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Mittelbayerische Zeitung: Mittelbayerische Zeitung (Regensburg) zum Thema "Dritte Startbahn am Flughafen München":

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(ots) - Flughafen-Ausbaus und der dritten Startbahn
können es drehen und wenden, wie sie wollen - an den Rekordzahlen,
die der Münchner Airport für das zu Ende gegangene Jahr vorgelegt
hat, kommen auch sie nicht vorbei: Mehr als 42 Millionen Passagiere,
knapp 400 000 Starts und Landungen, über 330 000 Tonnen Luftfracht
sowie fast 260 erreichbare Destinationen weltweit bedeuten Wachstum
in allen Bereichen und Zuwachsraten, von denen selbst der Flughafen
Frankfurt nur träumen kann. Und schon jetzt, zu diesem frühen
Zeitpunkt im Jahr, ist aufgrund von Flugplänen und Voranmeldungen der
Airlines abzusehen, dass es 2017 im Erdinger Moos wieder neue Rekorde
geben wird. Die neuerliche Erweiterung des Münchner Flughafens ist
daher nur eine logische Konsequenz. Und die erfolgt, wie dort seit
Jahren praktiziert, mit Weitblick. Den ersten Schritt hin zu einem
Airport von Weltformat machte man nämlich bereits 2003, nur elf Jahre
nachdem der Flughafen an den Start gegangen war und wenige Monate
nachdem Dr. Michael Kerkloh als Vorsitzender der Geschäftsführung
sozusagen auf dem Pilotensitz des Airports Platz genommen hatte.
Damals wurde das weitläufige Terminal 2 in Betrieb genommen, das die
Flughafen München GmbH (FMG) und die Lufthansa gemeinsam betreiben
und das die Passagierkapazität schlagartig auf mehr als 40 Millionen
katapultierte. Schon damals legte man übrigens den Tunnel in das
östliche Vorfeld hinein, mit dem irgendwann irgendein Erweiterungsbau
angebunden werden sollte. Dieses Satelliten-Terminal ließ nicht lange
auf sich warten. Ende 2010 beschlossen, Anfang 2012 begonnen und im
April 2016 eröffnet, wurde mit dem Großprojekt ein deutliches Signal
für den Aufbruch in Deutschland gesetzt. Denn damit musste der
Flughafen München quasi über Nacht die Kapazität des kompletten
Airports Köln-Bonn zusätzlich managen, wie Flughafenchef Kerkloh bei




der Eröffnung anmerkte. Das Plus an Abfertigungsmöglichkeiten und die
demonstrativ eingesetzte Hochtechnologie wie etwa die führerlose
U-Bahn waren für das Pisten-Ensemble im Erdinger Moos bitter nötig.
Zuletzt war "Bayerns Tor zur Welt", wie die Flughafen-Manager ihren
Airport gerne nennen, nämlich deutlich langsamer gewachsen als in der
ersten Dekade des Jahrtausends. Verantwortlich dafür war aber nicht
unbedingt der Flughafen selbst, sondern Hauptkunde Lufthansa, der
aufgrund der starken Konkurrenz vom Persischen Golf (Emirates, Etihad
und Qatar Airways) und dem Preisdruck durch die Billigflieger kaum
noch zulegen konnte. Mit dem Satelliten von Terminal 2 und dem
künftigen Pier von Terminal 1 ist der Münchner Airport nun aber
wieder in der Spur und kann seine Erfolgsgeschichte fortschreiben -
vorerst. Denn mit den dortigen Abfertigungskapazitäten kann das
absehbare Passagierwachstum der kommenden Jahre wohl bewältigt
werden. Richtet man den Blick allerdings auf die weiter wachsende
Nachfrage nach zusätzlichen Flugverbindungen von und nach München und
auf die Airlines aus aller Welt, die die bayerische Landeshauptstadt
gerne in ihren Flugplan aufnehmen würden, führt mittelfristig an der
geplanten dritten Startbahn kein Weg vorbei. Andernfalls wird der
Flughafen keine Möglichkeit haben, dem steigenden Bedarf von Airlines
und Passagieren in Zukunft gerecht zu werden. Die bayerische
Staatsregierung hat dies erkannt und sich entsprechend positioniert.
Bleibt zu hoffen, dass sich die Landeshauptstadt als dritter
Gesellschafter dem Projekt ebenfalls nicht länger verschließt. Sie
ist es nämlich, die durch diese fundamentale Weichenstellung am
meisten profitiert.



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Datum: 05.02.2017 - 17:54 Uhr
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