(ots) - In der Müllverwertung Borsigstrasse hat am 
Donnerstag die Auskopplung von Fernwärme aus der Biomasseanlage 
begonnen, mit der umgerechnet weitere 15.000 Hamburger Wohneinheiten 
versorgt werden können. Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz 
feierte gemeinsam mit dem Vorstand der Vattenfall Europe Wärme AG, 
Gunther Müller und dem Vattenfall-Generalbevollmächtigten Pieter 
Wasmuth die Erweiterung der Fernwärmeauskopplung. Durch die 
Umstellung der Biomasseanlage (Linie 3) von reiner Stromerzeugung auf
umweltschonende Kraft-Wärme-Kopplung können neue Kunden an das 
Hamburger Fernwärmenetz angeschlossen und mit Wärme versorgt werden.
   Mit der Nutzung industrieller Abwärme setzt Vattenfall ein 
weiteres Versprechen aus dem Energiekonzept mit dem Hamburger Senat 
um. Im Bereich der Fernwärmeversorgung können im Vergleich zur 
Erzeugung in konventionellen Heizkesseln durch den Einsatz von 
Biomasse rund 26.000 Tonnen CO2 jährlich eingespart werden.
   Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz: "Die Umstellung der 
Biomasseanlage Borsigstraße auf umweltschonende Kraft-Wärme-Kopplung 
ist Grundlage, damit Kunden mit CO2-neutraler Wärme versorgt werden. 
Vattenfall und der Hamburger Senat realisieren heute einen wichtigen 
Teil aus den Vereinbarungen zur Hamburger Energiewende. Und Hamburg 
unterstreicht seinen guten Ruf, was die Entwicklung technischer 
Umweltschutzmaßnahmen und moderner Energienutzung betrifft."
   Pieter Wasmuth, Generalbevollmächtigter der Vattenfall Europe AG: 
"Die Fernwärmeauskopplung aus der Linie 3 ist ein weiterer 
Meilenstein der Energiewende in Hamburg. Neben der Integration 
Erneuerbarer Energien spielt die Energieeffizienz eine entscheidende 
Rolle. Nur wenn es uns gelingt, dass Maximum aus den Brennstoffen 
herauszuholen, werden wir bei der Energiewende erfolgreich sein. In 
Hamburg sind wir auf einem guten Weg."
   Gunther Müller, Vorstand der Vattenfall Europe Wärme AG: "Nach dem
Bau der Gas- und Dampfturbinen-Anlage in Tiefstack und dem Rückbau 
des Dampfnetzes gehen wir mit der Fernwärmeauskopplung heute den 
nächsten Schritt zur weiteren Verbesserung der Fernwärme in Hamburg. 
Mit dem Bau des Innovationskraftwerks und dem Speicherausbau werden 
wir in den kommenden Jahren einen wichtigen Beitrag zur Erfüllung der
Klimaschutzziele der Hansestadt leisten."
   Die Biomasse, die in der MVB zum Einsatz kommt, wird aus Altholz 
gewonnen. Unternehmen in der Region verarbeiten beispielsweise 
Dachstühle, Fenster und Türen aber auch sortierten Sperrmüll zu 
Holzhackschnitzeln. Aus diesem Brennstoff werden dann 20 Megawatt 
Strom und die Wärme für umgerechnet 15.000 Haushalte erzeugt. Bei 
Volllastbetrieb werden rund 20 Tonnen Holz pro Stunde verwertet. Das 
Fernwärmenetz in Hamburg stützt sich auf eine Infrastruktur von über 
800 Kilometern Rohrleitung und verteilt sich auf ein Hauptnetz und 
zwei sogenannte "Inselnetze", die aus zwei Blockheizkraftwerken 
gespeist werden. Der Ausbau der Fernwärmeversorgung ist ein zentraler
Bestandteil des Hamburger Energiekonzepts zur Verringerung der 
Kohlendioxidemissionen. Bis 2020 sollen über das Hamburger 
Fernwärmenetz 500.000 Wohneinheiten mit Wärme versorgt werden Heute 
sind es 444.000.
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Stefan Kleimeier, Vattenfall Europe AG, Media Relations Hamburg
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