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Weser-Kurier: ZumÖlaustritt in Friesland schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausgabe vom 21. November 2013:

ID: 984833

(ots) - Ein nicht richtig verschlossener Ausfluss an einer
winzigen Entlüftungsleitung hält in Friesland Hunderte Einsatzkräfte
von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk seit Tagen in Atem,
verursacht erhebliche Umweltschäden und darüber hinaus Kosten in
Millionenhöhe. Wirklich erschreckend ist allerdings, wie wenig
Vorsorge die Betreiberfirma offensichtlich betrieben und wie wenig
Vorsorge die Aufsichtsbehörde eingefordert haben. An jeder Tankstelle
sorgt ausgeklügelte Technik dafür, dass Benzin dorthin fließt, wo es
hingehört: In die Tanks der Autos und nicht auf den Boden und damit
womöglich ins Erdreich oder Grundwasser. In einer technischen
Großanlage, die zehn Milliarden Liter Öl bunkert, ist es hingegen
möglich, dass ein Ventil ohne Sicherung geöffnet werden kann und
einen ganzen Tag lang munter Öl abgibt. Hätte nicht ein aufmerksamer
Radfahrer das Malheur in Etzel bemerkt, wäre das Öl noch stundenlang
weiter geflossen. Eine wirksame Geländeüberwachung gibt es gar nicht.
Zwar befindet sich das Leitungsnetz auf einer massiven Betonplatte.
Die verhindert aber offenbar nicht, dass Tausende Liter Öl über einen
Vorfluter einfach in die umliegenden Entwässerungskanäle abfließen.
Und selbst als der Vorfall den Behörden gemeldet ist, hüllt sich das
Unternehmen noch einen halben Tag gegenüber der Öffentlichkeit in
Schweigen. Man möchte sich nicht ausmalen, wie das Krisenmanagement
in einem akuten Notfall abgelaufen wäre. Von einer Garantie für
technische Beherrschbarkeit, das jedenfalls zeigt der Fall Etzel,
sind manche Großanlagen weit entfernt. Selbst kleine Fehler können
übelste Auswirkungen haben. In künftigen Diskussionen über Fracking,
Atommülllager in Salzstöcken oder andere unerprobte Großanlagen
sollte diese Erkenntnis künftig mehr Gewicht bekommen. Eine
Umweltverträglichkeitsprüfung wäre im Fall Etzel das Mindeste




gewesen.



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Datum: 20.11.2013 - 21:16 Uhr
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