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Taiwan erweitert Beziehungen zu Europa

ID: 1207390

(firmenpresse) - Am 11. Januar 2011 wurde den Staatsangehörigen der Republik China (ROC) visafreier Zugang zum Schengen-Raum gewĂ€hrt, was den Beginn einer neuen Ära in den Beziehungen zwischen Taiwan und Europa markierte. Diese Regelung, vielleicht sogar der wichtigste Reisevertrag in Taiwans Geschichte, ermöglicht es taiwanischen BĂŒrgern 36 europĂ€ische LĂ€nder und Regionen fĂŒr bis zu 90 Tage ohne Visum zu besuchen.

Der visafreie Status deckt 22 Mitgliedsstaaten der EuropĂ€ischen Union (EU) und vier Nicht-EU-Staaten, wie Island, Liechtenstein, Norwegen und die Schweiz, ab. Er gilt auch fĂŒr die vier EU-LĂ€nder, die noch nicht Teil des Schengen-Raums sind, nĂ€mlich Bulgarien, Kroatien, RumĂ€nien und Zypern, sowie Andorra, die FĂ€röer Inseln, Grönland, Monaco, San Marino und den Vatikan. DarĂŒber hinaus ist es Taiwan gelungen, visafreies Reisen fĂŒr eine Reihe anderer europĂ€ischer LĂ€nder und Regionen, darunter fĂŒnf Balkanstaaten und 26 Überseegebiete, die zu Großbritannien, Frankreich und den Niederlanden gehören, zu sichern. ROC-BĂŒrger können mittlerweile in 69 europĂ€ische LĂ€nder und Übersee-Territorien, und weitere 71 LĂ€nder und Regionen auf der ganzen Welt reisen, ohne ein Visum zu benötigen.

Die GewĂ€hrung fĂŒr visafreies Reisen im Schengen-Raum hat deutlich dazu beigetragen, die Unterzeichnung einer Reihe von Abkommen zu erleichtern, die z.B. den zwischenmenschlichen Austausch fördern. Seit 2011 hat Taiwan Working Holiday Abkommen mit Österreich, Belgien, Ungarn, Irland, Polen, der Slowakei und dem Vereinigten Königreich abgeschlossen, zusĂ€tzlich zum bestehenden Working Holiday Abkommen mit Deutschland. Diese Abkommen zielen darauf ab, ein engeres interkulturelles VerstĂ€ndnis zwischen jungen Menschen in Taiwan und Europa herzustellen.

Die wechselseitigen Wirkungen zwischen den Regierungen haben ebenfalls von der Lockerung der Visapflicht profitiert. In den vergangenen vier Jahren hat Taiwan rund 50 Kooperationsvereinbarungen mit europĂ€ischen Nationen in Bereichen wie Bildung, Lebensmittelsicherheit, grĂŒne Energie, geistiges Eigentum, Justizwesen, Gesundheitsversorgung, nukleare Sicherheit, sowie Wissenschaft und Technologie unterzeichnet, wĂ€hrend jĂ€hrlich rund 450 europĂ€ische Politiker Taiwan besuchten.





DarĂŒber hinaus hat die Visafreiheit die Entwicklung der Handels- und Investitionsbeziehungen zwischen Taiwan und der EU gefördert. Statistiken des Wirtschaftsministeriums zeigen, dass der bilaterale Handel im Jahr 2013 ein Spitzenresultat von US-$ 49,1 Mrd. erreichte und von Januar bis Ende November letzten Jahres US-$ 46,6 Mrd. ausmachte. Im Jahr 2013 war Taiwan der siebtgrĂ¶ĂŸte asiatische Handelspartner der EU und kam weltweit auf den 22. Platz, wĂ€hrend die EU fĂŒr Taiwan den viertgrĂ¶ĂŸten Handelspartner darstellt. Inzwischen ist die EU die grĂ¶ĂŸte Quelle auslĂ€ndischer Direktinvestitionen in Taiwan, was davon zeugt, dass die Unternehmen in Europa großes Vertrauen in das wirtschaftliche Umfeld der Nation haben.

Beide Seiten haben Interesse an einem Ausbau der bilateralen Handelsbeziehungen. Im Oktober 2013 hat das EuropĂ€ische Parlament (EP) eine Resolution verabschiedet und damit die EuropĂ€ische Kommission aufgefordert, GesprĂ€che mit Taiwan ĂŒber Investitionsschutz und Marktzugangsvereinbarungen zu beginnen. Dies war das erste Mal, dass das EuropĂ€ische Parlament einen eigenstĂ€ndigen Beschluss verabschiedete, der sich ausdrĂŒcklich mit den Taiwan-EU-Handelsbeziehungen beschĂ€ftigt. Inzwischen besuchen taiwanische Handelsabgeordnete regelmĂ€ĂŸig ihre Kollegen in den 28 EU-Mitgliedstaaten, um UnterstĂŒtzung fĂŒr eine wirtschaftliche Kooperation zu sammeln.

Neben der Möglichkeit taiwanischen Reisenden mehr Komfort zu bieten, demonstriert die Erteilung der Schengen-Visafreiheit fĂŒr ROC-Staatsangehörige auch, dass die europĂ€ischen LĂ€nder auf enge Beziehungen zu Taiwan setzen. Das Wachstum der wirtschaftlichen und kulturellen Verbindungen im Laufe der letzten vier Jahre steht auch als Beweis fĂŒr die tragfĂ€hige Diplomatie Politik von PrĂ€sident Ma Ying-jeou.


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Datum: 04.05.2015 - 12:02 Uhr
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