Rheinische Post: Kommentar /
Der Deutschen Bank fehlt die Nachhaltigkeit
= Von Georg Winters
(ots) - Es mag angesichts des Abbaus Tausender Stellen
zynisch klingen, aber wer gestern anderes als Horrorbotschaften von
der Deutschen Bank erwartete, hat den Blick für die Realität
verloren. Das Unternehmen muss profitabler werden, wenn es
international bestehen will, und dabei ist Kostensenkung durch
Stellenabbau eines der gängigsten Instrumente. Das ist ökonomische
Realität und geschieht nicht zum ersten Mal. Anders ist diesmal die
Dimension. Nie zuvor hat sich eine Bank so massiv in
Rechtsstreitigkeiten verheddert, die Milliarden kosten. Seit den 50er
Jahren ist nie die Dividende für zwei Jahre in Folge gestrichen
worden, nie zuvor ist eine Führungsspitze so aus dem Amt gekegelt
worden wie Anshu Jain und Jürgen Fitschen. Die Deutsche Bank ist zur
Dauer-Baustelle geworden, und man hat permanent das Gefühl, aus
irgendeiner Ecke der Welt könnten wieder neue Großlasten auf die Bank
zukommen. Das schafft kein Vertrauen. Aber Vertrauen ist dringend
nötig - bei Kunden, Aktionären, Geschäftspartnern, der Politik. Daran
muss die Bank arbeiten, und dafür braucht sie eine verlässliche
Strategie, die nicht wieder nach zwei oder drei Jahren über Bord
geworfen wird. Es wird Zeit für mehr Kontinuität.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 29.10.2015 - 20:45 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1282477
Anzahl Zeichen: 1458
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Kategorie:
Diese Pressemitteilung wurde bisher
0 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"
Rheinische Post: Kommentar /
Der Deutschen Bank fehlt die Nachhaltigkeit
= Von Georg Winters"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Rheinische Post
(
Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum
Haftungsauschluß (gemäß
TMG - TeleMedianGesetz) und dem
Datenschutz (gemäß der
DSGVO).
In der Debatte um Integrationsprobleme hat
Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt die Zuwanderungspolitik der
Bundesregierung kritisiert. "Ziel einer klugen Migrationspolitik muss
es sein, Zuwanderung in die sozialen Sicherungssysteme zu begrenzen ...
In den Justizvollzugsanstalten Remscheid und
Werl haben sich am Wochenende zwei Häftlinge das Leben genommen. Das
berichtet die "Rheinische Post" (Dienstagausgabe) unter Berufung auf
das NRW-Justizministerium. In Werl beging demnach ein ...
CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe hat den
Sozialdemokraten im Zusammenhang mit ihrer heutigen Präsidiumssitzung
in Stuttgart zum Bahnprojekt Stuttgart 21 eine "reine
Show-Veranstaltung" vorgeworfen. "Die Sozialdemokraten müssten ...