PresseKat - ESCCAP informiert: Zoonosen – Gesundheitsrisiko für Mensch und Tier

ESCCAP informiert: Zoonosen – Gesundheitsrisiko für Mensch und Tier

ID: 1330537

Wie Tiere und Menschen durch Parasiten erkranken können und was man dagegen tun kann.

(firmenpresse) - Wenn Parasiten – wie Zecken, Würmer oder Flöhe – Haustiere befallen, können sie nicht nur beim Tier gefährliche Erkrankungen auslösen, sondern auch beim Menschen. Diese Art von Infektionskrankheiten, die wechselseitig auf Tiere wie Menschen übertragen werden können, bezeichnet man als Zoonosen. Ein Beispiel dafür ist die Bartonellose, die sogenannte Katzenkratzkrankheit. Katzen infizieren sich durch Flöhe mit den Bakterien, durch einen Kratzer einer infizierten Katze wiederum kann auch der Mensch daran erkranken. „Weltweit gibt es über 200 Zoonosen – diese verursachen etwa zwei Drittel der Infektionskrankheiten beim Menschen. Da es sich bei beinahe allen neuen Krankheitserregern der letzten Jahre um Zoonose-Erreger handelt, gewinnt das Thema weltweit zunehmend an Bedeutung“, erklärt Prof. Dr. Georg von Samson-Himmelstjerna, Direktor des Instituts für Parasitologie und Tropenveterinärmedizin an der Freien Universität Berlin und Vorsitzender von ESCCAP (European Scientific Counsel Companion Animal Parasites) Deutschland e.V. Gründe dafür sind unter anderem die erhöhte Reisemobilität, das zunehmende Bevölkerungswachstum, die veränderte Tierzucht und Tierhaltung sowie die klimatischen Veränderungen.

Zoonosen verdeutlichen, wie eng die Gesundheit von Mensch und Tier verbunden ist. In der Bekämpfung von Zoonosen verfolgt man deshalb den „One Health“-Ansatz. Dabei wird anerkannt, dass es Zusammenhänge zwischen der Gesundheit von Mensch und Tier und der Umwelt gibt. Das One-Health-Prinzip sieht u.a. die enge Zusammenarbeit von Tier- und Humanmedizinern vor, mit dem Ziel der erfolgreichen sowie nachhaltigen Kontrolle und Vermeidung zoonotischer Erkrankungen. Auch die parasitologische Expertenorganisation ESCCAP folgt diesem Ansatz. Das Hauptziel ist, den Parasitenbefall von Haustieren zu bekämpfen, um damit nicht nur Hunde und Katzen, sondern auch Menschen vor möglichen Erkrankungen zu schützen. Da es gegen die meisten Zoonose-Erreger keine Impfung gibt, sind öffentliche Aufklärung, Hygienemaßnahmen und Infektionsüberwachung bei der Bekämpfung von Zoonosen ausschlaggebend.





Die meisten Zoonosen werden beim Menschen durch den Verzehr von Lebensmitteln übertragen. Nichtsdestotrotz sollte man sich bewusst machen, dass auch ein erkranktes Haustier eine mögliche Infektionsquelle darstellt. Dieses Risiko lässt sich allerdings durch entsprechende Informationen und hygienische Maßnahmen leicht und sehr effektiv minimieren.

Tipps, wie man sich und sein Haustier vor Zoonosen schützen kann:

