(ots) - 
   Die Bundesländer müssen bei der Schuldenbremse besser 
zusammenarbeiten. "Damit die verfassungsrechtlichen Vorgaben der 
Schuldenbremse nachvollziehbar eigenhalten werden, muss der 
Stabilitätsrat von den Ländern eine vereinheitlichte Finanzplanung 
einfordern", sagt INSM-Geschäftsführer Hubertus Pellengahr. "Nur so 
wird Vergleichbarkeit erreicht und wird es verhindert, dass einzelne 
Länder ihre konjunkturelle Verschuldung schönrechnen."
   Einige Bundesländer laufen Gefahr, die Vorgaben der im Grundgesetz
verankerten Schuldenbremse nicht einzuhalten. Die höchsten Defizite 
pro Einwohner wiesen 2011 Bremen und das Saarland auf, gefolgt von 
Hessen, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Diese Länder haben 
dementsprechend den größten Konsolidierungsdruck, denn sie müssen 
ihre Defizite in den nächsten acht Jahren komplett abbauen. Bremen 
weist gleichzeitig den höchsten Schuldenstand pro Kopf auf. Hier 
folgen die anderen Stadtstaaten Berlin und Hamburg.
   "Die enormen Schuldenberge von Bund und Länder sind die vielleicht
größte gesellschaftliche Herausforderung", so Hubertus Pellengahr. 
"Ohne Sparmaßnahmen wird der gesetzliche Schuldenstopp ab 2020 
verfehlt. Deshalb: Jetzt die Schuldenbremse kräftig ziehen!"
   Zweck der Schuldenbremse in den Ländern ist, dass die bereits 
angehäuften Schulden nicht weiter steigen und im besten Fall in 
Zukunft sogar abgebaut werden können. Seit 2010 hat die 
Schuldenbremse Verfassungsrang, so dass den Ländern zehn Jahre 
Anpassungszeit eingeräumt wurde, um ihre Defizite abzubauen.
   Während der heutigen Sitzung des Stabilitätsrates präsentierte die
INSM vor dem Finanzministerium eine überdimensionierte rote 
Schuldenbremse (Notbremse). Fotos von der Aktion finden sie auf der 
Website www.insm.de
   Link zur IW-Studie "Konsolidierungscheck Bundesländer"
   http://ots.de/xQD7S
Pressekontakt:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Florian von Hennet, Tel. 
030-27877-174, hennet(at)insm.de
Fragen zu Stabilitätsrat und Schuldenbremse: Dr. Thilo Schaefer (IW 
Köln), Tel. 0221-4981-791, thilo.schaefer(at)iwkoeln.de
Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft ist ein überparteiliches 
Bündnis aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Sie wirbt für die 
Grundsätze der Sozialen Marktwirtschaft in Deutschland und gibt 
Anstöße für eine moderne marktwirtschaftliche Politik. Die INSM wird 
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