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Zwischenbericht
Halloren Schokoladenfabrik AG: Konzernumsatz steigt im ersten Quartal
um 24,9 %
23.05.2013 / 08:30
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HALLOREN AUF EINEN BLICK
Unternehmensprofil:
Die Halloren Schokoladenfabrik ist mitĂŒber 200 Jahren Firmengeschichte
DeutschlandsÀlteste Schokoladenfabrik. Bereits um die Wende zum 20.
Jahrhundert genoss das hallesche Traditionsunternehmen weitĂŒber die
eigenen Stadtgrenzen hinaus einen erstklassigen Ruf als Hersteller
hochwertiger Pralinés. Auch nach der Wiedervereinigung blieb der Erfolg
ungebrochen. Vor allem in den neuen BundeslÀndern ist die Marke Halloren
jedermann ein Begriff. Die Firmengruppe beschÀftigt in ihren drei
GeschÀftsbereichen 'Halloren Confiserie', 'Chocolaterie' und 'Industrie'
derzeitĂŒber 600 Mitarbeiter. Zum Sortiment zĂ€hlenĂŒber 180
Schokoladenprodukte - von Confiserie-Artikeln bis zu den Original Halloren
Kugeln.
KENNZAHLEN (HGB)*
in Mio. EUR:
Q1/13 Q1/12Ănd. abs.Ănd. in %*unterliegen keinem Testat
Gesamtleistung 24,70 20,31 + 4,39 + 21,6 %
Umsatz 22,49 18,01 + 4,48 + 24,9 %
EBITDA 1,47 1,44 + 0,03 + 2,1 %
EBIT 0,73 0,67 + 0,06 + 8,9 %
EBT 0,44 0,39 + 0,05 + 12,8 %
erhöhen.
Auch das Jahr 2013 ist fĂŒr den Halloren Konzern gut angelaufen. Wir sind
mit der Unternehmensentwicklung und den Ergebnissen im I. Quartal 2013
durchaus zufrieden.
Dieser Erfolg basiert vor allem auf unserer bewÀhrten Strategie, die wir
weiterhin konsequent verfolgen und umsetzen. Wir möchten fĂŒr unsere Kunden
und Lieferanten in allen Belangen der kompetente Schokoladen- und
Pralinenhersteller sein. Dazu nutzen wir unsere besondere Verbindung aus
lokaler PrÀsenz und globaler Ausrichtung. Daneben arbeiten wir stÀndig an
der Verbesserung unserer ProfitabilitÀt. Unser bereits im Jahr 2011
eingefĂŒhrtes Kosteneinspar- und Effizienzsteigerungsprogramm hat bereits
einen nennenswerten Ergebnisbeitrag erbracht, wird aber trotzdem
fortgefĂŒhrt und mit externer UnterstĂŒtzung professionalisiert.
Nach wie vor sind Akquisitionen ein integraler Bestandteil unserer
Strategie. Auch hier haben wir unsere Ziele konsequent umgesetzt. Die im
November 2011 erworbene Steenland Chocolate BV in Gouda hat zu dem
erfolgreichen Jahresergebnis beigetragen.
FĂŒr die KapitalmĂ€rkte war 2012 ein volatiles, aber insgesamt erfreuliches
Jahr. Die Aktie der Halloren Schokoladenfabrik AG hat sich gut entwickelt
und lag Ende Dezember 2012 mit 7,26 EUR um rund 30 %ĂŒber dem Schlusskurs
von 2011.
FĂŒr Sie, liebe AktionĂ€rinnen und AktionĂ€re, ist in diesen Zeiten StabilitĂ€t
und VerlÀsslichkeit besonders wichtig. Wir bleiben daher unserer
Dividendenpolitik treu: Der Hauptversammlung schlagen wir Mitte Juni 2013
vor, die Dividende von 0,25 EUR beizubehalten, was einer Dividendenrendite
auf Basis des Jahresschlusskurses von 3,4 % entspricht.
BestÀndig haben wir im letzten Jahr unsere Strategie der Gesamtkonzepte
umgesetzt um die Zufriedenheit unserer Kunden stetig zu steigern. Neben der
Konzentration in unserem KerngeschÀft Schokolade konnten wir unsere
Potentiale im Export mit neuen, innovativen Produkten weiter ausschöpfen
und uns damit von unseren Wettbewerbern abheben. So tragen die
ExportumsÀtze mittlerweile mehr als ein Drittel zum Gesamtumsatz im Konzern
bei.