•Verzehren Sie kein rohes, ungewaschenes Gemüse oder Obst.
•Achten Sie im Umgang mit Ihrem Haustier auf persönliche Hygiene, z.B. Händewaschen oder Handschuhe bei der Gartenarbeit. Insbesondere bei Kindern, da diese oft sehr engen Kontakt zu Haustieren haben.
•Am besten beugen Sie Zoonosen vor, indem Sie Ihr Haustier vor Infektionen schützen, z.B. durch regelmäßige tierärztliche Untersuchungen und Antiparasitikagaben wie z.B. Entwurmungen.
•Wenn Sie Ihr Haustier mit auf Reisen nehmen, können Sie Parasiten importieren. Daher sollte Ihr Tier bei Reisen besonders geschützt werden.
•Entsorgen Sie Hunde- und Katzenkot regelmäßig. Wichtig: Dieser gehört in den Hausmüll und sollte weder die Toilette heruntergespült werden, noch auf dem Kompost-Haufen landen. Denn die in der Umwelt vorkommenden Stadien mancher Zoonose-Erreger, beispielsweise Wurmeier, können sehr widerstandsfähig sein und über Monate bis Jahre im Boden überleben.

Viele weitere Informationen und hilfreiche Tipps rund um das Thema Parasiten finden Tierhalter online auf ESCCAP.de und Hund-Katze-Wuermer.de.

---Ende der Pressemitteilung--- (Zeichen mit Leerzeichen: 3.747)
Pressemitteilung von ESCCAP Deutschland e.V., 08. März 2016.


Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:

Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Ziel von ESCCAP ist es, fundierte Informationen zur Verfügung zu stellen, die helfen, Hunde und Katzen - aber auch den Menschen (Zoonosen) - vor einem Befall mit Parasiten und dessen Folgen zu schützen. Das European Scientific Counsel Companion Animal Parasites (ESCCAP) ist eine in Großbritannien eingetragene Vereinigung. Sie wurde im Jahr 2006 von acht europäischen Veterinärparasitologen gegründet. Inzwischen sind 13 europäische Länder bei ESCCAP vertreten. In Deutschland ist ESCCAP ein eingetragener Verein (ESCCAP Deutschland e.V.) unter Vorsitz von Prof. Dr. Georg von Samson-Himmelstjerna, Direktor des Institutes für Parasitologie der tierärztlichen Fakultät der FU Berlin (1. Vorsitzender), Prof. Dr. Barbara Kohn (2. Vorsitzende) und Dr. Ard Nijhof (Schriftführer).



PresseKontakt / Agentur:

Kontakt für Redaktionen:
Sabina Filipovic
vetproduction GmbH, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Am Hof 28
50667 Köln (Altstadt/Dom)
Tel.: +49 (0221) 759 126 98
E-Mail: presse(at)vetproduction.de



drucken  als PDF  an Freund senden  Ein neuer Weg, besser mit Stress umzugehen: Förderung eines neuartigen Online Mentalcoachings durch die Krankenkassen Moderne Kur: Der richtige Weg für die Gesundheit
Bereitgestellt von Benutzer: vetproduction GmbH
Datum: 08.03.2016 - 12:32 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1330537
Anzahl Zeichen: 3962

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Sabina Filipovic
Stadt:

Am Hof 28


Telefon: 0221 55912698

Kategorie:

Prävention


Meldungsart: Unternehmensinformation
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 08.03.2016

Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"ESCCAP informiert: Zoonosen – Gesundheitsrisiko für Mensch und Tier "
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

ESCCAP Deutschland e.V. c/o vetproduction GmbH (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

ESCCAP informiert: ...

Mit den steigenden Temperaturen zu Beginn des Frühjahrs steigt auch die Aktivität der hierzulande vorkommenden Zecken wieder an. Der so genannte „gemeine Holzbock“ (Ixodes ricinus) tritt bei Hunden und Katzen auf, während die „Buntzecke“ ( ...

ESCCAP informiert: Aktualisierte Empfehlungen zu Giardien ...

Giardia-Infektionen verlaufen häufig über lange Zeit und vor allem bei erwachsenen Tieren asymptomatisch. Oft besteht dann Unsicherheit hinsichtlich der Frage, ob positiv befundete Tiere behandelt werden sollten? Die aktualisierten ESCCAP-Empfehlun ...

Alle Meldungen von ESCCAP Deutschland e.V. c/o vetproduction GmbH