PresseKat - Nielsen: Werbemarkt in Deutschland zieht wieder an

Nielsen: Werbemarkt in Deutschland zieht wieder an

ID: 962431

(firmenpresse) - (DGAP-Media / 15.10.2013 / 12:31)

- Bruttowerbeausgaben in Höhe von 5,9 Milliarden Euro im dritten Quartal
2013

- Finanzdienstleister und Arzneimittelhersteller investieren mit
zweistelligen Wachstumsraten

- Publikumszeitschriften können sich leicht von Einbrüchen im
Anzeigengeschäft erholen

Der Werbemarkt in Deutschland zieht wieder an. Nach einer etwas holprigen
ersten Jahreshälfte haben die Unternehmen im dritten Quartal 2013 ihre
Bruttowerbeausgaben um 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal
erhöht. Für den Zeitraum von Juli bis September belaufen sich diese auf 5,9
Milliarden Euro. Daraus ergibt sich für die Bilanz der ersten neun Monate
eine Gesamtsumme von 18,4 Milliarden Euro, was einem Plus von 0,8 Prozent
im Vorjahresvergleich entspricht. Diese Entwicklung belegen die aktuellen
werbestatistischen Daten von Nielsen, einem führenden Anbieter von
Informationen zum Medien- und Konsumverhalten von Verbrauchern.

Automobilhersteller lösen die Handbremse

Der Automobilmarkt hat werblich wieder an Fahrt aufgenommen. Nach einer
rückläufigen Entwicklung im ersten Halbjahr hat die PKW-Werbung in den
vergangenen drei Monaten wieder um 1,2 Prozent zugelegt. Maßgeblich dazu
beigetragen hat der Hersteller Seat, indem er für den Kompaktwagen Seat
Leon intensiv die Werbetrommel gerührt hat. 'Sollte sich dieser Trend in
den nächsten Monaten zur Kehrtwende manifestieren, könnte den
PKW-Herstellern zum Jahresende der Ausgleich der aktuell noch leicht
negativen Gesamtbilanz gelingen', prognostiziert Dirk Reinbothe, Director
AIS Germany bei Nielsen. 'Auf jeden Fall melden die Autobauer bereits jetzt
mit einem Bruttowerbedruck in Höhe von 1,2 Milliarden Euro insgesamt
Ansprüche auf den Thron der werbestärksten Branche in diesem Jahr an', so
Reinbothe weiter.




Finanzdienstleistungen und Arzneimittel mit erweiterten Werbebudgets

Werbemaßnahmen für das Privatkundengeschäft im Bereich der
Finanzdienstleistungen verzeichneten in den ersten neun Monaten das
stärkste Wachstum unter den Top-Branchen. Für alle drei Quartale
registriert die Nielsen Werbestatistik positive Wachstumsraten, die sich
insgesamt auf 322 Millionen Euro und plus 25,4 Prozent im Vergleich zu 2012
aufsummieren. Ursächlich hierfür sind unter anderem Kampagnen von
Commerzbank und Targobank, die damit insbesondere im dritten Quartal
verstärkt um Kunden warben.

Ein ebenfalls starkes Wachstum generierte die Pharmaindustrie. Sie bewarb
ihre rezeptfreien Arzneimittel mit einem Bruttowerbedruck von 560 Millionen
Euro und zählt mit plus 15,9 Prozent (kumuliert) ebenfalls zu den
Wachstumstreibern auf dem Werbemarkt. Nahezu alle der Top 10 Firmen der
Branche weisen mit dem Abschluss des dritten Quartals ein zweistelliges
Wachstum aus. Angeführt wird diese Entwicklung von Ratiopharm mit dem
höchsten prozentualem Zuwachs insgesamt und dem größten Bruttowerbebudget
im dritten Quartal innerhalb dieses Segments.

Elektronische Medien trumpfen weiter auf

Aufgeschlüsselt nach Mediengattungen verzeichnete das Fernsehen im dritten
Quartal ein Plus bei den Bruttowerbeerlösen und zeigte mit zum Teil
zweistelligen Zuwächsen eine besonders starke Performance in den
traditionell eher schwachen Sommermonaten. Insgesamt belaufen sich die
Bruttowerbeeinnahmen im TV nach drei Quartalen auf rund 8 Milliarden Euro,
was einem kumulierten Plus von 4,7 Prozent entspricht.

