PresseKat - Wachstum (noch) nicht für alle / Deloitte Global Economic Outlook zeigt Weltwirtschaft im Balanceak

Wachstum (noch) nicht für alle / Deloitte Global Economic Outlook zeigt Weltwirtschaft im Balanceakt zwischen Wachstum und Rezession

ID: 1163294

(ots) - Der Deloitte Global Economic Outlook für das erste
Quartal 2015 zeigt unterschiedliche Aussichten für das neue Jahr: Die
wirtschaftliche Erholung fällt besonders Industrienationen in Europa
und Asien schwer. Die Euro-Zone schafft es nicht, sich bei niedrigen
Unternehmensinvestitionen von den Folgen der Finanzkrise zu befreien.
In den USA trübt die ungewisse Entwicklung des Wohnungsmarktes den
ansonsten stark positiven Ausblick. In China sollen neue Reformen
umgesetzt werden, nachdem bisherige staatliche Schritte den Sinkflug
des Wirtschaftswachstums nicht umkehren konnten. Japan fällt in die
Rezession zurück. Russland leidet unter dem niedrigen Ölpreis und den
Sanktionen. In Indien greifen unterdessen die ersten Reformen und
schaffen die Grundlage für zukünftige nachhaltige Entwicklungen.

"Zwei Faktoren prägen das weltwirtschaftliche Bild. Der niedrige
Ölpreis verändert weltweit die wirtschaftliche Ausgangslage für 2015.
Der derzeitige Ölpreis stärkt die Kaufkraft der Konsumenten, drückt
die Inflation in den Industrieländern, während die ölproduzierenden
Länder geschwächt werden. Auf wirtschaftspolitischer Ebene, ist eine
aggressive Geldpolitik in der Euro-Zone, aber auch in Japan und China
das vorrangige Mittel, um das Wachstum anzukurbeln. Klar ist aber
auch, dass nachhaltiges Wachstum nur mit geldpolitischen Maßnahmen
und ohne weitere Reformen kaum realistisch ist", sagt Dr. Alexander
Börsch, Leiter Research Deutschland bei Deloitte.

Euro-Zone: Investments bleiben kritisch

Wie seit Beginn der Euro-Krise sind die Erwartungen für die
Erholung der Wirtschaft am Beginn des neuen Jahres hoch. 2014 zeigt
sich allerdings einmal mehr, dass die Investitionen die Achillesferse
der wirtschaftlichen Erholung in der Eurozone sind. Während sich die
Nachfrage und Exporte wie erwartet entwickelten, blieben die




Investitionen weiter hinter den Erwartungen zurück. Ebenso hinken sie
hinter dem weltweiten Durchschnitt hinterher - und bremsen die
Entwicklung erheblich. Auch 2015 werden sie der kritische Faktor für
den wirtschaftlichen Erfolg 2015 sein. Die Investitionspläne der
europäischen Großunternehmen geben jedoch Anlass zu vorsichtigem
Optimismus.

USA: Warten auf die Erholung des Wohnungsmarktes

Produktion und Arbeitsmarkt zeigen kontinuierliches Wachstum.
Unternehmensinvestitionen nehmen zu und erlauben einen positiven
Ausblick mit anziehendem Wachstum für 2015. Äußere Einflüsse, vor
allem schwaches Wachstum bei Haupthandelspartnern und politische
Spannungen, bergen die größten Risiken. Grundlegende Veränderungen
finden im Wohnungsmarkt statt und könnten langfristige Auswirkungen
auf die Gesamtwirtschaft haben. Hier ist die Entwicklung ungewiss und
hinkt weit hinter früheren Aufschwüngen hinterher.

China: Auf der Suche nach Reformen

Die chinesische Regierung versucht sich im Spagat zwischen
Wachstumsförderung und der Vermeidung einer finanziellen Schieflage.
Wachstumsraten und das Exportvolumen Chinas sinken weiter, der
Produktionssektor stagniert. Bisherige Maßnahmen Pekings haben keine
Wende herbeigeführt, wenn es auch Anzeichen für kleine, aber wichtige
Reformansätze. Solche Schritte könnten die Wirtschaft stärken und die
Nachfrage sowie Investments anregen. Eine offene Frage ist, ob die
Regierung mehr für Konjunkturförderung unternehmen wird.

Japan: Rückkehr zur Rezession

Japan sieht sich einmal mehr am Beginn einer Rezession. Als
Gegenmaßnahme hat die Japanische Zentralbank ihre Reformmaßnahmen
erweitert. Die Regierung hat zudem die für den Herbst 2015
angekündigte Steuererhöhung um 18 Monate verschoben. Entgegen der
jüngsten Reformen führte besonders die letzte Steuererhöhung im April
2014 zu schweren wirtschaftlichen Schäden. Langfristiges Wachstum
wird nur mit stärkerem Fokus auf den dritten Pfeil der "Abenomics"
und der Deregulierung diverser Industriezweige erreichbar sein.

