PresseKat - Interview mit der Buchbloggerin von »Hardcore Booknerd«

Interview mit der Buchbloggerin von »Hardcore Booknerd«

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Im Interview mit Leserkanone.de sprach die Erschafferin des Bücherblogs »Hardcore Booknerd« darüber, wie sie zum Bloggen kam, welche Bücher sie rezensiert und auf welche Aspekte sie dabei ihr Hauptaugenmerk legt

(firmenpresse) - Ob ein Buch erfolgreich wird oder nicht, hängt heutzutage oft davon ab, wie Buchblogger darüber richten. Zum sechsundfünfzigsten Mal gingen die Redakteure der Literaturplattform www.leserkanone.de auf Blogbesuch und schauten einer Bloggerin bei ihrer Arbeit über die Schulter. Sie sprachen mit der Bloggerin von http://buecher-zum-abhauen.tumblr.com/ darüber, wie sie zum Bloggen kam, welche Bücher sie rezensiert, auf welche Aspekte sie dabei ihr Hauptaugenmerk legt und was man in ihrem Blog über Rezensionen hinaus finden kann.

– Wer steckt hinter »Hardcore Booknerd«? Seit wann gibt es Ihren Blog?

Einfach gesagt: nur ich. Hinter der Bedeutung von »Hardcore Booknerd« steckt aber einfach nur, dass ich kein Bücherwurm bin, sondern es viel weiter hinaus geht. Denn für mich ist Lesen kein Hobby, sondern eine Leidenschaft.
Wenn ich mich nicht irre, gibt es den Blog seit Oktober 7, 2013.

– Was hat Sie damals dazu gebracht, ihn zu erschaffen?

Ich hatte auch so schon einen Tumblr-Blog, doch dort ging es nicht um Bücher. Ich denke, dass das Verrückt-sein-nach-Büchern auch ca. 2013 angefangen hat. Daraufhin habe ich mir das mal angesehen und feststellen müssen, dass es auf Tumblr sehr wenige deutschsprachige Bücherblogs gibt. (Denn die meisten sind, denke ich mal, auf Blogger unterwegs). Also habe ich angefangen mir einen weiteren Blog zu machen, bei dem es nur um Bücher geht. Anfangs habe ich nur Bücherzitate gepostet, aber nun sind es auch Rezensionen.

– Wie viele Bücher lesen bzw. rezensieren Sie im Schnitt? Lesen Sie immer nur ein Buch, oder lesen Sie mehrere Bücher parallel?

Die Bücher, die ich lese, werden alle rezensiert. Dabei lese ich pro Woche um die 3 Bücher, falls ich das schaffe. Einige Bücher musst man länger »verdauen« als andere. Dieses Jahr habe ich mir das Ziel von 100 Büchern gesetzt und bin momentan bei 78.
Parallel lese ich keine Bücher, weil ich dann mit den Geschichten durcheinanderkomme und das Gefühl bekomme, dass ich die Bücher »betrügen« würde.





– Was macht für Sie ein »gutes Buch« aus? Auf welche Faktoren legen beim Lesen und Bewerten Ihr Hauptaugenmerk und warum?

Hmm... ein gutes Buch, ist ein Buch, mit dem ich mich identifizieren kann. Deshalb lege ich Wert auf den Inhalt und den Schreibstil, lese mir immer die ersten paar Seiten eines Buches durch, bevor ich es mir dann ausleihe. Klar, sehe ich mir auch das Cover an und versuche mich davon nicht allzu beeinflussen zu lassen. Aber ich denke, wenn ein Cover schlecht ist oder einem so gar nicht gefällt, hat man auch weniger Lust das Buch zu lesen.

– Sind Sie auf spezielle Buchgenres spezialisiert? Wenn ja, was gefällt Ihnen an diesen Genres besonders? Gibt es Buchgenres, die Sie generell gar nicht lesen?

Ich liebe Dystopien (aber keine Jugend-Dystopien.) Grund dafür ist, dass ich dort meinen angesammelten Weltschmerz »weglesen« kann. Dystopien sind für mich wirklich Bücher, bei denen ich mitfühlen kann.
Generell lese ich eigentlich alles, außer Fantasy. Ich weiß nicht wirklich wieso, aber ich denke, dass ich so etwas einfach nicht lesen kann. Und momentan habe ich eine Jugendbücher-Pause, weil ich die ganzen gleichen und kitschigen Bücher nicht mehr lesen kann. (Das soll nicht bedeuten, dass jedes Jugendbuch gleich ist, aber ich glaube, ich habe zu viele gelesen, sodass es mir alles etwas eintönig vorkommt.)

