PresseKat - Hotels schneiden sich immer größere Stücke vom Investmentkuchen ab

Hotels schneiden sich immer größere Stücke vom Investmentkuchen ab

ID: 1442672

(ots) - Der deutsche Hotelinvestmentmarkt hat nach
Informationen von JLL mit einem Volumen von 4,9 Mrd. Euro
(Einzeltransaktionen und Portfolios) erneut ein Rekordergebnis
erzielt und das Volumen vom Vorjahr um knapp 12% übertroffen. Auch
für den 5- und 10-Jahresdurchschnitt sind eindrucksvolle Zahlen zu
notieren: hier schlagen eine Verdoppelung und eine Verdreifachung zu
Buche. Insbesondere ca. 2,1 Mrd. Euro im vierten Quartal, das höchste
jemals registrierte Volumen in einem Dreimonatszeitraum, hat zu
diesem ausgezeichneten Ergebnis beigetragen.

Mit immerhin sieben großvolumigen Portfoliotransaktionen im
dreistelligen Millionenbereich und 1,9 Mrd. Euro (davon allein vier
im letzten Quartal mit 960 Mio. Euro), wurden die Einsätze von 2015
mit fünf Transaktionen und 1,3 Mrd. Euro übertroffen. Der Rekordwert
zeigt die bei Investoren weiter wachsende Beliebtheit der
Asset-Klasse Hotel. Deren Anteil am gesamten Transaktionsvolumen in
Deutschland hat sich von 5% in 2012 auf 9% in 2016 erhöht, in
absoluten Zahlen ein Anstieg um 3,7 Mrd. Euro.

Beteiligt an den großvolumigen Engagements waren vor allem
institutionelle Anleger, die rund 1 Mrd. Euro in drei Transaktionen
investierten. Diese Anlegerklientel war auch insgesamt die aktivste
Investorengruppe. Ihr Anteil am gesamten Hotel-Transaktionsvolumen
machte rund 60% aus. Damit wurde ein Kapital von 2,9 Mrd. Euro in 52
Transaktionen eingesetzt. Vermögende Privatpersonen und Private
Equity Firmen mit 11 bzw. acht Transaktionen investierten zusammen
knapp 1 Mrd. Euro in Hotelimmobilien, entsprechend einem Anteil von
ca. 20%. Die beliebteste Vertragsform beim Kauf von Hotels bleiben
Pachtverträge. Etwa 80% aller Transaktionen wurden auf Basis dieser
Vertragsart veräußert.

Deutsche Anleger generierten 2016 nur etwa 40% des
Transaktionsvolumens, waren jedoch für 65% aller Verkäufe




verantwortlich. Insbesondere bei den großen Portfolioinvestments
kamen oft ausländische Investoren zum Zug. Als stärkste ausländische
Investorengruppe agierten französische Anleger, die nicht nur für die
größte Transaktion verantwortlich zeichneten, sondern, insgesamt
dreimal bei Investments über jeweils 100 Mio. Euro beteiligt waren.
Mit etwa 1,3 Mrd. Euro legten sie circa. 27 % des gesamten
Hoteltransaktionsvolumens in deutschen Hotelimmobilien an.

Rückgang bei Einzeltransaktionen

Von den insgesamt in 2016 realisierten 95 Hoteltransaktionen
(2015: 101) entfielen 69 auf Einzeltransaktionen (2015: 78) mit einem
Volumen von knapp über 2 Mrd. Euro. Dies entspricht einem Rückgang
von ca. 12%. die großvolumigen Portfolios die Einbußen bei den
Einzeltransaktionen mehr als wett gemacht haben. Der
durchschnittliche Preis pro Transaktion hat sich um 2 Mio. Euro auf
etwa 30 Mio. Euro pro Asset verringert.

Mit einem Anteil von rund 40% an allen Einzeltransaktionen entfiel
ein großer Teil der Investitionsaktivität auf Frankfurt, München,
Düsseldorf und Hamburg (29 Transaktionen). Alle vier Märkte haben
sich in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt und konnten nach
den Rückgängen infolge der globalen Wirtschaftskrise in den Jahren
2007 bis 2009 bei den Übernachtungen und Ankünften fortlaufend
jährliche Rekorde aufstellen. Die aktuellsten Zahlen für 2016 deuten
auch in fast allen Städten auf einen erneuten Spitzenwert, angeführt
von Hamburg und Düsseldorf mit einem jährlichem Wachstum bei den
Ãœbernachtungen zwischen 4% und 5%.

Interhotel Deal macht fast ein Viertel des Portfoliovolumens aus

Das Volumen der Portfoliotransaktionen erhöhte sich in 2016 um 50%
auf 2,8 Mrd. Euro. 22 Hotel-Portfoliotransaktionen (2015: 15) und
vier Hoteltransaktionen im Rahmen von "Mixed-Use"
Portfoliotransaktionen (2015: 8) wechselten den Eigentümer. Ein hoher
Anteil des Volumens entfiel auf das Interhotel Portfolio mit
insgesamt neun Hotels in Ostdeutschland.

Leichter Rückgang des Investitionsvolumens für 2017 erwartet

Im Hinblick auf die sehr robuste wirtschaftliche Lage und den
stetig wachsenden Tourismussektor, könnte 2017 auch für den
Hotelmarkt ein weiteres, sehr dynamisches Investmentgeschehen
anstehen. Die nach wie vor attraktiven Finanzierungskonditionen und
die anhaltend sehr niedrigen Renditen in anderen Asset-Klassen tun
ihr Ãœbriges. Derzeit einzige bremsende Variable ist die sehr
überschaubare Anzahl an großvolumigen Portfolios. Ginge es nur nach
dem zur Verfügung stehenden Kapital, würde es für das
Transaktionsvolumen nur eine Richtung geben: weiter nach oben. Die
Nachfrage ist da. Allerdings auch weltweit vielfältige
Unwägbarkeiten.



Pressekontakt:
Dorothea Koch, Tel. 069 2003 1007, dorothea.koch(at)eu.jll.com

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Datum: 10.01.2017 - 11:00 Uhr
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