(ots) - Von Reinhard Zweigler
Für Wahlen und den Wahlkampf zuvor gilt die Binsenweisheit: Es ist
erst vorbei, wenn es vorbei ist. Will heißen, auch wenn zurzeit
Angela Merkel in allen Umfragen mit mehreren Längen Vorsprung vor dem
recht glücklosen Herausforderer Peer Steinbrück liegt, ist der
Ausgang der Wahl am 22. September noch lange nicht ausgemacht. Immer
mehr Wähler entscheiden sich erst ganz kurz vor dem Urnengang.
Brisante Themen, siehe NSA-Affäre oder Syrien-Konflikt, tauchen
blitzartig auf und können die Stimmungen der Menschen beeinflussen.
Insofern ist es mehr als ein letztes Aufbäumen von Peer Steinbrück
gegen die schier übermächtige Kanzlerin, wenn er nun sein
100-Tage-Regierungsprogramm vorlegt. Der SPD-Mann sorgt für
inhaltliche Würze und mehr Präzision in einem bislang dahin
plätschernden Wahlkampf. Das kann für die Demokratie insgesamt und
für die Entscheidungsfindung jedes einzelnen nur gut sein.
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