(ots) - Arbeitsmarkt, Umweltprobleme, Wasserwirtschaft,
Straßenbau, Bahnstrecken und Brücken: alles wichtige Fragen.
Gemeinsame Lösungen haben Menschen zusammengebracht. Kein Zweifel.
Wenn aber, wie in diesen Tagen in Ulm, eine hochkarätige Konferenz
mit Experten aus den Donau-Anrainerstaaten das derzeit wichtigste
Thema, die Flüchtlingskrise, nur am Rande bespricht und sich unbeirrt
der vor Monaten festgelegten Tagesordnung widmet, dann ist zu fragen:
Werden die Schwerpunkte richtig gesetzt? Müssen nicht zunächst die
anstehenden Probleme gelöst werden? Ein kleines Beispiel: Während in
Ulm schon über den Arbeitsmarkt für Flüchtlinge diskutiert wird,
stehen diese noch im Schlamm an der slowenisch-österreichischen
Grenze und frieren.
Klar: Die Expertenrunden können keine Gipfeltreffen ersetzen. Aber
während Europa an der Flüchtlingskrise zu zerbrechen droht, wäre eine
Neu-Ausrichtung des Donautreffens nicht nur wünschenswert gewesen.
Der Respekt gegenüber Flüchtlingen und Helfern hätte dies geboten.
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