(ots) - EU-Energiekommissar Günther Oettinger traf heute in
Berlin mit dem Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und 
Gemeindebunds (DStGB), Dr Gerd Landsberg, und dem Vize-Präsidenten 
des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU), Andreas Feicht, zusammen,
um über weitere Schritte hin zu einer gemeinsamen europäischen 
Energiepolitik zu diskutieren. Dr. Gerd Landsberg machte dabei 
deutlich, "dass die Energiewende in Deutschland ein großes Potenzial 
für die wirtschaftliche Entwicklung des Euroraums hat. Sie ist nicht 
nur eine nationale, sondern auch eine europäische Herausforderung, 
die europapolitische Lösungen erfordert."
   Ansätze dafür beinhaltet auch ein Gutachten, das der VKU Anfang 
März 2013 in Berlin vorgestellt hat und dessen Ziele zur 
Transformation des Energiesystems der DStGB unterstützt. Mit dem 
Gutachten haben die Stadtwerke einen integrierten Ansatz entwickelt, 
der die Markt- und Systemintegration erneuerbarer Energien, die 
marktwirtschaftliche Bereitstellung konventioneller 
Backup-Kapazitäten in einem Leistungsmarkt und den Ausbau der 
Netzinfrastrukturen einschließlich der Implementierung so genannter 
Smart Grids unter wettbewerblichen und regulierten Bedingungen 
ermöglicht sowie deren Wechselwirkung gleichermaßen berücksichtigt. 
Feicht: "Insbesondere der von uns vorgeschlagene 
Leistungszertifikatemarkt setzt auf wettbewerbliche Prinzipien 
anstatt auf Subventionen. Unser Modell ist damit gut mit den 
Grundsätzen des europäischen Energiebinnenmarktes vereinbar."
   Beide Verbände fordern die EU-Kommission auf, die 
Rahmenbedingungen in der europäischen Energiepolitik weiter zu 
verbessern. Probleme sieht Landsberg, wenn die nationalen 
Gesetzgebungen die starken Abhängigkeiten außer Acht lassen: "Auf 
technischer Ebene sind die Energieversorgungssysteme der 
Mitgliedsstaaten der europäischen Union bereits heute stark vernetzt.
Unterschiedliche politische Rahmenbedingungen etwa im Bereich des 
Netzausbaus sowie bei der Finanzierung von Reservekraftwerken führen 
somit zu Ineffizienzen.".
Pressekontakt:
Deutscher Städte- und Gemeindebund: Franz Reinhard Habbel, 
Pressesprecher, Tel.: 030 77307-225
Verband kommunaler Unternehmen: Carsten Wagner, Pressesprecher: Tel.:
030 58580-220