(ots) - Pandaschmerle, Leopard-Zwergkugelfisch und
Langgam-Prachtgurami erfolgreich nachgezüchtet / Projekt für den
Großen Ozelot Harnischwels ist bereits angelaufen
Zum Welttag des Artenschutzes am 3. März erinnert der
Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF) an die vielen
Zierfischarten, die in der Natur aufgrund von Umweltzerstörung längst
ausgestorben sind oder als stark gefährdet gelten. So gibt es
beispielsweise für die Haibarbe, den Roten von Rio oder den
Kardinalfisch keinen natürlichen Lebensraum mehr. Beim
Aquaristik-Portal www.my-fish.org, das von der Fachgruppe
Heimtierzucht und -großhandel im ZZF im Jahr 2012 initiiert wurde,
stehen daher Nachzuchtprogramme im Zentrum, die bedrohte
Zierfischarten erhalten sollen.
In den vergangenen zwei Jahren ist es Hobbyzüchtern gelungen, in
insgesamt vier Projekten Fische wie die Pandaschmerle, den
Leopard-Zwergkugelfisch und den Langgam-Prachtgurami nach zu züchten
und ihre Erfolge auf my-fish.org zu dokumentieren. Ein weiteres
Projekt für den Großen Ozelot Harnischwels ist bereits angelaufen.
Darüber hinaus können die User private Nachzuchtprojekte anlegen;
insgesamt sind bereits 120 Dokumentationen entstanden.
Dekade der Biodiversität
"My-fish ist eine Initiative für den Natur- und Artenschutz",
betont Willi Heidbrink, Vorsitzender der ZZF-Fachgruppe. 2010 hatten
die Vereinten Nationen das nächste Jahrzehnt zur UN-Dekade der
Biodiversität erklärt, um den fortschreitenden Rückgang der
biologischen Vielfalt aufzuhalten. Der ZZF unterstützt das Ziel, in
der Aquaristik immer mehr nachgezogene Zierfische zu halten. Er
beteiligt sich an den CITES-Vertragsstaatenkonferenzen, auf denen
Vorschläge zur Aufnahme von Arten in die Anhänge des Washingtoner
Artenschutzabkommens erörtert werden. Aber ein generelles
Importverbot von Wildfängen lehnt der Verband ab: "Der nachhaltige
Fang von Zierfischen fördert den Schutz der Herkunftsbiotope und
trägt zum Lebensunterhalt der örtlichen Bevölkerung bei, die die
natürlichen Quellen erhalten und pflegen", erklärt Willi Heidbrink.
Längere Version und Pressefoto: http://ots.de/vls9x
Pressekontakt:
Antje Schreiber
Tel. 0611 447553-14
Kathrin Handschuh
Tel. 0611 447553-15
presse(at)zzf.de