(ots) - Die diesjährige Neuauflage der Studie
"Wirtschaftliche Freiheit in den deutschen Bundesländern" der
Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit offenbart einen sich seit
Jahren fortsetzenden Trend: Die Wirtschaftsfreiheit ist auf dem
Rückzug. Seit 2008 geht es langsam bergab, nicht nur der Mittelwert
aller Länder sinkt, sondern auch die Bundesländer an der Spitze des
Rankings rutschen ab.
Die Einbußen des Vorjahres-Spitzenreiter Bayern um 0,2 Indexpunkte
haben dem Freistaat den Verlust der alleinigen Spitzenstellung
gebracht. Mit 7,1 von 10 Indexpunkten teilen sich nunmehr Bayern und
Baden-Württemberg den ersten Platz im diesjährigen Ranking,
Rheinland-Pfalz übernimmt Platz 3 (6,8), Niedersachsen sowie
Schleswig-Holstein folgen. Neben Bayern mussten auch Berlin, Bremen,
Hessen, Nordrhein-Westfalen, das Saarland und Schleswig-Holstein
Indexpunkte lassen. Berlin ist mit 5,2 Punkten Schlusslicht.
Die wirtschaftliche Freiheit wird anhand einer Reihe von
Indikatoren für den Einfluss des Staates auf das Wirtschaftsgeschehen
bewertet. Sei es durch Konsum und Investitionen, durch Erhebung von
Steuern oder sozialpolitische Umverteilung, überall hinterlässt der
Staat einen Fußabdruck, der nicht ohne Auswirkungen auf Wohlstand,
Wachstum und Beschäftigung bleibt.
Wie in den Jahren zuvor sind die neuen Bundesländer am Ende der
Rangliste zu finden. Noch immer ist es nicht gelungen, zu den alten
Bundesländern aufzuschließen. Bei den Indikatoren, mit denen die
Staatsaktivitäten in der Wirtschaft gemessen werden, liegen sie
deutlich hinter den alten Bundesländern zurück. Besser schneiden die
neuen Bundesländer hingegen bei der steuerlichen Belastung der
Wirtschaft ab, bei den sozialpolitischen Indikatoren ist das Bild
dagegen gemischt.
"Zu den vollmundigen Bekenntnissen der Bundesregierung, für einen
leistungsfähigen Wirtschaftsstandort einzutreten, passen zunehmende
Fesseln für die Wirtschaft nicht", kommentiert Dr. Wolfgang Gerhardt,
Vorstandsvorsitzender der Stiftung für die Freiheit die
Studienergebnisse. Dass die Indikatoren selbst beim
Dauerspitzenreiter Bayern einen Verlust an wirtschaftlicher Freiheit
aufzeigen, sei kein gutes Zeichen. Das zu langsame Aufschließen der
neuen Bundesländer im Ranking sei ebenfalls bedauerlich. "Mehr
Wirtschaftsfreiheit wäre nötig, um die Wohlstandslücke zu den alten
Bundesländern endlich zu schließen", so Gerhardt weiter.
Seit nunmehr zehn Jahren erscheint der Bericht über die
Entwicklung der wirtschaftlichen Freiheit in den Bundesländern,
herausgegeben durch das Liberale Institut der
Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit. Die Aktualisierung der
Studie erfolgte auf Datenbasis des Jahres 2013.
Die komplette Studie und eine kurze Zusammenfassung finden Sie
unter bit.ly/1QX3BJZ.
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