(ots) - Das Bundesland Schleswig-Holstein plant, die 
Grunderwerbsteuer ab dem 1. Januar 2014 von derzeit 5% auf 6,5% zu 
erhöhen. Damit setzt sich das nördlichste Bundesland wieder an die 
Spitze des Erhöhungswettlaufes, der sich zwischen allen Bundesländern
vollzieht.
   Die Ankündigung der Landesregierung zur Erhöhung kam durchaus 
überraschend. Schließlich wurde in Schleswig-Holstein die 
Grunderwerbsteuer erst 2012 von 3,5% auf 5% erhöht. Dr. Niels 
Jacobsen, Geschäftsführer des Serviceportals immoverkauf24 
http://www.immoverkauf24.de/: "Den Ländern scheint jedes Mittel recht
zu sein, um die Haushaltskasse aufzubessern. Leidtragende sind sowohl
Immobilienverkäufer als auch Käufer, weil hohe Kaufnebenkosten den 
Eigentumswechsel beeinträchtigen."
   Stimmt der Landtag der Erhöhung zu, überholt Schleswig-Holstein 
das Saarland als bisherigen Spitzenreiter. Im Saarland wurde die 
Grunderwerbsteuer zu Jahresbeginn von 4,5% auf 5,5% erhöht, obwohl 
die letzte Erhöhung erst ein Jahr zurückliegt. Auch in Hessen gab es 
kürzlich eine starke Erhöhung von 3,5% auf 5%. Bisher ist die 
Rechnung für die Bundesländer aufgegangen. So konnten die Länder ihre
Einnahmen aus der Grunderwerbsteuer in 2012 um 16,1% gegenüber dem 
Vorjahr steigern, trotz erstmaliger Aufkommenseinbußen von 2,9%. Ein 
Ende des Wettlaufs ist nicht in Sicht: So ließ die neue rot-grüne 
Landesregierung in Niedersachsen kürzlich verlauten, sie wolle die 
Grunderwerbsteuer von derzeit 4,5% auf 5% in der Legislaturperiode 
anheben.
   Grunderwerbsteuer ist nur Teil der Kaufnebenkosten - 
Gesamtbelastung bis zu 14%
   Neben den Grunderwerbskosten kommen auf einen Käufer noch 
Maklerprovision sowie Notar- und Grundbuchkosten zu. Rechnet man 
alles zusammen, belaufen sich die Nebenkosten in einigen 
Bundesländern schon jetzt auf knapp 14% des Kaufpreises. Da die 
Kreditinstitute die Nebenkosten in der Regel nicht mitfinanzieren, 
muss der Käufer das Geld selbst aufbringen. Die Schmerzgrenze dürfte 
bald erreicht sein. Dr. Niels Jacobsen: "Wir beobachten, dass Käufer 
nach einer Erhöhung erst einmal etwas zurückhaltender sind. Wer in 
Schleswig-Holstein in nächster Zeit eine Immobilie verkaufen möchte, 
sollte den Verkaufszeitpunkt noch vor die Steuererhöhung legen."
   Übersicht Kaufnebenkosten nach Bundesländern:
Bundesland                  Grund-   Makler-   Notar-/     Kauf-
                            erwerb-  courtage  Grundbuch-  neben-
                            steuer   Käufer*   kosten      kosten
Baden-Württemberg            5,0%     3,57%     1,5%       10,07%
Bayern                       3,5%     3,57%     1,5%        8,57%
Berlin                       5,0%     7,14%     1,5%       13,64%
Brandenburg                  5,0%     7,14%     1,5%       13,64%
Bremen                       4,5%     5,95%     1,5%       11,95%
Hamburg                      4,5%     6,25%     1,5%       12,25%
Hessen                       5,0%     5,95%     1,5%       12,45%
Mecklenburg-Vorpommern       5,0%     3,57%     1,5%       10,07%
Niedersachsen                4,5%     3,57%-    1,5%        9,57%-
                                      5,95%                11,95%
Nordrhein-Westfalen          5,0%     3,57%     1,5%       10,07%
Rheinland-Pfalz              5,0%     3,57%     1,5%       10,07%
Saarland                     5,5%     3,57%     1,5%       10,57%
Sachsen                      3,5%     3,57%     1,5%        8,57%
Sachsen-Anhalt               4,5%     3,57%     1,5%        9,57%
Schleswig-Holstein           6,5%**   3,57%     1,5%       11,57%
Thüringen                    5,0%     3,57%     1,5%       10,07%
    *inkl. 19% MwSt. 
   **Umsetzung geplant ab 01.01.2014 Quelle: immoverkauf24 Research
   Weitergehende Informationen und Tipps rund um den 
Immobilienverkauf finden Sie unter 
http://www.immoverkauf24.de/immobilienverkauf/.
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