Russland: Wirtschaft stößt an ihre Grenzen

Die russische Wirtschaft stagniert und wird 2015 in die Rezession
abrutschen, sollten die Sanktionen durch die USA und Europa in Kraft
bleiben. Sie treffen kleine, mittelständische und große Unternehmen
gleichermaßen, deren Geldreserven aufgebraucht werden. Die Inflation
bleibt hoch, der Rubel verliert weiter an Wert. Der niedrige
Rohölpreis von weniger als 60 US-Dollar pro Barrel trifft das von
Rohstoffexporten abhängige Russland hart. Bisher machten die
Ölexporterträge knapp 50 Prozent des Staatsetats aus. Ein
ausgeglichener Haushalt wird nur zu erreichen sein, wenn der
durchschnittliche Barrelpreis die 100-Dollar-Marke überschreitet.

Indien: Langsamer Aufschwung

Hier machen sich erste Zeichen einer wirtschaftlichen Wende
bemerkbar: Ernsthafte Reformbemühungen im Arbeitsmarkt und im
Rohstoffsektor sowie Initiativen der Modi-Regierung bringen Indien im
Vergleich zu den anderen BRIC-Staaten in eine gute Lage. Weitere in
der Industrie, der Infrastruktur und im öffentlichen Raum werden
nötig, um langfristiges Wachstum zu erreichen.

"Der aktuelle Global Economic Outlook zeigt, dass sich derzeit
kein einheitlicher Kurs der Weltwirtschaft ausmachen lässt. Während
in den USA und Indien die Zeichen auf Wachstum stehen, fallen die
Prognosen für Japan und Russland deutlich schlechter aus. Für die
Euro-Zone ist 2015 erneut ein Jahr der Hoffnungen. Entscheidender
Faktor ist hier die Investitionstätigkeit der Unternehmen - ohne
diese bleiben die Wachstumschancen für die Euro-Zone gering", ergänzt
Dr. Alexander Börsch.

Den kompletten Report finden Sie unter http://ots.de/mY7j9 zum
Download.

Ãœber Deloitte

Deloitte erbringt Dienstleistungen aus den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance
für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen;
Rechtsberatung wird in Deutschland von Deloitte Legal erbracht. Mit
einem weltweiten Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften in mehr als 150
Ländern und Gebieten verbindet Deloitte herausragende Kompetenz mit
erstklassigen Leistungen und steht Kunden so bei der Bewältigung
ihrer komplexen unternehmerischen Herausforderungen zur Seite. "To be
the Standard of Excellence" - für mehr als 200.000 Mitarbeiter von
Deloitte ist dies gemeinsame Vision und individueller Anspruch
zugleich.

Die Mitarbeiter von Deloitte haben sich einer Unternehmenskultur
verpflichtet, die auf vier Grundwerten basiert: absolute Integrität,
erstklassige Leistung, gegenseitige Unterstützung und kulturelle
Vielfalt. Sie arbeiten in einem Umfeld, das herausfordernde Aufgaben
und umfassende Entwicklungsmöglichkeiten bietet und in dem jeder
Mitarbeiter aktiv und verantwortungsvoll dazu beiträgt, dem Vertrauen
von Kunden und Öffentlichkeit gerecht zu werden.

Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited
("DTTL"), eine "private company limited by guarantee" (Gesellschaft
mit beschränkter Haftung nach britischem Recht), ihr Netzwerk von
Mitgliedsunternehmen und ihre verbundenen Unternehmen. DTTL und jedes
ihrer Mitgliedsunternehmen sind rechtlich selbstständig und
unabhängig. DTTL (auch "Deloitte Global" genannt) erbringt selbst
keine Leistungen gegenüber Mandanten. Eine detailliertere
Beschreibung von DTTL und ihren Mitgliedsunternehmen finden Sie
aufwww.deloitte.com/de/UeberUns.

© 2015 Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.



Pressekontakt:
Isabel Milojevic
Leiterin Presse
Tel: +49 (0)89 29036 8825
imilojevic(at)deloitte.de


Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Matthias Frye ist neuer Vertriebsdirektor von Questback Echter Mehrwert und erfolgreicher Austausch für den Mittelstand
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 22.01.2015 - 10:13 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1163294
Anzahl Zeichen: 8377

Kontakt-Informationen:
Stadt:

München



Kategorie:

Wirtschaft (allg.)



Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Wachstum (noch) nicht für alle / Deloitte Global Economic Outlook zeigt Weltwirtschaft im Balanceakt zwischen Wachstum und Rezession"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Deloitte (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Deloitte