PresseKat - Ideenwettbewerb zu Energieeffizienz "deltaE": Projekte durch Ministerpräsident Kretschman

Ideenwettbewerb zu Energieeffizienz "deltaE": Projekte durch Ministerpräsident Kretschmann ausgezeichnet / Chemie-Azubis ganz groß bei Energiesparen und Nachhaltigkeit (FOTO)

ID: 1113494

(ots) -
Drei Azubi-Teams sind die Sieger im Ideenwettbewerb zur
Energieeffizienz "deltaE - innovativ, wirksam, machbar". Der
baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann
zeichnete die jungen Chemie-Mitarbeiter heute im Rahmen des dritten
Ressourceneffizienzkongresses in Karlsruhe aus.

"Dass sich die junge Generation in Betrieben mit Energieeffizienz
intensiv auseinandersetzt, ist der Landesregierung ein bedeutsames
Anliegen", so Ministerpräsident Kretschmann. "Hierzu leistet der
Wettbewerb 'deltaE' einen wichtigen Beitrag. Die Preisträger stellen
mit ihren Projekten unter Beweis, dass schon Auszubildende über
kreative und frische Ideen in diesen Bereichen verfügen. Damit sind
sie Vorbilder und liefern Inspiration für die Arbeitsprozesse in
ihren Betrieben."

Auszubildende der Unternehmen Mineraloelraffinerie Oberrhein,
Karlsruhe (1. Preis), der Evonik Industries, Rheinfelden, (2. Preis)
und von Naturin Viscofan, Weinheim (3. Preis), wurden für ihre
Projekte geehrt. Der Wettbewerb "deltaE" ist bislang einmalig. Die
Chemie-Verbände Baden-Württemberg haben ihn unter den Azubis der 440
Chemie-, Pharma- und Lackunternehmen im Land ausgeschrieben.

Schirmherr des Wettbewerbs war der baden-württembergische Minister
für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, Franz Untersteller: "Ich
habe gern die Schirmherrschaft für diesen Wettbewerb übernommen, da
er ein schönes Beispiel dafür ist, wie durch Kreativität und
Ideenreichtum die baden-württembergische Wirtschaft sich den
Herausforderungen der Zukunft stellt. Ich freue mich, dass die Azubis
der chemischen Industrie hier so tolle Ideen haben und könnte mir
vorstellen, das Thema auf Ressourceneffizienz zu erweitern und dass
weitere Branchen dem Beispiel folgen."

Der Wettbewerb ist, neben dem "Leitstern Energieeffizienz" und der




"Energieeffizienzregion Biosphärengebiet Schwäbische Alb" eines der
drei Projekte des Arbeitskreises "Energie & Klima" des
Nachhaltigkeitsbeirats des Landes.

Der Hauptgeschäftsführer der Chemie-Verbände, Thomas Mayer, sieht
das Ergebnis des Wettbewerbs als Beleg dafür, wie innovativ die
Branche aufgestellt ist: "Energieeffizienz ist in der chemischen
Industrie in den Köpfen verankert - das zeigen diese engagierten
Nachwuchskräfte. Sie haben hervorragende Arbeit geleistet und
zukunftsorientiert gedacht!" Nachhaltiges Denken und Handeln sei
unverzichtbar für eine fortschrittsorientierte Branche.

Auftakt des Wettbewerbs war im Dezember 2013 ein eintägiges
Seminar zur Energieeffizienz. Danach hatten die Teilnehmer am
Wettbewerb sechs Monate Zeit, Idenn zu finden, Projekte zu planen,
umzusetzen und einzureichen.

Eine Jury aus dem Umweltministerium, der Industrie,
Chemie-Gewerkschaft und Wissenschaft beriet über die Projekte. Sie
hat berücksichtigt, wie innovativ, wirksam und machbar die Ideen sind
- auch als Vorbild für andere Unternehmen.

Der erste Preis für die Azubis der MiRO Raffinerie ist ein
"Energietag" am Zentrum Energie des KIT Karlsruhe. Zusätzlich können
sie einen Blick hinter die Kulissen des Europaparks, Rust, in Sachen
Energieeffizienz werfen.

