(ots) - Nun lässt sich einwenden, dass auch Männer den
weiblichen Teil der Bürgerschaft vertreten können. Und dass die
Abgeordneten ja schließlich demokratisch aufgestellt und gewählt
wurden. Das ist schon richtig. Und doch ist der männerdominierte
Landtag nicht allein das Resultat des Wählerwillens, sondern auch
des Parteivolkes - und das ist überwiegend männlich. Solange es das
Ein-Stimmen-Wahlrecht im Südwesten gibt, entscheidet jedenfalls nur
die lokale Parteibasis darüber, wer ins Rennen um Landtagsmandate
geht. Wer also nicht warten will, bis der Bewusstseinswandel jeden
Kreisverband erreicht hat, kommt an einer Wahlrechtsreform nicht
vorbei. Ein Ergebnis steht dabei allerdings jetzt schon fest: Sie
wird auf Kosten der Männer gehen.
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