– Lesen Sie nur Verlagsproduktionen, oder besprechen Sie auch die Bücher von Selfpublishern? Was halten Sie generell davon, dass immer mehr Bücher in Eigenregie produziert werden?

Ich weiß nicht, ob ich schon mal etwas von einem Selfpublisheren gelesen habe, da ich beim Lesen auch nicht wirklich auf den Verlag schaue. Doch meiner Meinung nach, sollte jeder das machen, was er für am besten hält.

– Warten Sie darauf, dass Autoren oder Verlage Sie anschreiben und Ihnen Rezensionsexemplare anbieten, oder wenden Sie sich selbst an sie? Oder rezensieren Sie gar nur die Bücher, die Sie sich selbst kaufen?

Ich bin seit kurzem auf bloggerportal.com angemeldet und somit »biete« ich sozusagen das Rezensieren an. Also wende ich mich auch an die Verlage, aber nicht direkt. Ich rezensiere nicht nur Rezensionsexemplare, sondern auch einfach alle Bücher, die ich gekauft oder ausgeliehen habe.
Das Gute ist, dass ich Mitglied der Hamburger-Jugendliteraturjury bin und somit auch an Neuerscheinungen herankomme, ohne dass ich sie kaufen oder ausleihen muss.

– Welches Buch oder welche Bücher sind Ihnen besonders positiv in Erinnerung geblieben, seitdem Sie Ihren Blog gestartet haben? Was gefiel Ihnen an ihnen ganz besonders gut?

Die Cody McFadyen Bücher sind mir alle in Erinnerung geblieben, weil es so schöne Textstellen und Zitate gab, die ich dann erst mal alle eingetippt und abgeschrieben habe. Außerdem ist er auch mein Lieblingsautor, weil er nicht versucht irgendetwas schön zu reden, etwas »im Mysteriösen« zu belassen oder um den Brei zu reden. Er schreibt direkt und kommt auf den Punkt, was ich an Autoren mag.

– Gab es Bücher, die Ihnen überhaupt nicht gefallen haben oder bei denen Sie das Lesen gar abgebrochen haben? Welche waren das, und was missfiel Ihnen an ihnen?

Ich habe »Der Maler und das Mädchen« abgebrochen, weil ich es anstrengend fand das Buch zu lesen. Es war nicht eines der Bücher, die man fließend herunterlesen konnte, was nicht schlimm war. Nur war es wohl nichts für mich.
Außerdem habe ich »Labyrinth der Spiegel« abgebrochen. Dort ging es um eine virtuelle Welt und ihre Gefahren, aber es hatte eher etwas von Informatik-Unterricht für mich.
Es gibt weitere Bücher die mir nicht gefallen haben, die aber die meisten gut fanden. Dazu gehört »Das Schicksal ist ein mieser Verräter«, sowie auch »Die Bücherdiebin«. Aber ich habe seit kurzem herausgefunden, dass ich Bücher, die »berühmt« sind und hoch gelobt werden, fast nie mag. Vielleicht weil es dann vom Prinzip her so ist, dass ich mich dem Trend beuge, anstatt selbst den Schatz zu suchen.

– Werden auf Ihrem Blog nur Bücher rezensiert, oder können Ihre Besucher auch andere Dinge bei Ihnen lesen?

Besucher können auf meinem Blog auch Zitate lesen oder mir Fragen stellen, die ich dann beantworte.

– Haben Sie Kontakt zu anderen Bloggern? Wenn ja, könnten Sie unseren Lesern vielleicht zwei oder drei von ihnen besonders ans Herz legen? Was schätzen Sie an ihnen?

Kontakt habe ich manchmal mit einigen, aber nicht ständig. Wahrscheinlich weil wir alle mit dem Lesen der Bücher beschäftigt sind.
Trotzdem kann ich ihnen »Diary of a Booklover«? und »Buchlust« empfehlen.
An den beiden schätze ich am meisten, dass sie sehr nett sind und man sich gut mit ihnen unterhalten können. Nebenbei haben wir auch gleiche Meinungen zu einigen Dingen. »Buchlust« und ich sind zum Beispiel der Meinung, dass John Green überbewertet wird und »Diary of a Booklover« und ich sind uns einig, dass das Finden von Büchern eine große Rolle spielt, da es wie eine Schatzsuche ist. Somit wird das Lesen auch dadurch beeinflusst, ob wir selbst einen Schatz entdecken oder ob uns einer auf den Teller dargelegt übergeben wird.

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Bereitgestellt von Benutzer: leserkanone
Datum: 12.10.2015 - 20:40 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: Axel Saalbach
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Kategorie:

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