(ots) - Der CSU-Innenexperte Hans-Peter Uhl hat
Verständnis für die massive Kritik von Erika Steinbach an der
Flüchtlingspolitik der Kanzlerin, aber nicht für ihren Rückzug aus
der CDU.
"Steinbachs Kritik an der Migrationspolitik der Kanzlerin ist in
der Sache absolut berechtigt", sagte Uhl der "Saarbrücker Zeitung"
(Montag-Ausgabe). Steinbach stehe "für Recht und Ordnung an
Deutschlands Grenzen". Das Grundgesetz müsse hier endlich wieder
Geltung bekommen, sagte Uhl. "Das bedeutet, dass die große Mehrheit
junger Männer ohne Ausweis direkt an der Grenze zurückgewiesen wird".
Denn sie kämen aus einem sicheren Drittstaat.
Die Ankündigung Steinbachs, aus der CDU auszutreten, hält der
CSU-Politiker dagegen für "sehr unglücklich". Selbst wenn er die
Linie des Pfarrers missbilligen würde, trete er deshalb nicht aus der
Kirche aus, meinte Uhl.
In einem Brief an Merkel hatte auch Uhl im vergangenen Jahr
gemeinsam mit anderen Unionspolitikern einen grundlegenden
Kurswechsel in der Flüchtlingspolitik verlangt.
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