(ots) - Die weltweiten Krisen kommen und gehen.
Nichtsdestotrotz haben sie gerade im vergangenen Jahr zugenommen. Und
sie sind vom Wesen her unberechenbar. Angesichts dessen dürfte
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU)recht gute Chancen
haben, mehr Personal für die Bundeswehr zu bekommen. Die Aufstockung
des Verteidigungsetats ist von der Leyen - in bescheidenem Rahmen -
bereits gelungen.
Bei den Wählern gibt es Unterstützung für eine Vergrößerung der
Bundeswehr. In einer aktuellen Umfrage sprachen sich 56 Prozent dafür
aus, nur 30 Prozent dagegen.
Eine quantitative Veränderung aber ist die eine Sache, eine
qualitative darf darüber nicht vergessen werden. Es ist dringend
geboten, die Ausstattung der Soldaten auf jenen Stand zu bringen, der
es ihnen ermöglicht, ihre Aufgaben im In- und Ausland auch adäquat
wahrzunehmen. Wer von der Bundeswehr politisch immer mehr fordert,
muss sie dafür auch ausstatten - personell und ausrüstungsmäßig.
Daran führt angesichts der Weltlage einfach kein Weg vorbei.
Natürlich muss es bei allem auch um die effiziente Verwendung der
Mittel gehen. Verschwendung darf künftig nicht mehr zum Alltag im
militärischen Bereich gehören.
Andere europäische Staaten mit zum Teil weniger leistungsfähigen
Volkswirtschaften geben, gemessen an der Bevölkerungszahl, weitaus
mehr Geld für ihr Militär und damit für unsere gemeinsame Sicherheit
aus. Damit soll keinem Militarismus das Wort geredet werden, denn
viele der Soldaten-Einsätze sind im Grunde humanitärer Art. In den
überwiegenden Fällen geht es schließlich mitnichten um Kampfeinsätze.
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