(ots) - Forschung in Deutschland konzentriert sich zu 
einem nicht unwesentlichen Teil auf Forschungszweige aus den 
Bereichen Technik, Wirtschaft und Industrie. Forschung rund um 
heimische Wildtiere hat in Deutschland dagegen Seltenheitswert. 
Stipendien werden in diesem Bereich nur selten vergeben. Die Deutsche
Wildtier Stiftung wirkt diesem Trend entgegen. Sie will 
Nachwuchsforscher in diesem Bereich unterstützen und vergibt alle 
zwei Jahre den mit 50.000 Euro dotierten Forschungspreis. Gefördert 
wird ein herausragendes wissenschaftliches Vorhaben, das das Wissen 
oder den Umgang mit Wildtieren im dichtbesiedelten und naturarmen 
Mitteleuropa deutlich voranbringt. 
   Die letzte Preisträgerin, Dr. Stefanie Monecke, erforscht das 
Leben eines der seltensten Säugetiere in Deutschland: dem 
Feldhamster. Der niedliche Nager lebt auf Getreidefeldern, wo er es 
in Zeiten des Maisbooms und erhöhtem Pestizideinsatzes sehr schwer 
hat. "Es ist viel zu spät aufgefallen, dass es beim Feldhamster seit 
langem um das nackte Überleben der gesamten Art geht", sagt die 
Biologin Dr. Monecke. "Leider wurde die Wichtigkeit der Forschung 
rund um den Feldhamster lange übersehen. Die Deutsche Wildtier 
Stiftung übernahm mit der Vergabe des Preises eine Vorreiterrolle." 
Weltweit gibt es nur fünf Forschungsgruppen, die sich mit 
Feldhamstern befassen. "Es mangelte einfach an Fördergeldern für 
langfristige Studien", erläutert die Forscherin. 
   2013 stehen auch wieder wildbiologische Forschungen und Arbeiten 
zu einheimischen Wildtieren im Fokus. Doch nicht nur Biologen sind 
angesprochen: Arbeiten aus den Fachbereichen Jura, 
Geschichtswissenschaft, Philosophie und Sozialwissenschaften, die das
Thema "Mensch und Wildtier" behandeln, können ebenfalls eingereicht 
werden. Der Forschungspreis wird in Form eines Stipendiums bewilligt 
und soll dem Preisträger die Verwirklichung seiner wissenschaftlichen
Arbeit erleichtern. Über die Vergabe entscheidet eine von der 
Deutschen Wildtier Stiftung unabhängige Jury renommierter 
Fachwissenschaftler.
   Bewerbungen nimmt die Deutsche Wildtier Stiftung unter 
Forschungspreis(at)DeWiSt.de bis zum 3. Mai 2013  entgegen.
Pressekontakt:
Eva Goris, Pressesprecherin, Billbrookdeich 216, 22113 Hamburg, 
Telefon 040 73339-1874,                 
E.Goris(at)DeutscheWildtierStiftung.de, www.DeutscheWildtierStiftung.de