Der Wettbewerb "deltaE" ist Teil der aktuellen
Nachhaltigkeitsstrategie des Landes Baden-Württemberg sowie der
Initiative "Chemie hoch drei" der deutschen Chemie.

Die ausgezeichneten Projekte

1. Preis: Energieeffizienz in der Raffinerietechnik /
Mineraloelraffinerie Oberrhein, Karlsruhe

Fünf Auszubildende der Mineraloelraffinerie Oberrhein - MiRO - aus
Karlsruhe erhalten für ihr Projekt "Energieeffizienz in der
Raffinerietechnik" den ersten Preis im Wettbewerb. In Deutschlands
größter Kraftstoffraffinerie werden aus Rohöl unterschiedliche
Mineralölprodukte wie Benzin, Diesel, Heizöl und Einsatzstoffe für
die chemische Industrie erzeugt. Die Azubis haben die Jury mit einem
sehr konkreten Projekt überzeugt, das messbare Ergebnisse gebracht
hat. Als Energiescouts haben sie in der Produktion Energieverluste -
speziell bei der Prozesswärme - aufgespürt und Verbesserungen
vorgeschlagen und umgesetzt. Sie waren mit Wärmebildkamera und
Infrarotthermometer unterwegs. Ihre Messungen haben sie akribisch
dokumentiert. Aus den Ergebnissen haben sie berechnet, ob eine
Verbesserung beispielsweise von Isolierungen wirtschaftlich ist. In
einem konkreten Fall haben sie jährliche Energie-Einsparungen von
82.000 kWh und 16,4 Tonnen CO2 realisiert. Das Siegerteam bestand aus
Gabriel Becker, Christian Marx, Max Schmitt, Martin Timler und Björn
Zörner.

2. Preis: "EnergySaver at work" - ein nachhaltiges Azubiprojekt
zur Energieeffizienz / Evonik Industries, Standort Rheinfelden

Der zweite Preis geht nach Rheinfelden - an die "Energysaver at
work". Die drei Azubis vom dortigen Evonik-Standort sind als
Vorreiter zur Steigerung der Energieeffizienz im ganzen Unternehmen
unterwegs. Das Projekt gehört zu einem umfassenden
Nachhaltigkeitskonzept: hier werden mit praktischer Arbeit die Azubis
für Energieeffizienz sensibilisiert und können selbständig tätig
werden. Die "Energysaver" sollen als Multiplikatoren tätig werden und
so das Unternehmen immer effizienter machen. Die Jury hat hier das
Gesamtkonzept und die starke Konzentration auf die Umsetzbarkeit und
Wirksamkeit beeindruckt. Die Teilnehmer im Team waren Hendrik Haupt,
Manuel Draganski und Nico Hörling.

3. Preis: Einsparung von Dampf beim Reinigungsprozess der
Siebpatronen in der Patronenküche / Naturin Viscofan, Weinheim

Den dritten Preis erhält ein Azubi-Team von Naturin-Viscofan in
Weinheim für die Einsparung von Dampf-Energie beim Reinigungsprozess
der Siebpatronen in der Patronenküche. Naturin ist Teil des
Viscofan-Konzerns und Marktführer bei der Herstellung von essbaren
Wursthüllen aus Kollagen. Die Kollagenmasse wird mit Hilfe von
Filterpatronen aufbereitet. Diese Patronen werden bisher unter
Einsatz von großen Mengen an Dampf und mit Wasserdruck gereinigt. Die
findigen Azubis haben verschiedene Alternativen gesucht, das
Energie-Einsparvolumen berechnet und getestet. Zum Schluss haben sie
eine Ultraschallreinigung gefunden. Sie ist am energiesparendsten und
dennoch wirksam. Die Innovation und das selbständige Arbeiten der
Azubis war für die Jury die Auszeichnung wert. Ausgezeichnet wurden
Jochen Deuchert, Jennifer Fiebiger, Dennis Herwig, Christian Ritsert,
Javier Scalzo und Falk Wetzel.

Weitere Bilder:
https://www.flickr.com/photos/chemiebw/sets/72157647997490441/



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Andreas C. A. Fehler
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Datum: 25.09.2014 - 22:05 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kategorie:

Umweltpolitik



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