Kino- und Out-of-Home-Werbung (63 Millionen Euro und 1,1 Milliarden Euro)
schneiden mit plus 11,2 und plus 10,0 Prozent in den ersten neun Monaten
des Jahres 2013 am besten ab, wobei die Lichtspielhäuser nach Einbrüchen im
Juli und August erst im September mit gut gebuchten Werbeplätzen in den
Kinoherbst starteten. Die Radiowerbung verzeichnet nach neun Monaten
insgesamt 1,1 Milliarden Euro und damit einen Zuwachs von 4,7 Prozent -
trotz leichter Einbußen im dritten Quartal, die allerdings in der bald
beginnenden werbeintensiven Vorweihnachtszeit noch weiter kompensiert
werden könnten. Die Online-Werbung ist auch nach neun Monaten weiterhin im
Aufwärtstrend und beläuft sich auf rund 2,1 Milliarden Euro, was einem Plus
von 2,2 Prozent im Vergleich zu 2012 entspricht.

Eine erfreuliche Entwicklung zeichnete sich im dritten Quartal bei den
Titeln der Publikumspresse ab: Durchgängige Zuwächse, die sich insgesamt
auf 1,8 Prozent beliefen, konnten dem rückläufigen Trend der ersten
Jahreshälfte entgegenwirken. Unterm Strich bedeutet dies nach neun Monaten
für die Publikumszeitschriften ein abgemildertes Minus von nur noch 1,7
Prozent bei insgesamt rund 2,5 Milliarden umgesetzten Werbeeuros brutto.
Zwar weisen Fachzeitschriften (300 Millionen Euro, minus 3,4 Prozent) und
Tageszeitungen (3,3 Milliarden Euro, minus 10,1 Prozent) weiterhin
rückläufige Bruttowerbeeinahmen aus, doch die Talfahrt der ersten Monate
des Jahres wurde bei Letzteren zumindest im dritten Quartal deutlich
abgemildert.

'Der Trend zu digitalen Werbeformaten ist ungebrochen. Dies sehen wir nicht
zuletzt auch in unserer mobile Werbestatistik, die für Januar bis September
ein Wachstum vonüber 70 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet', so
Reinbothe. 'Aus unseren Studien zum Werbemarkt wissen wir aber auch, dass
die Werbung in den klassischen Medien, wie beispielsweise TV, Radio und
besonders auch Print bei den Konsumenten großes Vertrauen genießt. Auf
dieses positive Signal sollten Medienhäuser und Werbungtreibende aufbauen,
während sie ebenso ihre Strategien in den digitalen Kommunikationskanälen
weiterverfolgen.'


Anmerkung: Die von Nielsen erhobenen Bruttowerbedaten geben den Werbedruck
wieder, den die Werbungtreibenden auf ihren Produkten und Services beim
Konsumenten entfachen. Aus den Bruttowerbedaten lässt sich detailliert
ablesen, welche Mediastrategie die Werbungtreibenden verfolgen. Der
Bruttowerbemarkt erhebt keinen Anspruch, die individuellen monetären
Geldflüsse zwischen den Marktteilnehmern widerzuspiegeln, deren Konditionen
naturgemäßvon der Marktmacht des Werbungtreibenden bzw. der Agentur sowie
der allgemeinen Nachfrage am Werbemarkt bestimmt wird. Diese individuellen
Geldflüsse zwischen den Marktteilnehmern werden auch nichtöffentlich
bekannt gegeben.

Erläuterung: Basis der bereinigten Vorjahreswerte bilden alle Werbeträger
inkl. der natürlichen Abgänge/Einstellungen oder Launches auf dem
Medienmarkt. Aktive Titel-Aufnahmen durch Nielsen bei bestehenden
Werbeträgern sowie aktive Einstellungen der werbestatistischen Erfassung
bei Weiterbestehen der Werbeträger auf dem Markt werden aus dem bereinigten
Trend ausgeschlossen.Ãœber Nielsen

Nielsen Holdings N.V. (NYSE: NLSN) ist ein globales Informations- und
Medienunternehmen mit führenden Marktpositionen in den Bereichen Marketing-
und Verbraucherinformationen, Erhebung von Mediadaten im TV und anderen
Medien sowie Online- und Mobile-Forschung. Das Unternehmen ist in mehr als
100 Ländern präsent, mit Hauptsitzen in New York, USA und Diemen,
Niederlande. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter
www.nielsen.com sowie zu Deutschland unter www.nielsen.com/de.

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Medienkontakt:

Nele Bauer
Communications&Marketing DACH

Nielsen
Sachsenstraße 16
20097 Hamburg

Tel.: +49 (0) 40 / 23642-182
E-Mail: nele.bauer(at)nielsen.com


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Schlagwort(e): Werbung/Kommunikation

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Datum: 15.10.2013 - 12:31 Uhr
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