(ots) - Der deutsche Jobmarkt trotzt der Euro-Krise.
Während in den Nachbarländern die Arbeitslosenrate von Monat zu Monat
steigt, kommt Deutschland mit einem blauen Auge davon. Die kalte
Jahreszeit fordert ihren Tribut, aber der befürchtete kräftige
Einbruch angesichts einer schwächelnden Konjunktur bleibt aus. Die
Firmen halten auch in schweren Zeiten an ihren Mitarbeitern fest und
verzichten auf Kündigungen. Die Manager in den Führungsetagen rechnen
für die zweite Jahreshälfte mit einem kräftigen
Wirtschaftsaufschwung. Die Auftragsbücher vieler Unternehmen füllen
sich Dank zunehmender Aufträge aus dem Fernen Osten wieder. An
fehlenden Fachkräften soll der Aufschwung im Spätjahr nicht
scheitern, so die Überlegung in den Personalabteilungen. Der
demografische Wandel lehrt die Personalchefs das Fürchten. Schon
jetzt ist es schwierig, qualifizierte Mitarbeiter zu finden.
Schamhaft verschwiegen wird dabei allerdings, dass es um "junge"
Mitarbeiter geht. Das Heer der Langzeitarbeitslosen wird nicht
kleiner. Hier könnte die Nürnberger Bundesagentur mit zusätzlichen
Eingliederungsangeboten ansetzen. Es gibt genug qualifizierte ältere
Jobsuchende, die bislang vergeblich auf eine neue Chance im
Arbeitsleben hoffen. Trotz Schuldenkrise: Noch nie waren in
Deutschland so viele Menschen berufstätig wie heute.
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