WAZ: Von Guten, Bösen und Moral(es). Kommentar von Matthias Korfmann
(ots) - Jeden Tag wird der Spionage-Thriller um Edward
Snowden ein Kapitel länger. Wir lesen atemlos mit, erinnern uns an
all die schönen Geschichten, die Forsyth und Le Carré einst
aufgeschrieben haben. Das Schöne an diesem Drama: Es ist echt. Wir
rätseln mit Profi-Schlapphüten um die Wette, wo dieser Snowden ist.
Und wir lernen unsere Kollegen, Freunde, Partner besser kennen. Die
einen halten es mit den Geheimdiensten, die anderen mit denen, die
von ihnen gejagt werden. Obama, Snowden, Putin, Correa - jeder hat
das Zeug zum Helden und zum Schurken. Psst, ganz unter uns: Ich
finde, dem smarten Obama steht die Schurkenrolle ganz gut. Gute
Thriller brauchen Opfer (oder tragische Helden). In diesem Fall: Evo
Morales. Wo die wahrlich Mächtigen diplomatische Klingen kreuzen,
darf ein im weltweiten Machtgefüge eher kleiner Präsident, der noch
dazu unter Schurkenverdacht steht, schon mal eine Zwangspause
einlegen. Man stelle sich vor: Air Force One würde in Carácas zur
Landung genötigt. Oder Merkel müsste in La Paz unfreiwillig zwölf
Stunden lang in dünner Luft Däumchen drehen. Da wär' was los! Mit
Morales kann man's ja machen, oder?
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Datum: 03.07.2013 - 19:17 Uhr
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