(ots) - 
   Heute fand im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie 
(BMWi) die achte Plenarsitzung der Netzplattform statt. Das Plenum 
hat beschlossen, die Investitionsmaßnahmen auf der Ebene der 
Hochspannung zu erweitern. Diese Entscheidung begrüßt der Verband 
kommunaler Unternehmen (VKU) grundsätzlich. VKU-Hauptgeschäftsführer 
Hans-Joachim Reck: "Investitionsmaßnahmen für die Hochspannungsebene 
sind ein erster Schritt in die richtige Richtung. Die Entscheidung 
greift aber deutlich zu kurz: Wir brauchen auch eine Lösung für den 
nach wie vor bestehenden Zeitverzug bei Investitionen in die Mittel- 
und Niederspannungsebenen. Ohne Investitionen auf diesen beiden 
Netzebenen wird es immer schwieriger, die erneuerbaren Energien in 
das Stromnetz zu integrieren."
   In die Verteilnetze werden bereits heute 97 Prozent der 
erneuerbaren Energien eingespeist. Damit stoßen sie aber vermehrt an 
ihre Kapazitätsgrenzen. Um die für die Energiewende notwendigen 
Investitionen in die Verteilnetze zu tätigen, fordert der VKU, die 
Vorgaben aus der Anreizregulierung anzupassen. Dazu gehört, den 
Zeitverzug bei der Anerkennung von Kosten in der Erlösobergrenze zu 
beseitigen. Hierfür ist es notwendig, dass Investitionsmaßnahmen 
(gemäß Paragraph 23 der Anreizregulierungsverordnung) auch 
uneingeschränkt für Verteilnetzbetreiber geöffnet werden. 
Gleichzeitig muss dabei das Verfahren für die Beantragung und 
Genehmigung der Investitionsbudgets vereinfacht und modifiziert 
werden. Hierzu hat der Verband einen Vorschlag für "Maßnahmencluster"
im Rahmen seines integrierten Energiemarktdesigns erarbeitet.
   Der VKU als Spitzenverband der kommunalen Wirtschaft hat ein 
Konzept vorgelegt, dass unter anderem vorsieht, die 
Regulierungsbedingungen für die Stromnetze neu zu gestalten, vor 
allem für die Verteilnetze. Ein weiteres wesentliches Ergebnis des 
VKU-Konzeptes ist, dass der Netzausbau im Vergleich zu Investitionen 
in Demand Side Management Maßnahmen (DMS) oder in 
Speichertechnologien bei weitem die günstigste Flexibilitätsoption 
darstellt, um erneuerbare Energien möglichst vollständig zu 
integrieren. "Die Verteilnetzbetreiber benötigen daher endlich 
verlässliche und nachhaltige Investitionsbedingungen, die es 
ermöglichen, die steigenden Investitionen in die Verteilnetze zeitnah
anerkannt zu bekommen", so Reck.
   Redaktioneller Hinweis 
   Hintergrundpapiere, Infografiken, Kurz- und Langfassung des 
Gutachtens sowie das VKU-Positionspapier stehen unter www.vku.de/emd 
zum Download bereit.
   Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt über 1.400 
kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie, 
Wasser/Abwasser und Abfallwirtschaft. Mit 235.000 Beschäftigten 
wurden 2010 Umsatzerlöse von rund 95 Milliarden Euro erwirtschaftet 
und etwa 8 Milliarden Euro investiert. Die VKU-Mitgliedsunternehmen 
haben im Endkundensegment einen Marktanteil von 49,1 Prozent in der 
Strom-, 58,4 Prozent in der Erdgas-, 77,2 Prozent in der 
Trinkwasser-, 60,0 Prozent in der Wärmeversorgung und 16,5 Prozent in
der Abwasserentsorgung.
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