2013 wird ein anspruchsvolles Jahr. Wir rechnen weiterhin mit einem
unbestÀndigen wirtschaftlichem Umfeld und volatilen RohstoffmÀrkten.
Trotzdem wird die Weltwirtschaft gegenĂŒber 2012 voraussichtlich leicht
zunehmen. Unser Ziel ist es, 2013 weiter zu wachsen und das Ergebnis der
BetriebstÀtigkeit zu verbessern. Um uns noch stÀrker auf unsere Kunden
einzustellen und den operativen Ertrag zu steigern, haben wir unsere
Organisation weiterentwickelt und sind auch weiterhin der Verbesserung
unserer ProzessablÀufe verpflichtet. Wir wollen aus eigener Kraft wachsen,
aber auch interessante und strategisch passendeĂbernahmemöglichkeiten
nutzen, um unsere Angebote fĂŒr unsere Kunden und Lieferanten zu verbessern.
Liebe AktionÀrinnen und AktionÀre, die Ergebnisse des Jahres 2012 und auch
des ersten Quartals 2013 bedeuten fĂŒr uns eine BestĂ€tigung der geleisteten
Arbeit, sind aber auch gleichzeitig Ansporn, die Erfolgsgeschichte der
Halloren Schokoladenfabrik fortzuschreiben. Ich bin davonĂŒberzeugt, dass
unser Unternehmen alle Voraussetzungen fĂŒr weiteres profitables Wachstum
mitbringt.
Die Unternehmensentwicklung und die Ergebnisse im I. Quartals 2013 bewegen
sich im Rahmen unserer Erwartungen. Wir fahren auf einem soliden
Wachstumskurs und arbeiten mit viel Energie am Schokoladenkonzern der
Zukunft. Wir sind strategisch, finanziell und operativ gut positioniert.
FĂŒr das Gesamtjahr gehen wir davon aus, den Wachstumstrend der vergangenen
Jahre fortzusetzen und unsere Planzahlen zu erfĂŒllen: Die UmsĂ€tze sollen um
ca. 6 % auf 95 Mio. EUR steigen. Wir erwarten, die operativen
Ergebniskennziffern gegenĂŒber dem Vorjahr deutlich verbessern zu können und
damit wiederrum einen JahresĂŒberschuss in Höhe des guten Gesamtergebnisses
2012 zu erreichen.
Ihr
Klaus LelléVorstandsvorsitzender
Umsatz- und Ertragsentwicklung
Die Halloren Schokoladenfabrik konnte den Konzernumsatz im 1. Quartal 2013
um ca. 25 % von 18,01 Mio. EUR auf 22,49 Mio. EUR steigern. Die
Gesamtleistung verbesserte sich um 21,6 % auf 24,7 Mio. EUR (Q1/2012: 20,31
Mio. EUR). Die Gesamtleistung umfasst die UmsÀtze, die
BestandsverÀnderungen an halbfertigen und fertigen Erzeugnissen sowie die
sonstigen betrieblichen ErtrÀge. Die sonstigen betrieblichen ErtrÀge setzen
sich im Wesentlichen zusammen aus Mieteinnahmen, Eintrittsgeldern Museum
und Lizenzeinnahmen.
Die hohen ZuwÀchse resultieren vor allem aus deutlich gestiegenen
Export-AuftrÀgen und zusÀtzlichen UmsÀtzen im discountierenden
Lebensmitteleinzelhandel. Auch auf der Kostenseite fĂŒhrt dies zu
verÀnderten Kennziffern. Insgesamt sind im ersten Quartal vor allem im
Materialbereich Belastungen zu verzeichnen. Dieser Trend wird auch im
zweiten und dritten Quartal, wenn auch in verminderter Form, weiter
anhalten. Hierzu trÀgt auch der saisonal ausgeprÀgte GeschÀftsverlauf der
Halloren Gruppe bei. Steenland beispielsweise erzielt regelmĂ€Ăig ca. 75 %
des Jahresumsatzes im JahresendgeschÀft.
