(ots) - Dudenhöffer: In Amerika ist der Diesel tot
Automobilexperte sieht Antriebstechnologie vor Genfer Auto-Salon
in schwerer Krise
Osnabrück. Vor dem Beginn des 86. Internationalen Genfer
Auto-Salons in dieser Woche sehen Branchenkenner eine massive Krise
der Dieseltechnologie. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker
Zeitung" (Montag) sagte Ferdinand Dudenhöffer, Direktor des
Car-Zentrums an der Universität Duisburg-Essen, "die Dieselwolke
hängt über der europäischen Automobilindustrie und beschädigt sie
ungemein. In Amerika ist der Diesel tot, und es wird kaum möglich
sein, ihn wiederzubeleben. Auch in Europa hat dieser Antrieb ungemein
schwierige Zeiten vor sich." Ferner hält der Automobilexperte die
Abgas-Affäre des Volkswagen-Konzerns noch nicht für überwunden. Der
Lösungsweg, den VW per Update vornehme, sei noch nicht hinreichend
auf seine Folgen untersucht. "Wenn man ein Parameter am Motor ändert,
hier die Stickoxide, dann bleibt es nicht aus, dass es an anderer
Stelle Auswirkungen gibt, etwa bei der Leistung oder beim Verbrauch",
sagte Dudenhöffer. "Welches diese Folgen sind, und ob man sie
beherrscht, das wird man erst noch sehen", so der Professor.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207