Umfrage zum Thema Industrie 4.0
(PresseBox) - Industrie 4.0 zieht eine schrittweise Anpassung von Qualifikationsanforderungen und Ausbildungsinhalten nach sich. Dies geht aus einer Umfrage der baden-württembergischen Industrie- und Handelskammern (BWIHK) bei knapp 2.800 Ausbildungsbetrieben hervor.
Gut die Hälfte der befragten Unternehmen (52 Prozent) glaubt, dass sich die Folgen von Industrie 4.0 für die Ausbildung und Qualifikation erst noch in der Zukunft zeigen werden. Fast ein Drittel der Betriebe (33 Prozent) ist überzeugt, dass Beschäftigte mit neuen Anforderungen zu rechnen haben. Bei größeren Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern erwarten dies über die Hälfte (53 Prozent). Jedes fünfte Unternehmen (20 Prozent) sieht den Bedarf, bestehende Ausbildungsberufe zu verändern.
"Die Digitalisierung der Wirtschaft zieht einen umfassenden und stetigen Wandel der Qualifizierung nach sich, der bereits vor Jahren begonnen hat und sich über die kompletten Unternehmensprozesse erstreckt", so Dietmar Niedziella, Leiter Berufsbildung der IHK Heilbronn-Franken.
Veränderte Qualitätsansprüche, neue digitalisierte Unternehmensprozesse die sich über Produktion, Vertrieb bis zum Service zeigen, verändern auch die Ausbildungsinhalte. Dies geschieht sukzessiv und je nach Brache in angepasstem Rhythmus.
Die Befragung zeigt weiter, dass fachübergreifende Kompetenzen immer wichtiger werden. Dies gilt sowohl für die Ausbildung als auch für die Weiterbildung. Gefragt sind logisches und analytisches Denken, Prozess- und Selbstmanagement, strukturiertes Arbeiten sowie IT-Kompetenzen.
Diese Medien-Info kann auch per Internet unter www.heilbronn.ihk.de/pressemitteilungen abgerufen werden.