Die Ertragsseite der Halloren Schokoladenfabrik war im 1. Quartal immer
noch leicht durch weiterhin hohe Kosten im Materialbereich belastet.
Insbesondere die Beschaffungskosten fĂŒr Hauptrohstoffe wie Kakao, Zucker
lagen auf demĂŒberdurchschnittlich hohen Vorjahresniveau, Milchprodukte und
Alkohol sogar spĂŒrbar darĂŒber. Mit einer Verbesserung ist hier wiederum im
JahresendgeschÀft zu rechnen. Der Rohertrag stieg absolut um ca. 1,6 Mio.
EUR. Im VerhÀltnis zur Gesamtleistung sank er um rund 1,9 %. Die
Personalaufwendungen sind im VerhÀltnis zum Umsatz ebenfalls um ca. 0,5 %
gesunken. Die maschinellen ProduktionskapazitÀten waren im 1. Quartal gut
ausgelastet. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA)
verbesserte somit sich um 0,03 Mio. EUR, und fÀllt mit 1,47 Mio. EUR
nachhaltig positiv aus.
Die Abschreibungen liegen im Quartal nahezu konstant bei 0,74 Mio. EUR. Das
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrÀgt 0,73 Mio. EUR (Vj.: 0,67
Mio. EUR). Das Vorsteuerergebnis hat sich mit 0,44 Mio. EUR gegenĂŒber dem
Ergebnis des Vorjahres (0,39 Mio. EUR) um 12,8 % verbessert.
Auftragsentwicklung
Die Halloren Schokoladenfabrik konnte ihre Auftragssituation absolut und
strukturell verbessern. Im ersten Quartal gingen neue AuftrÀge in einem
Gesamtvolumen von rund 23,4 Mio. EUR ein, was einem Zuwachs von ca. 10 %
gegenĂŒber dem Vorjahr entspricht (Vj.: 21,3 Mio. EUR). Dabei hatte
Steenland im Vorjahr einen nennenswerten Sonderauftrag anlÀsslich der
Olympischen Spiele in London zu verbuchen.
Kosten
Aufgrund der sorgfÀltigen und langfristig angelegten Eindeckungs- und
Einkaufspolitik hatten die Preiserhöhungen fĂŒr Agrarprodukte wie Zucker,
Mandeln, HaselnĂŒsse und Milchprodukte im ersten Quartal 2013 insgesamt nur
die im Rahmen der Erwartungen liegenden Auswirkungen auf die Kosten. Die
Materialaufwandsquote stieg sortimentsbedingt um gut einen Prozentpunkt.
Aufgrund der weltweit anhaltend hohen Nachfrage und der unsicheren
Ernteaussichten gehen wir von weiter steigenden Rohstoffkosten aus.
Verkaufspreisanhebungen waren vor dem Hintergrund dieser Kostensituation
zwingend geboten und konnten bis zum Ende des letzten GeschÀftsjahres mit
allen Kunden erfolgreich umgesetzt werden.
Die Einbeziehung von Steenland und der Aufbau von LagerbestÀnden an
Fertigware fĂŒhrten noch nicht zu der fĂŒr das zweite Halbjahr erwarteten
Senkung der Materialaufwandsquote.
Gemessen an der Gesamtleistung betrug der Sonstige betriebliche Aufwand
rund 18 % und ist damit im Vergleich zur Vorjahresperiode um 0,1 %
gesunken.
Ereignisse nach Ende des Berichtszeitraums
Nach dem Ende des Berichtszeitraums sind keine besonderen Ereignisse
eingetreten, die Auswirkungen auf die Ertrags-, Vermögens- oder Finanzlage
von Halloren haben könnten.
Aktie
ISIN DE000A0LR5T0FINANZKALENDER
Börsensegment Open Market (Entry Standard)
BörsenkĂŒrzel H2R
Börsenplatz Frankfurt
Anzahl der Aktien 4.640.407 StĂŒckaktien
Grundkapital 4.640.407 EUR
Ausgabepreis 7,00 EUR
Aktueller Kurs (22.05.2013) 8,10 EUR
Streubesitz 57,7 %
Internet www.halloren.de
20.06.2013 HauptversammlungKONTAKT
22.08.2013 Zwischenmitteilung II / 2013
21.11.2013 Zwischenmitteilung III / 2013