(ots) - Anlässlich der Einigung der Experten der Gruppe 
Europapolitik von Union und SPD in den Koalitionsverhandlungen eine 
Finanztransaktionsteuer einzuführen, erklärt der Präsident des 
Wirtschaftsrates der CDU e.V., Kurt J. Lauk:"Finanztransaktionsteuer 
belastet den Kleinsparer und vernichtet Arbeitsplätze in Deutschland"
   "Eine europäische Finanztransaktionssteuer, wie sie Union und SPD 
durchsetzen wollen, ist eine Schnapsidee. Belastet werden durch die 
Steuer deutsche Kleinsparer und Arbeitsplätze hierzulande werden ins 
Ausland verlagert. Denn es ist völlig offen, ob es auf europäischer 
Ebene eine Mehrheit für die Steuer auf Börsengeschäfte geben wird", 
sagt Kurt J. Lauk, Präsident des Wirtschaftsrates der CDU e.V. 
Derzeit seien von 28 EU-Staaten gerade zehn für die Einführung der 
Finanztransaktionsteuer. Im Alleingang nur einiger EU-Staaten ohne 
die Beteiligung des wichtigen Finanzplatzes Großbritanniens bewirke 
eine Finanztransaktionssteuer nichts, beschere den beteiligten 
Ländern stattdessen jedoch erhebliche Wachstumseinbußen. Dies räume 
sogar die EU-Kommission selbst ein, die den Vorschlag auf den Tisch 
gelegt habe. Lauk: "Die Steuer macht nur Sinn, wenn sie global oder 
zumindest in der Europäischen Union eingeführt wird. Die Finanzwelt 
ist flexibel genug, an jeden anderen Ort der Welt zu gehen."
   "Eine Finanztransaktionssteuer geht gerade zulasten der deutschen 
Sparer", sagte Lauk. Schon eine Finanztransaktionssteuer von 0,1 
Prozent könnte zu Einbußen bei auszahlbaren privaten Renten von 2,5 
bis 5,5 Prozent führen. Damit konterkarieren wir sogar die staatliche
Förderung für Riester-Verträge", so Lauk. Statt die 
Wettbewerbsfähigkeit des Finanzplatzes Deutschland durch eine 
umfassende Transaktionssteuer zu gefährden, sollte darauf 
hingearbeitet werden, die Transparenz von Transaktionen zu erhöhen.
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