(ots) - Eine höhere Steuer auf die Wärmeträger Öl und Gas
kommt einer neuen Zwangsabgabe für rund 27 Millionen Haushalte
gleich, darunter sechs Millionen Heizöl-Haushalte. Eine solche
Steuererhöhung hat der Präsident des Umwelt-Bundesamtes (UBA), Jochen
Flasbarth, gefordert, um Druck auf die Bürger zu mehr Gebäudedämmung
auszuüben. Eine neue Heizbrennstoff-Steuer wäre nichts weiter als
eine Mehrbelastung für Mieter und Eigenheimbesitzer. Sie führt nicht
automatisch zu einer energetischen Gebäudesanierung - und wirkt daher
wie eine Strafsteuer, die sich schnell auf mehr als einhundert Euro
pro Jahr und Haushalt addieren kann. Denn erste Einsparungen gibt es
frühestens, wenn der Vermieter oder Eigenheimbesitzer die
Heizungsanlage oder das Gebäude modernisiert. Ob eine ebenfalls vom
UBA vorgeschlagene "aufkommensneutrale" Senkung der Stromsteuer die
Mehrausgaben beim Erdgas und Heizöl kompensiert, ist sehr fraglich.
So ist es völlig ungewiss, ob die Stromunternehmen die
Steuerentlastung an die Kunden weitergeben. Zudem übersteigen die
Heizkosten in vielen Haushalten die Stromausgaben.
Pressekontakt:
MEW Mittelständische Energiewirtschaft Deutschland e.V.:
Rainer Winzenried, info(at)mew-verband.de; Tel. 0173/4674911;
www.mew-verband.de
MWV Mineralölwirtschaftsverband:
Alexander von Gersdorff, gersdorff(at)mwv.de; www.mwv.de