PresseKat - Kauder: Open-Doors-Bericht zur Christenverfolgung alarmiert uns

Kauder: Open-Doors-Bericht zur Christenverfolgung alarmiert uns

ID: 1443125

(ots) - CDU/CSU-Fraktion wird sich weiter für
Religionsfreiheit einsetzen

Die überkonfessionelle christliche Organisation Open Doors hat an
diesem Mittwoch ihren jährlichen Bericht über die Christenverfolgung
in aller Welt abgegeben. Dazu erklärt der Vorsitzende der
CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Volker Kauder:

"Die Lage der Christen in vielen Regionen der Welt wird immer
dramatischer. Etwa 200 Millionen Christen können nach neuesten
Schätzungen der Organisation Open Doors ihren Glauben nicht frei
leben und sind in der Ausübung ihrer Religionsfreiheit eingeschränkt.
Das ist ein Alarmzeichen. Die Freiheit von Christen, aber auch von
Angehörigen anderer Religionen, ist und bleibt in akuter Gefahr. Wir
sind darüber in tiefer Sorge.

Diese Entwicklung darf uns in den nächsten Jahren nicht ruhen
lassen. Die Bundesregierung muss in ihrer Außen- und
Entwicklungspolitik weiterhin stets auf die Einhaltung der
Religionsfreiheit pochen. Denn die Wahrung der Glaubens- und
Gewissensfreiheit ist Voraussetzung für den Frieden in der Welt
geworden.

Erschreckend ist insbesondere die Lage im Mittleren und Nahen
Osten sowie in Afrika. In 35 der 50 Länder des "Weltverfolgungsindex"
ist der islamistische Extremismus die Haupttriebkraft für die
Verfolgung von Christen. Gruppen wie Boko Haram, Al Shabaab und der
sogenannte Islamische Staat gehen mit extremer Gewalt gegen Christen
und andere Minderheiten vor.

Erst kürzlich hat mir der Erzbischof der chaldäisch-katholischen
Kirche in Erbil, Bashar Warda, persönlich von der dramatischen Lage
der Christen im Irak berichtet. Hunderttausende sind auf der Flucht,
hoffen aber auf Rückkehr in ihre Siedlungsgebiete. Deutschland und
Europa müssen sich dafür einsetzen, dass christliches Leben in der
Ursprungsregion des Christentums wieder möglich ist. Hier sollte sich




auch unser Land in den kommenden Monaten verstärkt mit
Wiederaufbauhilfen engagieren. Zudem muss nach einer politischen
Lösung gesucht werden. Dafür werden wir mit allen Kräften vor Ort
reden, mit der kurdischen Autonomiebehörde und mit der irakischen
Zentralregierung. Wenn die Christen zurückkehren, müssen sie die
Gewissheit haben, sich ein neues Leben in Sicherheit aufbauen zu
können.

Für die Unionsfraktion steht Religionsfreiheit seit langem ganz
oben auf der Agenda. Auf Initiative der Fraktion fand Ende 2016 eine
internationale Parlamentarierkonferenz in Berlin statt. An ihr nahmen
rund 110 Abgeordnete verschiedener Religionen und politischer
Ausrichtung aus 60 Ländern teil. Auch 2017 wird die Fraktion die
Frage der Religionsfreiheit auf Reisen und in Veranstaltungen immer
wieder thematisieren. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion wird in ihrem
Engagement für die Religionsfreiheit nicht nachlassen."

Hintergrund:

Nach dem Weltverfolgungsindex 2017 des überkonfessionellen
christlichen Hilfswerks Open Doors werden mehr als 200 Millionen
Christen aufgrund ihres Glaubens verfolgt. Unrühmlicher Spitzenreiter
ist zum fünfzehnten Mal in Folge das abgeschottete kommunistische
Nordkorea. Auf Platz zwei und drei folgen Somalia (2016: siebter
Platz) und Afghanistan (2016: vierter Platz).

Besonders im Mittleren Osten und in Afrika hat die
Christenverfolgung durch Islamisten zugenommen. In den
hinduistischen, buddhistischen und islamischen Ländern Asiens ist der
Druck auf Christen durch wachsenden religiösen Nationalismus
gewachsen. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen hat Open Doors
eine Neueinschätzung der Situation vorgenommen und die vor neun
Jahren ermittelte Schätzung von weltweit rund 100 Millionen
verfolgten Christen auf 200 Millionen verfolgter Christen
aktualisiert.



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Datum: 11.01.2017 - 10:19 Uhr
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