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Kultureller und digitaler Wandel: Ohne mehr Bereitschaft zur Kooperation verliert die deutsche Bauindustrie den internationalen Anschluss

ID: 1483117

(ots) - Per GPS gesteuerte 40-Tonner und geometrisch
visualisierte Gebäude gehören auf vielen deutschen Baustellen längst
zum Alltag. Das eigentliche Potenzial, das hinter Digitalisierung und
Vernetzung steckt, liegt allerdings in der Bauindustrie meist noch
ungenutzt brach. Auch wenn bei wesentlichen Branchenführern bereits
seit einigen Jahren ein Umdenken in Richtung Kooperation zu
verzeichnen ist, steht der flächendeckende kulturelle Wandel in der
Branche noch aus, wie eine Marktbeobachtung der Unternehmensberatung
Staufen zeigt.

"Ein größeres Baustellenprojekt funktioniert fast wie ein
Unternehmen, außer dass der Lebenszyklus kürzer, also jedes Projekt
im wahrsten Sinne des Wortes einmalig ist", sagt Robert Farthmann,
der bei Staufen den Bereich Lean Construction verantwortet. "Der
Anspruch an das Tempo von Verbesserungen ist daher um ein Vielfaches
höher. Der Wissenstransfer und die Vernetzung diverser
Projektbeteiligter aus verschiedenen Organisationen müssen extrem
schnell erfolgen." Das Ziel: Eine schlankere Organisation innerhalb
der Projekte sowie eine bessere Koordination der einzelnen Firmen und
Gewerke untereinander, um lange Wartezeiten, überflüssige Transporte
sowie unnötige Doppel- oder Nacharbeiten zu vermeiden.

Auch wenn die Branche den Handlungsbedarf kennt, wird auf vielen
Baustellen beharrlich am alten System festgehalten. "Statt das
Kundeninteresse im Blick zu haben, dominieren Kontrolle und
Rechthaberei und es wird gegen- statt miteinander gearbeitet",
schildert Staufen-Berater Farthmann die tägliche Praxis. "Das geht
hin bis zu kräftezehrenden und teuren Rechtsstreitigkeiten, mit denen
am Ende keinem gedient ist, weil die Qualität leidet und sich die
Fertigstellung der Baustelle meist deutlich verzögert."

Gerne beruft man sich in der Branche auf die Unverträglichkeit von




partnerschaftlichen Vertragsmodellen und der HOAI, mit ihrer strikten
Trennung in Leistungsphasen. Folge: Die deutsche Bauindustrie
verliert den Anschluss, weil trotz technisch hohem Niveau die
Zusammenarbeit nicht gelingt. Wie ein Projekt phasenübergreifend als
Team gemeistert werden kann, ist hingegen oft auf internationalem
Parkett zu beobachten. So sind digitale und Lean-Management-Methoden
am Bau im Ausland fast schon selbstverständlich. Auch die
Vertragsmodelle werden entsprechend angepasst, so dass der
Projekterfolg im Fokus steht und nicht das Einzelinteresse. Von
integrierter Projektabwicklung bis hin zu Partnerschaftsmodellen mit
gemeinsamem Risikopuffer im Projekt - vieles wird in Ländern wie etwa
den USA oder auch Norwegen längst mit Erfolg umgesetzt.

Egal ob Lean Management oder Digitalisierung - Voraussetzung ist
stets ein funktionierendes menschliches Netzwerk innerhalb des
Projekts und in den unterstützenden Unternehmensfunktionen. Denn
durch eine reibungsfreie Kollaboration lassen sich die Methoden
schnell integrieren und auch die Informationen just-in-time zur
Verfügung stellen. "Mit BIM - dem Building Information Modeling -
können und werden heute schon alle relevanten Gebäudedaten mithilfe
einer Software digital modelliert und geometrisch visualisiert", so
Branchenexperte Farthmann. "Diese Daten gilt es nun entlang des
gesamten Lebenszyklus eines Projektes zu synchronisieren und allen
Beteiligten zugänglich zu machen."

Das erkennen nun auch verstärkt die marktführenden Unternehmen.
Einige der Branchenführer haben mit der Staufen AG begonnen,
sogenannte Multiplikatoren auszubilden, die ihre Kollegen im Projekt
und auf der Baustelle davon überzeugen, dass Teamgeist,
Lean-Prinzipien, verbindliche Zusagen, digitale Tools und gemeinsame
Planungen den Erfolg erheblich begünstigen. Kosten, Termine und
Qualität werden transparent gemacht und damit für das Team im Sinne
des Kunden beeinflussbar.

"Wenn die Bauwirtschaft Prinzipien und Methoden von der
stationären Industrie übernehmen möchte, hat sie allerdings eine
besondere Hürde zu nehmen", gibt Staufen-Berater Farthmann zu
bedenken. "Der Wille zu einer kooperativen Kultur muss in den
Unternehmenszentralen gelebt werden und die Methodenanwendungen
müssen multiplizierbar sein. Denn in Deutschland gibt es viele tolle
Projektbeispiele, bei denen nach dem Abzug der Bagger und Bauarbeiter
die erworbenen Kompetenzen und Standards einfach verpufften."

Fotos und Pressegrafiken zur Staufen AG finden Sie unter folgendem
Link: http://www.staufen.ag/de/news-events/presse/pressebilder.html

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