(ots) - Auf dem 4. Beschaffungskongress der Krankenhäuser 
am 6./7. Dezember 2012 im Hotel de Rome in Berlin diskutierten 
Einkäufer, Gesundheitsökonomen, Verwaltungsdirektoren und Juristen 
über die Implementierung fortschrittlicher Prozesse in Krankenhäusern
und die Beschaffung innovativer Produkte. Hierüber soll gleichzeitig 
die Behandlungsqualität erhöht und Kosten weiter gesenkt werden.
   Im Rahmen der im Plenarsaal stattfindenden Diskussion erörterten 
der Gesundheitsökonom Prof. Wilfried von Eiff aus Münster, der Jurist
Prof. Volker Großkopf aus Köln sowie die Leiterin der Wundambulanz am
Klinikum München Pasing und Perlach, Corinna Mandl aktuelle 
Möglichkeiten der Optimierung von Abläufen des klinischen Alltags. 
Während in der Vergangenheit vielfach strategisch organisatorischen 
Abläufe im Mittelpunkt der Diskussion standen, geraten nunmehr wieder
verstärkt produktbezogene Innovationen in den Focus der Betrachtung. 
"Echte Produktinnovationen vermögen es, im Gegensatz zu den eher 
langfristig ausgerichteten Versuchen der Prozessoptimierung, 
unmittelbar einen Benefit für die Einrichtung zu generieren", so 
Prof. Wilfried von Eiff, "zudem lassen sie sich auch schneller 
implementieren und umsetzen. Als Bestätigung hierfür schilderte 
Corinna Mandl ihre Erfahrungen mit einem auf Basis von Hämoglobin 
entwickelten Wundspray, welches die Hypoxie als Ursache der meisten 
Chronischen Wunden überwindet.
   "Patienten mit Chronischen Wunden bedürfen zumeist einer 
langfristigen Versorgung. Jedwede Beschleunigung des 
Heilungsprozesses kommt durch die Verkürzung der Liegezeit sowohl den
Patienten als auch dem Haus zugute", erläuterte Mandl. "Zudem 
verringert sich das Haftungsrisiko der Einrichtung", ergänzte der 
Jurist Prof. Großkopf, "etwa 500 Kliniken in Deutschland sind nicht 
haftpflichtversichert".
   Das neuartige Spray mit Hämoglobin ist seit April dieses Jahres 
unter dem Namen Granulox im Handel. Neben dem innovativen Wirkprinzip
fällt als weitere Besonderheit auf, das es an einer Deutschen 
Universität entwickelt wurde und auch von einer Firma im Inland 
produziert wird. Der verantwortliche Geschäftsführer des Herstellers 
SastoMed, Michael Sander stellte sich am Rande des Kongresses unseren
Fragen.
   Herr Sander, war die Verkürzung von Liegezeiten in Krankenhäusern 
Teil des Lastenhefts bei der Entwicklung von Granulox?
   Wir wussten aufgrund des zugrundeliegenden Wirkmechanismus, dass 
neben chronischen Wunden auch akute Wunden von der Behandlung 
profitieren. Denn ein Sauerstoffmangel ist der Engpass in jeder 
Wundheilung, wie schon George D Winter 1977 publiziert hat. Daher 
ging es uns darum, mit Granulox die Hypoxie zu überwinden und den 
Sauerstoffengpass zu verringern. Davon profitieren dann alle 
Beteiligten: Die Patienten durch schnellere Heilung, die 
Krankenhäuser durch verkürzte Liegezeiten und die niedergelassenen 
Ärzte durch Budgetschonung.
   Aber wie funktioniert der Wirkmechanismus Ihres Produktes genau?
   Das Prinzip ist Millionen von Jahren alt: Wir nutzen Hämoglobin, 
den roten Blutfarbstoff, als natürlichen Sauerstofftransporter. 
Dieses Molekül kann Sauerstoff aus der Umgebungsluft binden und an 
den Wundgrund transportieren, wo die Zellen ihn für die Wundheilung 
dringend benötigen. Ist der Sauerstoff dort abgeliefert, kann das 
unbeladene Molekül erneut Sauerstoff binden. Weil dieser Prozess 
immer wieder ablaufen kann, ohne dass Hämoglobin sich dabei 
verbraucht, transportieren selbst kleine Mengen Granulox große Mengen
Sauerstoff.
   Gibt es klinische Studien, welche die auf diesem Kongress von 
Anwendern vorgetragene Verkürzung der Abheilungszeit um 50 Prozent 
durch den Einsatz von Granulox belegen?
   Ganz aktuell konnte Prof. Arenberger, der Leiter der Dermatologie 
an der Prager Karls-Universtität, in einer sehr sorgfältig angelegten
Studie die überlegenen Heilungsverläufe hochsignifikant nachweisen. 
Mit dieser prospektiven, randomisierten und placebokontrollierten 
Studie weisen wir die Wirksamkeit auf einem wissenschaftlich sehr 
hohen Niveau nach. Die Veröffentlichung erfolgt in Kürze in einem 
peer-reviewed journal.
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