Grüne Stadt vom 20. bis 23. Februar 2018 im Rahmen der
bautec fortsetzen.

Inklusion auf dem Spielplatz

"Jeder Spielplatz und jedes Bewegungsangebot fördern die
Inklusion", sagte Ute Eckardt, Sachbearbeiterin für Planung beim Amt
für Stadtgrün und Abfallwirtschaft der Landeshauptstadt Dresden, in
ihrem Vortrag zu Beginn des Forums. Wichtigster Grundsatz sei seine
barrierefreie Erreichbarkeit. Für die Planung formulierte die
Referentin neben der barrierefreien Zugänglichkeit fünf weitere
wesentliche Aspekte: die Beteiligung aller potenziellen Nutzer, die
Vielfalt der Angebote, die Betrachtung des gesamten Stadtviertels,
den Perspektivwechsel des Planers und die Förderung des Miteinanders.

Anschließend stellte Landschaftsarchitektin Martina Hoff aus Essen
einige besondere inklusive Spielplätze vor, so den Park der
Generationen in Witten und den Waldspielplatz Heidhof in Kirchhellen.




Dabei nannte sie auch Voraussetzungen für derartige Spielräume, und
zwar herausragende und einzigartige sowie wohnungsnahe Angebote, eine
barrierefreie Infrastruktur, die Nutzbarkeit vorhandener Wege und
Strukturen sowie begleitende Serviceangebote wie Internetseite und
Karten. Die Standards seien dauerhaft zuverlässig zu erhalten,
äußerte die Landschaftsarchitektin.

Wertvolles Grün und Zertifizierungsmöglichkeiten

Grün- und Freiräumen in der Stadt der Zukunft widmete sich Peter
Menke, Vorstandsvorsitzender der Stiftung DIE GRÃœNE STADT. Er verwies
auf die enorme Bedeutung von Stadt-Grün und -Blau, beispielsweise als
klimaökologische Ausgleichs- sowie Lärmminderungs- und Ruheräume,
Flächen für Wassermanagement, Schadstoffsenken, Erlebnisräume für
Menschen und Lebensräume für Tiere und Pflanzen. Der Wert des Grüns
in der Stadt zeige sich in ökonomischen, ökologischen, sozialen und
kulturellen Faktoren, erläuterte Menke. Ökonomisch zum Beispiel
hinsichtlich Standortaufwertung und Immobilienwert, ökologisch in
Bezug auf Mikroklima, Biodiversität und Wasserspeicherung.

Michael Kutschke, Regionalleiter Deutschland, Österreich, Schweiz
bei NEPCon, ging danach auf die nachhaltige Holzbeschaffung und
Zertifizierungsmöglichkeiten ein. Er erklärte, dass dafür eine
lückenlose Dokumentation mit Einschlaggenehmigung, Transport- und
Lieferscheinen, Bestellungen, Rechnungen und Mengenbilanzen
erforderlich sind. Es gibt Einzelzertifikat, Gruppenzertifizierung,
Einzelnachweis oder Projektzertifizierung. Der Zeitaufwand reicht von
etwa einer Woche bis drei Monate. Ein Zertifikat ist fünf Jahre
gültig und wird jährlich überprüft.

Regenwasser-Management, Licht im Außenraum und Stadtmobiliar

Mit der funktionalen und ästhetischen Vernetzung von
Regenwasser-Management befasste sich Dieter Grau, Partner und
Geschäftsführer vom Ramboll Studio Dreiseitl, in seinem Vortrag. Er
sprach die Folgen des Klimawandels an wie Hitze- und Trockenperioden
in den Städten, extreme Niederschlagsereignisse und Überflutungen
sowie Grundwasserspiegel-Schwankungen. Diesen Ereignissen sei bei der
Stadtplanung zukünftig verstärkt Rechnung zu tragen, betonte er. Denn
Starkregen zum Beispiel kann in wenigen Minuten ganze Straßenzüge
überschwemmen. Sommerhitze hingegen bedeutet Grundwasser-Rückgang und
Mikroklima-Stress.

"Künstlerische Illuminationen sind ein Beitrag zur Kultur des
öffentlichen Raums, schaffen Charakteristik und sind aufgrund ihrer
modernen Lichttechnik ein Beitrag zu mehr Ästhetik und
Energieeffizienz." Dieser Leitgedanke ist Ausgangspunkt für die
Förderprojekte der Stiftung "Lebendige Stadt" im Bereich Licht, über
die Sprecher Gerhard Fuchs im Rahmen des Forums für Stadtentwicklung
berichtete. Bei Bahnunterführungen lassen sich mit moderner
LED-Lichttechnik öffentliche Räume aufwerten, Energie sparen, Kosten
senken und nicht zuletzt auch das Sicherheitsempfinden erhöhen.

Martin Rein-Cano, Direktor von TOPOTEK 1 Landschaftsarchitekten,
stellte in seinem abschließenden Vortrag außergewöhnliches und
ausgefallenes Stadtmobiliar vor. Ausgangspunkt bei der Planung war
neben der Funktion vor allem auch die Attraktivität, damit der
betreffende Stadtraum von den Menschen angenommen wird. Für die
Bundesgartenschau Schwerin 2009 zum Beispiel haben die
Landschaftsarchitekten einen Picknick-Platz im Wasser kreiert, für
den Campus der Martin-Luther-Universität Halle 2002 eine vielfältig
nutzbare Betonbank, in Berlin-Köpenick 2007 einen kombinierten
"MarktParkPlatz" und für den Chemnitzer Hauptbahnhof 2016 einen
farblich in sich geschlossenen Wartebereich mit verschiedenen
Sitzelementen.

bautec 2018

+++ Veranstaltungsort: Messegelände Berlin, Hallen 20 - 26,
Eingang Nord: Masurenallee, Palais am Funkturm und Eingang Halle 25,
Jafféstraße +++ bautec 2018 im Verbund mit GRÜNBAU BERLIN +++ An der
bautec 2016 nahmen 502 Aussteller aus 17 Ländern teil +++
www.bautec.com +++



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Daniela Gäbel
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Messedamm 22
14055 Berlin
gaebel(at)messe-berlin.de

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Datum: 04.05.2017 - 10:30 Uhr
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